Wie brems ich den Avionic aus ??

Ercam

User
Hi Ihr Raser
Bin am Wochenende das erste mal so richtig meinen Avionic geflogen , war ja für mich als Slowflyer schon echt der Hit . Auf jeden Fall musste ich dann feststellen das die Geschwindigkeit des Modells auch beim Landen doch recht hoch ist !! wie kann ich denn die mühle langsam machen ?? QR hoch bringt ja wohl fast nix - oder ??
Das dumme ist unser Platz ,der relativ eng und leicht abschüssig ist !! trotz sehr tiefem Anflug lag das gute Stück 2 Mal mit abgebrochner luftschraube am Ende der Piste .
Wie macht denn Ihr das so ???
TanX Stefan
 

plinse

User
Moin,

Luftschrauben kaufe ich immer gleich mehrere.

Die Frage ist, mit welchem Antrieb und daraus resultierend mit welchem Gewicht du fliegst.

Mit geringem Gewicht (z. B. Permax 450 mit 9 Zellen 500AR) fliegt mein Tokoloschi fast wie ein Anfängerflieger, sicher man kann ihn "schnell" machen aber die Landung ist sehr gutmütig und er baut auch noch relativ willig Höhe ab.

Wenn du aber ein F5D-Setup oder ähnliches fliegst, hast du eine Flächenbelastung um die 75gr/dm² herum, damit ist die Mindestgeschwindigkeit recht hoch und Propeller sind dann halt stark gefährdet. Auch gleitet er dann ganz anders. Ich teile die Landung weiträumig ein und nach der letzten Wende auf mich zu fliege ich so lange Schlangenlinie, bis die Höhe für die restliche Einteilung paßt und hungere ihn dann möglichst lange kurz über dem Boden aus.

Ich mußte auch feststellen, daß ein F5D deutlich besser gleitet als die vorherigen Pylon400. Der erste Landeanflug mit dem schweren Setup endete mit wiedereinschalten des Motors in 5m Höhe am Platzende und erneutem Anflug ;) .
 
Ruder hoch oder nicht ist egal, die Landegeschwindigkeit bleibt annähernd gleich, nur der Bremsweg könnte evtl. kürzer sein, aber glauben tu ich das nicht :D Üben muß man das dann auch genauso wie mit ohne. Also lieber lassen weil weniger Koordination erforderlich ist.

Einzig entscheidend ist in beiden Fällen die richtige Landeeinteilung. Und da muß man dann leider schon mal den ein oder anderen Flug unter verschiedenen Bedingungen machen, um ausreichend Routine zu haben.

Leicht abschüssig ist so ziemlich das Schlechteste was einem (nach Rückenwind :D )passieren kann.

Die Besten Anflüge gelingen (mir) wenn ich weit(!)räumig anfliege und im Anflug schon möglichst tief bin (Augenhöhe am Anfang der Piste ist entschieden zu hoch).

Hier kriegt man im Laufe der Zeit ein Gefühl für die optimale Geschwindigkeit und Höhe und kann dann im Bedarfsfall durch Wellenflug a) Fahrtüberschuß raus nehmen und b) erkennen weiviel Fahrt man tatsächlich noch drauf hat (was bei einer waagerecht auf einen zufliegenden Linie nicht wirklich leicht zu beurteilen ist).

Wenn bis zum Anfang der Piste dann alles optimal gelaufen ist, ist das Modell ziemlich weit unten und das HR kann langsam bis zum Anschlag durchgezogen und damit der Flieger ausgehungert werden. Zuletzt gibt es dann nur noch einen leisen Plumps und einen kurzen Rutscher ohne daß die Fläche im Gras einhakelt. Wenn (mir) diese Übung mal gelingt gibt es i.d.R. am Platz Szenenapplaus :D

Alle anderen Varianten sind hinlänglich bekannt und enden mit mehr oder weniger großen Beschädigungen an Modell und Prop :D
 

Ercam

User
Jou , danke Euch !!
ich fliege den schon mit dem richtigen Antrieb ! Setup :D :D Jetzt warte ich einfach auf Ost - wind , dann hab ich nämlich nen leicht ansteigenden Platz !!!

