Verteiler an Schaltnetzteil,geht das?

Hallo,

ich habe ein Maas Schaltnetzteil 25A. Da es ja nur einen Anschluss für ein Ladegerät besitzt, wollte ich mal nachfragen ob es einen Verteiler gibt,so dass ich 2 Ladegeräte daran anschließen kann?

Gleichzeitig interessiert mich natürlich ob man 2 Ladegeräte damit bedenkenlos an einem Netzteil betreiben kann?

Alternativ interessiert mich ob es auch gute Schaltnetzteile mit mehreren Anschlussbuchsen gibt bzw. welches ihr empfehlen könnt? Danke.
Gruß
Dani
 
hi,
ich hab mir sowas mal füs Autogebaut: Metallstreifen ca. 100x40x1,5mm (sowas hatten wir als Verbinder, gibts so ähnl. im Baumarkt zum Verinden von Holzbalken, je dicker, je besser = weniger Widerstand)
Darauf habe ich Buchsen mit 4mm Innendurchmesser geschraubt, so wie sie an deinem Netzteil dran sind, gibts im Fachhandel.
Ein Streifen plus, einer minus, das ganze hatte ich in einer Tupperdose (als Isolierung), die Buchsen von aussen durchgeschraubt.
Eingang vonn Stromquelle zum Verteiler, dann kannst du eben soviel abgreifen wie du hast.
Bauzeit max. 1 Std., viel Spass, bei mir hat es jahrelang im Wohnmobil treue Dienste geleistet: Bohrmaschine, Kreissäge, Ladegerät, Lötkolben, Beleuchtung, immer alles zur Hand.
Nein, ich gebe es nicht her...;) du darfst selbst bauen...
 

rkopka

User
Neben einem Verteiler, haben alle meine Ladegeräte Büschelstecker, d.h. ich kann auch ohne Verteiler alle an eine Buchse anschliessen.

RK
 

hari

User
Verteiler an der Wand

Verteiler an der Wand

... und so sieht's bei mir aus


l1010269__.jpg

l1010271__.jpg


4 mm Buchsen von "C" und eine Verteiler-Nullschiene vom Baumarkt in einer Holzleiste. Das ganze an der Wand fest verschraubt.

Grüße aus der Wetterau

harald
 
Hallo,
wie sind denn so Eure Erfahrungen mit mehreren Ladern an einem Netzteil?
Ich lese immer wieder "das soll ich nicht", steht z.B. bei meinem neuen Cellpro 10 S dabei.
Gruss
Detlef
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo,

ich lade seit Jahren mit mehreren Ladern (bis zu sechs) an einem Netzteil. Wie schon gesagt: man darf den Strom nicht überschreiten. Fünf Lader, die (der Einfachheit halber) 3s Lipos mit 2A Laden ziehen (mit etwas Sicherheit) etwa 12A. Ich habe festgestellt, dass der Eigenbedarf pro Lader eher gering ist (vielleicht 200mA - 300mA).

Der Einfachheit halber bedeutet: Lade ich an einem 13,8V Netzteil mit Hilfe eines Laders einen 4000er 6s Lipo mit 4A, sind das etwa 90W. Zurück gerechnet fließt ein Lade-Strom von ca. 6,5A.

Daher habe ich mir nun auch ein 40A Netzteil mit Anzeige des Stroms gegönnt!

Also: das ist das ganze Geheimnis. Man kann es also grob überschlagen.
 
Hallo Alexander,

das der Strom den das Ladegerät liefern kann nicht überschritten werden darf leuchtet mir ein und wäre ja auch kein Problem wenn das Netztteil dementsprechend ausgelegt ist.

Ich frage mich nur warum so viele Ladegerätehersteller davon abraten mehrere Lader an einem Netzteil zu betreiben. Kann da irgendwas passieren das die Lader sich gegenseitig über das Netzteil beeinflussen oder so?

Cellpro schreibt sogar: Nur ein Lader pro Netzteil oder Batterie.

Kennt sich da jemand aus was genau gegen mehrere Lader an einer Spannungsquelle, ob nun Netzteil oder Batterie, sprechen könnte?

Ich hab noch kein Schaltnetzteil sondern noch ein ganz normales (leider auch ziemlich schweres) mit 20 A.

Gruss Detlef
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo Detlef,

hmm. Normalerweise lese ich die Anleitungen immer. Aber bei allen meinen Graupner Netzteilen ist mir ein derartiger Hinweis nicht aufgefallen. Du solltest mal sehen, wie das an an einem hektischen Flugtag bei uns im Vereinsheim aussieht.

Also mir ist nichts bekannt, was dagegen sprechen kann. Und ob es sich um ein Schaltnetzteil handelt oder um einen Klotz mit Trafo (so ein Teil habe ich auch noch rumstehen), wenn er denn geregelt ist, spielt keine Rolle.

Also: auch mich würde interessieren, ob es da Gründe geben kann.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Detlef Kaehler schrieb:
Cellpro schreibt sogar: Nur ein Lader pro Netzteil oder Batterie.

Hi,
oh ja - Gründe gibt es - ich versuchs mal zu erläutern! ... und äh - das ist u.a. auch ein Testpunkt von mir die
Verträglichkeit mit mehreren Ladern an einer Quelle zu testen.;) ... hoffe das sowas registriert wird - da wichtig!

... da steht dann meist s.ä.:
... Wegen der kurzen Wandler-Regelzeiten kann das Chargery auch mit mehreren
Ladegeräten gleicher Leistungsklasse zusammen aus einer Autobatterie versorgt werden. ...

Hintergrund:
Die meisten Lader erzeugen gepulste Ladeströme. Dadurch schwanken auch die Eingangsspannungen, beim Pb-Akku stark,
beim guten Netzteil fast garnicht.

