Segler vom Baum bergen

eges

User
Hallo

vor ein paar Tagen mußten wir einen Segler aus einem Baum mit 25m bergen. Die ersten 14m wurden mit einer Leiter überwunden. Ab hier waren die Äste so ungeschickt gewachsen daß kein Durchkommen möglich war.
Wir haben dann 2 Holzstangen verbunden und in 14m Höhe todesmutig die Äste auseinander gedrückt. Das Problem war das Gewicht der 12m Stange. Meine Frage: was könnte man statt der Holzstange verwenden. Diese Stange müßte wesentlich leichter sein.

Gruß eges
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Zwei Kisten Bier !

die gibt man der örtlichen Feuerwehr damit sie die wöchentliche Übung zu einer Höhenrettung deklariert. Habe es zwar nur einmal gebraucht, hat aber auf Anhieb funktioniert.

Für kleinere Höhen waren es auch schon drei aneinander getapte Apfelpflücker aus Alu.

Gruss

Stefan
 
@ eges,

das mit den Bier ist wirklich die beste Lösung.

Aber wenn die Feuerwehr nicht will, dann frage mal einen Windsurfer.

Wir haben da mit den Carbonmasten (ein Mast ca. 5 m lang), schon so machnen Segler wieder rausbekommen.

Gruß

Philipp
 

hastf1b

User †
Hallo eges, liest du auch ab und an mal die Beiträge in den einzelnen Rubriken ? Das Thema "Flieger im Baum" ist mindestens schon drei bis vier mal abgehandelt worden, dort steht alles was du wissen möchtest.

Gruß Heinz
 

Ecki40

User
Hallo zusammen,

ich würde ebenfalls zuerst die örtliche Feuerwehr fragen. Entweder hilft der Höhenrettungszug, oder eben der freundliche Feuerwehrmann mit der Drehleiter. Ein bischen mehr wie ne Kiste Bier wird man vermutlich schon abdrücken müssen, vielleicht noch ein Vesper oder so.
So passiert letztes Jahr am Flugtag in Böttingen
Die Bergung mit dem "Fichtenmopped" dürfte kontraproduktiv sein. Zumindest erleichterts nachher die Enstsorgung.


Gruss, Ecki
 

onki

User
Hallo

Die Bergung mit dem Fichtenmoped ist gefährlich und strafbar! Außerdem ist die Maschine danach meistens Matsche.
Die Feuerwehr kann auch nicht immer helfen, da die Drehleiter nur ca. 12m Ausladung hat und das nur hilft wenn der Flieger am Waldrand eingeschlagen ist.
Wir haben im vergangen Jahr mehmals einen Profi, einen sogenannten "Problembaumfäller" benachrichtigt. Der klettert dann auf den BAum und holt die Kiste runter. Da wir ihn steig weiterempfehlen, haben wir so eine Art Sondertarif (50 Euro - auch Sonntags, vorausgesetzt er hat Zeit). Kann ich nur wärmstens empfehlen.

Höhenrettung darf die normale Feuerwehr nicht durchführen (nur Höhensicherung wenn man einen speziellen Lehrgang absolviert hat), dafür gibt es spezielle Trupps, die aber rar gesät sind (meistens einer pro Landkreis).

Ich selbst bin in der Feuerwehr und hab auch schon mehrmals mit unserer Drehleiter (für die Experten eine DLK 23/12 n.B.) Bergungsversuche untenommen. Sind meistens aufgrund des weichen Bodens (12t möchten gesichert werden) oder der tiefer im Wald befindlichen Absturzstelle gescheitert. Der Profi-Baumfäller holt definitiv alles runter.

P.S. Das mit dem Bier ist ein dämliches Klischee. Bei unserer Wehr ist man mit einer Kiste Apfelschorle besser angesehen. Wir trinken (wie in anderen "Vereinen" sonst auch) gern mal ein Bier, aber unsere Jugend steht mehr auf Cola, Apfelschorle & Co.

Gruß

Onki
 
Ich musste meine Mistral (4,5m) auch mal aus dem Waldstück unterhalb der Ipf-Westkante bergen. Ich hatte das Glück, einen gut ausgerüsteten Fliegerkameraden dabeizuhaben. Der holte fluggs ne Leiter zum überbrücken der astlosen Zone und 2 aneinandergetapte Surfersegel zum herausstochern des Seglers. War aber auch Glück dabei, in einem normalen Fichtenwald geht das nämlich eher NICHT!. Doch hier war es deswegen möglich, weil durch die steile Hanglage die Fichten weiter unten auch noch grüne Äste hatten und auch nicht ganz so hoch waren wie im Flachland. Schätze 20m waren es aber immer noch.
Anbei: der Segler ging nur deswegen dort rein, da ich ihn mit einer ausgefahrenen Störklappe notlanden musste. Die sprang beim starten leider heraus, als die Flächen kurz nach hinten schnappten. Wusste ich nicht, da es sich um den 2. Jungfernflug mit der neuen RC-Anlage handelte, die die ganzen mechanischen Mischer überflüssig machte.

Aber was soll ich sagen, selbst dann machte die Mistral einen wahrhaft majestätischen Eindruck! Und der Einschlag war ihrer ebenfalls würdig. :D

Fazit: Man kann schon versuchen, sich selbst zu helfen, wenn das ohne halsbrecherische Einlagen möglich ist. Ansonsten fragt man lieber nach professioneller Hilfe. Den Hals wegen ein paar hundert (auch nicht wegen 2-3000!) Euronen zu riskieren, ist es einfach nicht wert.
 
Schau mal im Angel Shop vorbei.
Für um kleines Geld bekommst du bis 10 m Geräte.
Gut die vorderen Glieder der Angel musst du etwas verstärken, aber ansonsten eine günstige und platzsparende Version einer 10 m Stange
und seit die Angelgeräte aus China kommen eben auch bezahlbar.
 

DocMuh

User
wolfhag schrieb:
Schau mal im Angel Shop vorbei.
Für um kleines Geld bekommst du bis 10 m Geräte.
Gut die vorderen Glieder der Angel musst du etwas verstärken, aber ansonsten eine günstige und platzsparende Version einer 10 m Stange
und seit die Angelgeräte aus China kommen eben auch bezahlbar.
Hallo !
Es funktioniert auch mit Elektriker-Rohren für Aufputzinstallationen. Die haben die Möglichkeit, dass man sie zusammenstecken kann (auch erst am Baum). Vorteil ist, dass es sehr leicht und billig (im Vergleich zu einem Carbonmasten) ist. Nachtel ist eventuell die mangelnde Stabilität, aber mit etwas Geduld ist allerhand zu erreichen.

Grüsse DocMuh
 

eges

User
Hallo DocMuh

ich habe mir heute diese Plastikrohre im Baumarkt angesehen. Länge 3m und € 3.- pro Stück. Dabei sind die Stangen sehr leicht, lassen sich zusammenschieben und sind ausreichend biegefest.
Ich werde mir an einer Stange einen Haken befestigen damit ich die Äste auseinanderdrücken kann.
Vielen Dank für deinen Tip und danke für die rege Beteiligung.

Gruß eges
 
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