see ya stefan
 
Du schaffst das schon ;)
Einfach mal in Sicherheitshöhe austesten wie langsam du das Teil wirklich machen kannst ohne daß er kippelig wird.
Je weiter der Anflug desto besser. In der Regel muß man sowieso eher bremsen als daß man den Motor noch mal kurz antippen muß.
Aber Vorsicht bei deutlich spürbarem Gegenwind. Der bremst auch den Flieger stark ab. Da bin ich schon mehr als einmal ins Maisfeld gelaufen :D
 

plinse

User
Moin,

wo du auch aufpassen muß, ist das einschalten des Motors bei extrem ausgehungertem Flieger wenn du einsiehst, daß er doch zu weit geht und durchstarten willst. Wenn du den Motor auf einem Schalter hast, kann der Ruck zum Abriß führen, wenn du schon am Limit warst, wenn du den Motor über Knüppel stufenlos regelst hast du das Problem weniger.

Hat ein Kumpel mal mit Gegenwind, ... und einem F5B (ähnlicher Landestil) ausprobiert, die haben zwar mehr Drehmoment aber auch einen größeren, schwereren Flieger und wenn der Toko wirklich langsam fliegt und man den Motor voll durchschaltet, merkt man das auch auf quer.

Ist nur dein Platz klein oder auch das Anfliegen durch umstehende Bäume/Maisfelder/Zäune oder so begrenzt?
 
Hallo,

echt? dir ist die Luftschraube gebrochen? Ist mir noch nie passiert :D

cams.jpg


Nee - das ist ganz normal. Egal wie man landet, mehr als 2 Flüge lebt die Schraube im Durchschnitt nicht.
Übrigens, ich mache lieber eine Außenlandung statt im Endanflug durchzustarten. Das Risiko, dass es beim Motorstarten zum Strömungsabriss kommt darf man nicht unterschätzen.

Gruß
 

Ercam

User
Mein platz iss glaub ich der unmöglichste pylon / Landeplatz auf der ganzen Welt !! tiefer Anflug wird wirklich auch noch stark durch Bäume behindert !! Aber wie gesagt bei ost wind müsst´s umso besser gehn !! schaun ma mal , hab ja auch immer mehrer Luftschrauben dabei , das war Mir schon klar !! ich stell mir des schrecklich vor , wenn die letzte Luftschraube bricht und dann munter das Ladegerät piepst und so ein richtig fett voller Akku an der Glühbirne entladen werden muss - soweit darf es nicht kommen !!
Cu stefan
 

plinse

User
Moin Stefan,

dagegen hilft nur Propeller-Großbestellung ;) was glaubst du was ich eben gerade gemacht habe :D .

Wie man mit diesen Fliegern Höhe abbauen kann, ohne daß sie gleich richtig beschleunigen ist halt die ohne Höhenruder geflogene, etwas schwammige Schlangenlinie.

Ansonsten fällt mir zu deiner Platzbeschreibung nur ein, Gastflieger im Nachbarverein zu werden, sobald du den Flieger so weit ausgetestet hast, daß du damit "gesellschaftsfähig" bist ;) .
 
Hi Ercam,

musste halt noch fleissig ueben !!!
Wie waers denn mit ner Landung im hohen Gras? Sollte eigentlich kein Problem fuer das Modell sein, und die Luftschrauben muessten auch laenger halten! hat das schon mal einer probiert???

Gruss,
Speed-Junkie
 

plinse

User
Moin,

meine Erfahrung mit hohem Gras habe mit Pylon400 Modellen gemacht.

Die Chance, daß der Flügel vor dem Rumpf im Gras einharkt, ist extrem hoch, und dann schlägt der Flieger ein Rad. Auf die Dauer kocht das den Flieger weich, einen F5D noch viel schneller als einen Pylon400 wegen der deutlich höheren Masse. Wenn zur Verfügung steht, kann man dann lieber auf Asphalt landen, da kann der Prop nur schlecht einharken aber der Rumpf leidet halt drunter. Jetzt muß man halt wissen, was einem mehr wert ist. Regelmäßig einen neuen Prop oder seltener mal einen neuen Rumpf bzw. über den Rumpf einfach mal eine unansehnliche Lage Kevelar zu laminieren...
 