Nun kommts:
Einige Ladegeräte haben eine träge Stromreglung (manche über mehrere Sekunden) die bei steigender Eingangsspannung
den Ladestrom überproportional ansteigen lässt - manche eben nicht, da sie eine schnelle Stromreglung haben!
Annahme: Ue steigt kurzzeit über 0,5V an - das ist noch wenig wenn ein zweiter gerade seine Ladung unterbricht z.B.!. ;)
Überlegt mal was am anderen ladegerät und dessen LiPo-Akku-Ladung passiert der gerade 11V hat und mit 2A geladen wird.
Dieser Spannungssprung wir 1:1 durchgeschleift!
Ratet wo der Ladestrom kurzzeitig jetzt ist wenn dieser Akku plötzlich mit Gewalt (kurzzeitig) auf 11,5V angehoben wird!
Genau: er kann kurzzeit bis Anschlag Ladegrät, meist darüber ansteigen (da die meisten Ladegeräte dafür KEINE Schutzmechanismen haben!).
Der Übergang dazu ist fließend, da gute Lader nur wenige zehntel-Millisekunden und andere erst in mehreren Sekunden
darauf den Ladestrom ausregeln!

=> Das Cellpro hat eine Stromreglung die mehrere Sekunden benötigt den Ladestrom einzuregeln wenn die Eingangsspannung
schwankt! Er verhält sich genauso wie oben beschrieben!
DRUM: das CELLPRO NUR alleine an einer Spannungsquelle, egal welche!!!

Ich rate generell davon ab diese Massen-Verteiler AUCH an einem PB-Akku (o.ä.) zu nutzen - technisch betrachtet ist sowas
eine Katastrophe da man billigend hofft (meist unbewußt) es klappt ja, Motto: Was aber für Ladeimpulse auf den Ladeleitung
los ist mir egal - Akku wird ja voll! (... und ab und zu bläht halt mal einer - huch, ich habe doch alles richtig gemacht!?)

Am Netzteil ist es okay wenn die Zuleitung zum Verteiler sehr kurz, ausreichend dick und das Netzteil in der Summe der
Ladeleistung diese mindetsens zu 100% abdeckt
!
Ideal wäre auch, wenn im Verteiler ein LOW-ESR Kondensator von mindestens 10.000µF angelötet werden würde um
den Wandler-Ripple zu blocken (der ist heftig bei höheren Ladespannungen und -strömen) - auch darauf reagieren die
"anderen" - teils mit starken Regelschwingungen!

Das Schlimme: ich bin nicht überzeugt, dass alle Hersteller immer darauf achten und entsprechende Empfehlungen aussprechen! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Gast_14961

User gesperrt
Danke Gerd,

es sind doch so viele Dinge im Dunkeln, mit denen man sich als Modellbauer gar nicht beschäftigen kann, weil die Zeit einfach nicht reicht. Solche Aspekte habe ich gar nicht bedacht.

Allerdings lade ich auch nie mit einer Autobatterie als Quelle.

Kannst Du was zum Graupner UDP 50 sagen? Ich habe ein Manson SPS 9400 40A Netzteil und möchte demnächst zwei von denen sowie ein Orbit Pocket Lader und ein Graupner Ultramat 25 damit betreiben. Sind hier Probleme zu erwarten?

VIELEN DANK!
 

Sushi

User
Auch ich möchte mich für den Beitrag bedanken, ich hatte zwar noch nicht mit mehreren Ladegeräten an einem NT zu tun, aber interessant finde ich es schon. Auf jeden Fall ist in meinem Hirn gerade wieder ein Lämpchen mehr angegangen. Wie soll da auch einer drauf kommen...
Ich hoffe stark, dass die Hersteller auf das Problem achten, wenn sie Ladegeräte mit mehreren unabhängigen Ladeausgängen entwickeln. Die sollten dann auch unabhängig sein...
 
Gerd Giese schrieb:
Ratet wo der Ladestrom kurzzeitig jetzt ist wenn dieser Akku plötzlich mit Gewalt (kurzzeitig) auf 11,5V angehoben wird!
Genau: er kann kurzzeit bis Anschlag Ladegrät, meist darüber ansteigen (da die meisten Ladegeräte dafür KEINE Schutzmechanismen haben!).

Und was lernen wir daraus? Dass die wahre Qualität der Ladegeräte resultert auch aus derartigen und sicherlich nicht unwichtigen Details. Es gibt Konstruktionen, die auf Eingangsspannungschwankungen unempfindlich sind, die keine Netzgeräte vernichten, die im Leerlauf keine hohen Spannungen am Ausgang haben. Nur der Konstrukteur muss sich etwas mehr Mühe geben. Oder deutlicher gesagt - ausgereifte und sichere Konstruktionen unter die Leute bringen.

Gruß Piotr

www.pp-rc.de
www.piotrp.de
www.p-photo.de
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... Vollteffer Piotr!

Schlimmer noch, es wird kaum von "anderen" wahr genommen bzw. getestet!
Es gibt wirklich gute Ladegeräte - halt 'n Euro teuerer - die auch mit derartigen Dingen
gut zurecht kommen und sogar Schutzmechanismen dagegen haben, wie z.B der
Pocketlader von Orbit ... oder auch der Pulsar2 und Pulsar2+ bzw. nG-schulze Serie
gehören uneingeschränkt dazu!;)
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo Gerd,

darf ich noch mal zu den UDP 50 von Graupner nachfragen? Kann ich zwei davon plus Ultramat 25 plus Orbits Pocketlader gefahrlos an ein Netzteil hängen (Manson SPS 9400 40A)?

Danke!
 
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