GP 2200 Problem!

Hallo!

Ich bin gestern mit meiner Ariane P-5
geflogen. Nach ca. 30-40Sek. ist der Akku
deutlich eingebrochen. Ich habe sofort den
Motor ausgemacht und den Akku aus dem Modell
geholt. Der Akku war extrem heiß.
Ich habe dann den Akkupack zerlegt und die
Zellen einzeln gemessen. Eine Zelle war an
der Kante geplatzt und hat nur noch 0,02V.
Ich lade den Pack immer mit ca. 4Ah und starte
direkt nach dem laden mit warmem Akku.
Der Pack hat ca. 12 Flüge hinter sich.

Ich setzte folgende Konfig. ein:
Hacker B-40 FAI + Hacker 90 Regler
Prop: 4,7 x 4,7 CamSpeed
Akku: 9 x GP 2200

Mache ich etwas falsch oder passiert sowas
einfach mal?

Gruß Jörg ;)
 
Jörg,
das Sicherheitsventil sollte eigentlich ein mechanische Platzen verhindern!

Ganz selten platzen auch mal Zellen, wie auf der Elektroflug WM2004 geschehen, aber das ist eine absolute Ausnahme. Dem Italiener Remo Frattini ist im Streckenflug mit laut hörbarem Knall eine GP-2200 explodiert, die dann das Höhenruderservo liquidiert hat. Hier sieht man noch die Trümmer rauchen... :D

Aber wie gesagt: Das Sicherheitsventil sollte eigentlich ein Aufplatzen verhindern. Könnte es sein, dass er Dir der Pack einmal heruntergefallen ist, was zu einer mechanischen Beschädigung hätte führen können? In dem Fall kann es sein, dass das Sicherheitsventil nicht mehr korrekt funktioniert, gleiches gilt für eine zu lange Lötzeit. Beides hat erheblichen Einfluss auf die Funktionssicherheit des Sicherheitsventils.

Insofern: Ein Akkus sabbert schonmal bei der hohen Last (Überdruck entweicht über Sicherheitsventil). Mechanisches Aufplatzen gehört zu den ausgesprochen seltenen Ereignissen, aber ausgeschlossen ist das nicht.
Siggi
 

plinse

User
Moin,

bei den Belastungen leben die Akkus nicht lange aber von außen gehen sie normalerweise nicht mechanisch kaputt.
Akkupacks sind aber empfindlicher (mechanisch), als viele glauben, wenn man sie dann extrem belastet, kann schon mal was passieren.

Aber ich gehe mal davon aus, dass du mit 4A lädst und nicht 4Ah in den Akku geprügelt hast, sonst wäre das etwas komisch.
 
Hallo!

Danke erstmal für die Ausführungen.
Also direkt gesprengt ist die Zelle nicht.
Die Zelle ist an der Naht wo der +Pol ist
leicht offen und dort tritt Flüssigkeit aus.
Laut Messung hat die Zelle 0,02V.
Eine andere Zelle suppt auch ein wenig, hat aber wie die übrigen Zellen nach dem Entladen
1,28V.Der Pack hat nach dem laden ca. 50-55 Grad.

Kann ich denn die übrigen Zellen weiterverwenden?
Auch die etwas suppende?
Wieviele Cyclen hält so ein Pack?

Gruß Jörg ;)

PS: Habe beim Markus Wanner einen neuen Pack geordert!

[ 21. März 2005, 19:49: Beitrag editiert von: Jörg K. ]
 

plinse

User
Moin,

wie lange die Akkus halten, hängt ganz davon ab, wie du sie verwendest. Je nach Abstimmung kannst du sie binnen weniger Zyklen töten, ein mal am Tag geflogen oder zumindestens eine sehr lange Pause einhaltend, bekommst du vielleicht 30-40 Zyklen raus. Bisher hatte ich nach spätestens 20 Zyklen aber deutliche Leistungseinbußen.

Wenn du von einem Pack sprichst, was du geordert hast, ist das wohl etwas wenig. Wie viele hast du liegen und wie oft fliegst du am Tag? Ein mal morgens und ein mal abends kann man ein Pack vielleicht fliegen, eigentlich aber nur ein mal pro Tag. So fangen die Akkus auch wesendlich später erst an zu suppen, ...
Ein paar mehr Akkus können also durchaus preiswerter sein.

[ 21. März 2005, 21:09: Beitrag editiert von: plinse ]
 
Hallo!

Ich habe 2 Packs. Es kommt schon vor das ein Pack
2 x am Tag zum Einsatz kommt. Ich fliege die Zellen auch nicht leer. So nach ca. 60 Sek. bricht die Drehzahl leicht ein. Dann stelle ich auch den Motor ab.
Ist denn ein austreten von Flüssigkeit ein Indikator für den bevorstehenden Zellentod?
Wieviele Packs setzt du denn im Wechsel ein?

Gruß Jörg ;)
 
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