Dix

User
Oder man investiert in den billgeren (alten) Speed-Prop, der damals mit dem 500 VZ angeboten wurde. Der Prop kostet zwar ein wenig Wirkungsgrad, ist aber dafür 40% billiger und (bei mir) weit über 1000% haltbarer. Ca 1-2 Props/ Jahr (!!!) Größe 6x5,5
 

plinse

User
Original erstellt von Dix:
Oder man investiert in den billgeren (alten) Speed-Prop, der damals mit dem 500 VZ angeboten wurde. Der Prop kostet zwar ein wenig Wirkungsgrad, ist aber dafür 40% billiger und (bei mir) weit über 1000% haltbarer. Ca 1-2 Props/ Jahr (!!!) Größe 6x5,5
Moin,

sehe ich das richtig? 6x5,5 ist der kleinste Speed Prop oder?

Der 4,7x4,7 CAM ist schon oberes Limit bei den aktuellen FAI-Antrieben.
 
Landungen im hohen Gras empfehlen sich nicht, da das Modell dann i.d.R. sehr abrupt abgebremst wird. Bei einer Wettbewerbsauslegung der Zelle ist das eine enorme Belastung.
Hab auch mal auf einem Wettbewerb gesehen wie jemand seinen Avionik am Ende der Piste gegen ein beginnendes Getreidefeld gesteuert hat.
Mit einem "normalen" Segler kein Problem, für den Avionik-Piloten war der Wettbewerb damit beendet, weil es die Nasenleiste gematscht hat.

Seid also versichert: Wenn es eine wirklich alternative und dabei materialschonende Methode zum üben der Landungen geben würde, wäre sie hier schon bekannt ;)

[ 02. Februar 2003, 15:10: Beitrag editiert von: Juergen Schrader ]
 
Bremsklappen nach oben beim Landen?

Das war ja auch noch ne Frage hier im Forum. Ich würde sagen, daß die Wirkung der Klappen mit 3 mm nach oben sehr spät einsetzt (so hab ichs mal probiert) Danach hatte ich einen guten Fahrtabbau, bloß´war das Spektrum bis zur gynäkologischen Vollreperatur sehr eng. Bedeutet, daß ich sowas nimmer probiere. Mein Fox hatte urplötzlich einen Strömungsabriß. Und zwar urplätzlicher wie die normalen Abriße die man sonst so sehr schätzt. :eek:

Das mit dem Durchstarten in 5 Meter Höhe ist auch sehr kritisch. Lieber ne schlechte Aussenlandung in Kauf nehmen. :o

Grüße
Jörg Peter
 

plinse

User
Moin,

wenn man die Klappen zu wenig hoch fährt, wirken sie ja erst mal wie Wölbklappen und der Flieger wird erst mal schneller. Beim F5B fahre ich die Querruder zur Landung ca. 45° hoch, das gibt aber die Mechanik der Pylonanlenkugen nicht mit, ob die zur Verfügung stehenden Wege ausreichen, um einen sinnvollen Bremsausschlag zu erreichen?
 

Michl

User
Hallo,
wenn ich mir das Propellergrab von ' 2fast4U' so anschaue, wird mir ganz anders.
Wie wärs denn damit:


Quelle: Engelbert Pütz, Nachklapp - Neues vom elastisch aufgehängten Starr-Propeller, elektroModell 4/97.
Da gibts auch eine Bauanleitung.

Oder hat vielleicht jemand Erfahrungen damit?
 
err ... michl ... auf die Dateien auf deiner Festplatte können wir von hier aus leider nicht zugreifen :D

Props mit Gummi geht für Speed 400 Pylons, aber darüber eher nicht mehr ;)
 
Das mit dem elastisch aufgehängten Propeller funktioniert nur mit dem Graupner Präzisionsspinner. Ich habe diese Angelegenheit an meinem Wonder XXS. Klappt gut. Es bricht tatsächlich kein Prop ab.
Der Adrenalin hat aber einen Spazialspinner, der extra für dieses Modell gemacht wird, da wird das wohl nichts. Außerdem verträgt das Gummi wohl nur einen S400, aber wohl keinen Hacker z.B.
Ich hatte mal an Graupner geschrieben, man möchte doch einen 10er-Pack 4,7x4,7 anbieten, weil dann vielleicht günstiger und weniger Müll. Habe aber nicht einmal eine Antwort bekommen!
 
@ B.E-Know
Vereinskolege hatte letztes Jahr mal nen 10er Pack 4,7*4,7 bei Graupner geordert. Also müssten die ja eigentlich dann käuflich sein.

In diesem Sinne

RISKLESS-fly outside the limits

[ 23. Februar 2003, 20:27: Beitrag editiert von: RISKLESS ]
 
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