Stinger vs. VIP

Jonas

User
Hallo,

kann mir jemand sagen, wie Stinger und VIP im Vergleich zu sehen sind?

VIP fliege ich mit B20-18L und 8 Zellen. Wie geht der Stinger im Vergleich mit derselben Motorisierung? Flugeigenschaften?

Wenn ich bei Pollack richtig gelesen habe, hat der Stinger ein sagenhaft (im Vergleich zum VIP) biedriges Leergewicht. Stimmt das?

Gruss
Jonas
 

plinse

User
Moin Jonas,

die Flieger sind grundlegend unterschiedlich, der Stinger hat ~4,8dm² Flügelfläche, der VIP glaube über 8dm². Der Rumpf vom VIP ist groß, man kann recht unüberlegt alles reinwerfen, beim Stinger muß man schon etwas koordinierter ausrüsten.

Der Stinger ist eine ganze Ecke schneller, braucht in Start und Landung mehr Fahrt, ein Wurf, der beim VIP kipplig rüberkommt, endet beim Stinger im Dreck und auch bei der Landung muß man ihm mehr Fahrt lassen und wenn er langsam ist, sollte man sehr sanft steuern, er reißt früher ab, aber alles im grünen Bereich.

Der Stinger ist wirklich ein schöner Flieger, aber er hat einen schmaleren Grenzbereich. In der 400er Klasse ist er wohl das schnellste auf dem Markt. Die Verarbeitung ist wie bei allen Fliegern von Sobakin hervorragend, optisch gut und trotzdem leicht und fest.
 

Jonas

User
Ok,

das mit dem Starten ist kein Problem, da ich auch den VIP grundsätzlich mit Gummiflitsche starte. Ich weis, dass einige das unmöglich finden, aber ich bin ein gaaanz schlechter Werfer und ich möchte auch alleine fliegen können und hab keine Lust ständig Startbruch zu reparieren.

Eine Frage hätte ich wg. der Landung, auch wenn ich weis, dass die nur schwer zu beantworten ist: Den VIP hab mit mit acker B20-18L und 8 Hecell sicher im Griff, auch bei der Landung. Wir ist der Stinger im Vergleich dazu? Nur graduell etwas kritischer oder eine ganz andere Welt als der VIP?

Gruss
Jonas
 

plinse

User
Moin Jonas,

wenn so ein Flieger erst mal schnell ist, fliegen die ja alle wie auf Schienen.

Entscheidend ist, daß du Start und Landung hinbekommst, allerdings würde ich nicht sagen, daß der Stinger bösartig wäre, er ist konsequent, etwas abreißen tut er nicht, wenn er abreißt, dann richtig und bis man ihn wieder hat, braucht er Höhe.

Ich bin von einer Adrenalin mit B20 18L auf den Stinger umgestiegen, den ich zuerst mit Speed400 geflogen hab, dann aber bald mit einem B20 15L.
 

Viktor

User
hi,

ich habe bei den amis gelesen dass man sich den anfang mit dem stinger einfacher machen kann wenn man nicht den speed 400 (73g) und 7x500AR (133g) sondern den astriflight 10 (32g) und 6x700 NiMH (etwa 6x13=78g) nimmt damit ist eine flächenbelastung von 50g/dm2 hinzubekommen.
Das klingt plausibel.
Die frage ist kriegt man das auch mit billigeren komponenten hin: ferrit motor (welcher ?)
Wenn ich das richtig sehe haben sowohl speed 300 wie auch permax 280BB zu hohe drehzahlen für eine 4,7x4,7. wie stehts aber mit einer 5x3 oder 5x2.

Der astroflight dreht eine 4,7x4.7 wie ein speed 400 6V aber mit besserem wirkungsgrad. Wie kann man ihn ersetzen. der neue Mega 16/7/xx müßte es tun. ich würde aber lieber mit einem billegerem
machen. Soll ja eh nur für die ersten flüge sein.

Viktor
 
Ich behaupte, das Problem beim Start ist nicht das Gewicht sondern der richtige Wurf.

Wer wie ein Geisteskranker rennt und dann sein Modell wirft, macht sowieso schon was falsch.

