S-Boote Lürssen

dela

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So,

da ich jetzt wieder einsteige in den Schiffsmodellbau, und zwar nunmehr mit Dampfantrieb, hier eine Zusammenfassung meiner konventionellen e-Antrieb Schiffsmodellbauvergangenheit:

1bootbugfilmintro.JPG


Hab ich in den Tiefen meines Archives gefunden. Entstanden (das video, nicht das boot) irgendwann im Frühjahr.

Klick auf das Bild:



Daten:

Maßstab 1:25
Länge: 140 cm
Bauweise: auf spant (eigenbau)
Motoren: viele
Funktionen: reichlich...

2boothand01.JPG


Blöderweise sind irgendwann in den letzten 10 Jahren diese schönen, praktischen Luftheuler für ohne Silvester verboten worden. Hab nur noch in meinen Fotoalben einige pics, welche ich auf ausdrückliche Nachfrage nach mühsamster Wiederherstellung und Digitalisierung noch posten können werde. Der Werfer auf dem Heck ist nämlich nicht nur über alle Achsen beweglich, der tuts auch wirklich.

Dito funktionieren auch die Nebeltöpfe hinten. Konnt ich damals am Teich nicht machen: zuviele spaziergänger, und bei der Hysterie des Normalbürgers hätten sich wenigstens drei mit Rauchvergiftung einliefern lassen..... :cool:

3boottotal02.JPG


bootvolldampf.JPG


Hab die Leistung = Motorengröße bei diesem Boot - meines zweiten von insgesamt drei s-booten - schon wieder zurückgenommen. Da es sich um Verdränger handelt, ist irgendwann schluß mit schneller, weil der Wasserwiederstand nicht mehr zu überwinden ist. Und an der Grenze sind meine Bötchen knapp dran.

So, fertig Digitalisiert:

Rak:

rak01.JPG


Nebel:

nebel01.JPG


Und noch einige Impressionen:

sturm01.JPG


Mal ein Probezusammenstoss (volle Fahrt):

zusammenprall01.JPG


Bauphase drittes Boot:

rohbau.JPG


und der Klassiker, nr. 1:

s107.JPG


Sonstiges:

Die Originale waren in der Spitze bei 45 Knoten. Zur maximalen Geschwindigkeit für Verdränger gibts ja reichlich Literatur. Zu den Werten meiner Originale empfehle ich u.a. Harald Fock, Schnellboote, Bd. 2, Koehler, 1974.
Besonders das Diagramm auf Seite 80 über Meilenfahrten von S 130 ist hier interessant.
Das Wellenbild ist i.ü. tip-top. Die massstabsgerechte froudsche
Geschwindigkeit wird erreicht.

btw: hatte durch Zufall einen dynamischen Effekt entdeckt. Nannte sich dann auch Lürssen-Effekt. Mittels Stauruder wurde die bei Verdrängern typische Hecklastigkeit bei voller Fahrt quasi eliminiert.

Das funktioniert auch im Modell. Vorteil: Boot liegt fast waagerecht, Geschwindigkeit steigt.

Zu sehen hier:

Ohne lürssen:

akurve.JPG


Mit lürssen:

alurssen.JPG


Und als gute-nacht-bild noch ein stimmungsvoller Dreh in die Abendsonne:

asonnenuntergang.JPG


Hat mich auch einiges an Mühe gekostet, bis hin zu einem persönlichen Termin bei Lürssen, wo uns ein naval architekt alles nahebrachte. Lit-liste mach ich gelegentlich nochmal fertig.

Jetzt kommt erstmal alles aus meinem Gedächtnis:
Auf den Bildern unten sind die beiden Stauruder zu sehen. diese wurden bei ca 30 Knoten manuell auf 23 grad gedreht. der Effekt setzte sofort ein: achterlicher Trimm verringerte sich, Geschwindigkeitszuwachs um ca. 1,5 Knoten. die Stauruder wurden dann auf ca. 18 Grad zurückgedreht, der Effekt blieb.
Zusätzlich brachte man den ebenfalls zu sehenden Staukeil an. Beide Veränderungen führten zu einer virtuellen Verlängerung des Bootes. Und Länge läuft! :D

anhange.JPG


lurssenstauruder.JPG


staukeil.JPG


Alles handgeschnitz. Auf Deck wirds dann auch detaillierter. Habe Boot drei als Kanonenboot gebaut. Bock auf Geschützbilder?

37doppel.JPG


2cm.JPG


bofors01.JPG


bum bum, hä hä. gabs in der kombination auf s-booten natürlich nicht.

Geschütze übrigens alle nach fünf Rollen Film aus dem militärhistorischen Museum Dresden entstanden. Material: Messing-, Stahlblech-, Plastik-, Holz-Reste. Wenn doch nicht alles ganz dem Original entspricht, liegts nicht an den Filmen, sondern an mir kleiner Schlampe!

IMG
 

dela

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Teil zwei:

Der Nebelwerfer:

werfer2.jpg


Bewegung mittels zwei Servos, Zündmechanismus zur Zeit über Lüsterklemmen.

werferinnen.jpg


Und ein Filmchen dazu: Nebelwerfer

Habe immer gute Erfahrungen mit selbstgemachten Glühwendeln aus dünnem, lackierten Draht, gemacht. Der Einsatz der passenden Luftheuler ist leider seit neuestem verboten (nur noch zu Silvester).
Das Nebelpulver bekommst du z.B. über http://www.ultras-fanshop.de/. Raucpulver weiß, 1 Kilo. Das reicht dann für ne Weile.... Die Nebeltöpfe sind leere Kondensatorenhüllen aus Aluminium (z.B. vom großen C). Auch hier zünde ich per Bordspannung und selbstgedrehter Glühwendel.

Nebelt gewaltig (im Kreis mein Boot):

nebel03.jpg


Details vom Innenleben: letzlich nicht so wirklich aufgeräumt, die Innenleben. Aber es funktioniert. Und man sieht auch, daß die Kisten nicht nur in der Vitrine stehen:

innen4.jpg


innen1.jpg


innen2.jpg


innen3.jpg


Empfehlungen: Empfänger im Rumpf immer etwas höher lagern (wg Wasser) und Kühlung der Fahrmotoren mit Wasser oder - wie hier - mittels Ventilatoren.

Die Figuren waren mal Feuerwehrleute, ich glaube von Märklin (?) in 1:25. Soweit ich erinnere, gabs zwischenzeitlich mal von der Firma Hase oder Haase passende Figuren in 1:25.

Weitere Bilder:

s107still.jpg


s107allealle.jpg


allealle.jpg


Noch einmal Bauphase:

s67rohbau.jpg


Und hier sieht man, wozu das Aluprofil im Kiel taugt:

peilboot01.jpg
.

btw: die Torpedos hätte ich fast vergessen:

torpedo1.jpg


Beste Grüße

dela
 
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