Entscheidend ist eine richtige Koordination im Handgelenk, damit der Flieger gerade raus geht. Kein Kippen zu Seite, kein ziehen nach unten.

Natürlich hat man mit einem bürstenlosen Antrieb gewisse Vorteile, weil man das Teil dann auch nach oben schmeißen kann und der vom Start weg steuerbar ist. Aber notwendig ist das nicht.
 
Dann wirds teuer, oder glaubst jemand fliegt freiwillig mit nem Speed 400, wenn es zum gleichen Preis eine Alternative gäbe?
 

Viktor

User
Nehmen wir dia sache dann anders,

wenn ich vom mini viper(schwer) bzw bennetoni level ausgehe.
soll ich den umweg über den VIP machen oder gleich stinger fliegen?

Im prinzip geht´s ja ums werfen/landen.

vik
 
Stinger.
Aber das ist schon ne andere Liga als die Mini Viper.
Wenn du die aber sicher starten kannst, solltest du keine Probleme haben mit dem Stinger. Aber ein Starthelfer hat am Anfang noch nie geschadet.
 

Jonas

User
Hallo Jürgen, Hallo Viktor,

zum Thema Starten noch mal ein kleiner Hinweis auf eine Gummiflitsche. Das geht idiotensicher, man macht nicht unnötig Bruch und braucht keinen Starthelfer. Wenn man nur zum Spass und nicht wettbewerbsmäßig fliegt ist das m.E. eine gute Lösung.

Gruss
Jonas
 
Das würde ich so nicht unterschreiben. Zumindest was das "idiotensicher" betrifft ;)
Mir ist zwei mal ein Pylon samt Gummi eingeschlagen, weil er sich nicht gelöst hat :D

Das Idiotische daran: Als Start"haken" hatte ich eine M3-Schraube (samt Inbuskopf) verwendet und der Ring am Gummi konnte nicht abrutschen.
 

Jonas

User
Hallo Jürgen,

zunächst bin ich ja mal überrascht, dass auch andere zugeben durchaus schon mal mit Flitsche zu starten.

Ich hatte nur einen "Startunfall" mit einem Spark von Grauper. Da habe ich den Motor zu früh eingeschaltet, was dazu geführt hat, dass das Modell noch am Seil eine beachtliche Rollrate entwickelte.

Ich harze etwa 60 mm hinter dem Motorspant einen 2-3 mm starken Stahlstift in den Rumpf ein. Dazu wird der Rumpf innen mit etwas Sperrholz aufgefüttert. Dieser Stahlstift ragt etwa 7 mm nach unten aus dem Rumpf heraus und ist ganz leicht nach hinten geneigt.

Zum Starten lege ich das Modell direkt auf den Boden (anfangs habe ich eine Rampe verwendet, ist aber bei kurzem Rasen unnötig) und verwende eine Fußauslösung, so dass ich die Hände direkt am Steuerknüppel habe.

Gruss
Jonas
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi Jonas!!

Auch ich starte meinen Stinger mit Gummiflitsche.

Allerdings kommst mit deiner Art der der Hakenbefestigung nicht weit.

Dazu ist einfach der Platz im Rumpfinneren nicht gegeben. (oder es wird eine RIESEN Fummelei und Akku rausnehmen würd ich mir dann nicht mehr antun)

Ich habe den hacken auf ein Speerholzbrettchen geklebt und dieses dann mit Tesa am Rumpf befestigt.
Habe allerdings momentan den Verdacht dass das Modell durch den Haken eher bei der Landung verkantet und sich somit ein höherer Lattenverschleiß gegeben ist.
Weiß aber noch nicht obs nur an meinen Landekünsten liegt oder am Haken.
 
Naja, bei dem Modell kann man das schon mal zugeben. Das war eine Edago von Simprop. Das ist ein Tiefdecker und da kann man den Rumpf in Normalfluglage nicht zum Werfen fassen.

Es bleibt dann nur das Gummi oder Start in Rückenfluglage (was kein Problem ist aber vom Piloten ein gewisses Maß an Konzentration fordert) :D
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten