VIP lebte nur 2 Minuten

Hallo,

gestern ließ ich meinen neuen VIP einfliegen. Ergebnis keine 2 Minuten gelebt und Totalschaden, auch gleich 2 neue Servos getötet. Regler und Motor sind unversehrt, Empfänger scheint auch noch i.O.

Ich hatte 2 mal eine Störung. Jedesmal als ich auf mich zuflog! in einer Entfernung von ca. 80 Metern. Störung war die gleiche voll Querruder links und voll Tiefe!!! Beim ersten mal konnte mein Kollege die Kiste noch abfangen und beim 2. mal ist der VIP dann mit ca. 150-200 Sachen senkrecht in einen Baum geknallt.

Alle Teile waren Neu:
VIP
Mega 16/15/3
MGM Steller 25 A
Schulze 435
Kan 8*1050
2 Nano Servos
Gewicht 470 Gramm
Sender MPX 4000

Hat jemand eine Idee, wie das passiert sein kann??? Störung war immer bei Vollgas. Pilotenfehler ist auszuschließen, da 1. bei der Fluglage keine Steuermanöver notwendig sind und 2. unser bester Pilot am Knüppel war.

Bin für jede Idee dankbar.

Mann bin ich gefrustet. Mein ganzer Stolz und dann nach 2 Minuten alles im Sack.

Grüße
Dirk
 
Hallo,

wie weit hattest Du Empfang mit eingeschobener Antenne?
Du hast doch vorher einen Reichweitentest gemacht, oder? Wenn Du neues Equipment reingeschraubt hast und einfach drauf losgeflogen bist - selber schuld.
Kann man beim Schulze nicht auslesen ob er Empfangsprobleme hatte?

Gruß
 
Hallo,

Störung war, wie gesagt, nur 2 mal beim direkten zufliegen auf uns. Wenn das Modell weiter weg war waren keine Störungen zu bemerken!( Auch fast bis an Sichtgrenze!)

Da alle Komponenten des Fliegers zerstreut waren konnte ich keine Störungen mehr auslesen.

Aber die beiden Störungen waren bei etwa gleicher Entfernung auch genau gleich! Obwohl einmal Anflug von links und einmal von rechts. UND es waren keine kleinen Zucker! Das Teil ging sofort senkrecht abwärts. Dachte immer dass der Alpha Störungen überbrückt.

Antenne wurde übrigens nach hinten aus dem Rumpf hängen gelassen. d.h. als wir auf uns zuflogen zeigte sie von uns weg. Senderantenne ging senkrecht nach oben und zeigte nicht auf das Modell.

Idee?

Grüße
Dirk
 
Oh, Mist. Das tut weh.

Aber die A-Karte hast du jetzt sowieso.
Wenn du einen Reichweitentest gemacht hast bleiben fast nur Spekulationen und wenn du keinen gemacht hast auch, hehe.

Wie waren die Komponenten angeordnet? Waren die Servos i.O.? Hast du den AKku selbst verlötet?

Was lernt der angehende Pylonpilot daraus: Gleich nach dem ersten falschen Zucker Motor aus und landen.
 

plinse

User
Moin,

ich habe den alpha 435 bei sehr ähnlichen Anwendugen, einzig Komponenten anderer Hersteller.

Funktioniert problemlos aber ich achte grundsätzlich darauf, dass der Empfänger ganz hinten im Rumpf ist und somit maximal möglichen Abstand zu allen Störquellen hat.

Einige Leute fliegen mit den Schulzeempfängern ihre F5D und F5B, also die taugen schon.

Falls du dir noch mal so einen Flieger aufbauen solltest: Alle Kabel so kurz wie möglich. Da die Rümpfe sehr klein sind, hat man sonst da einen Kabelsalat hinten im Flieger zusammengeknüllt, auch wenn es dir die Anlenkungen nicht blockieren sollte, die rühren dann drin rum und es kann in jedes Kabel irgendein Mist einkoppeln und stören.

Ja, die Schulze haben eine Fehlererkennung aber hexen können die trotzdem nicht.

Einen ausgiebigen Reichweitentest machen, hinterher den Fehlerspreicher auslesen. Zeigt er was an - nicht fliegen. Die 50-60m muss er mit eingeschobener Antenne so bringen. Man wundert sich, was etwas Kabelsalat ausmacht, wenn er sich um Elektronik quetscht.
 
Hallo,

Alle Kabel waren so kurz wie möglich. Habe keinerlei Verlängerungen verwendet, die Kabel zwischen Motor und Regler wurden gekürzt, so dass der Regler unter der vorderen Flächenbefestigung seinen Platz fand. Auf dem Rumpfboden der Akku mit 3 cm langen Kabeln. Der Empfänger wurde nach hinten gelegt und an der Seitenwand gegenüber dem Höhenruderservo befestigt(ca. 1 cm hinter der Fläche). Antenne hinten aus dem Rumpf...

Akku war selbst gelötet, wurde aber 2 mal im Modell leerlaufen gelassen unter Vollgas. Keine Störungen!

Reichweitentest wurde bei mir im Garten gemacht, auch keine Probleme.

Grüße
Dirk
 

Timo

User
Tja,

das gleiche Schiksal hat meinen Hotliner vor 4 Wochen ereilt :(

Ich fliege mehrere Schulze Empfänger (835 und 435) und hatte bisher auch noch nie Probleme bis vor 4 Wochen......
Zwei mal gezuckt der letzte Zucker hat dann zum Einschlag geführt. Ich wusste gar nicht wie klein man GFK Bröseln kann :D

Das einzige was anders war zu meinen Flügen vorher:
Es war kalt und es war feucht. Kann es evtl. damit zusammen hängen?

Grüsse

Timo
 
Du hast hoffentlich einen Schulze- bzw. Futaba-Quarz im Empfänger benutzt? Wichtig! ;)

Ich habe solche Problem auch schon mit verschiedenen Micro-Empfängern in Verbindung mit Multiplex MC-Sendern beobachten können!! :eek:

Bei den MC-Sendern kann man am Sender frei zuordnen, wie die Servobelegung am Empfänger ist - und genau da gab's manchmal Probleme.
Wenn man die Belegung so zuordnet, wie bei Graupner vorgegeben (Servo1: Gas; Servo2: Quer...)dann waren die Störungen meistens weg!!!

Dieses Problem trat mehrfach aber eben nicht immer und nur bei den Kleinempfängern auf.
Mir konnte aber noch niemand erklären warum das so ist..

Gruß, Stevie
 

plinse

User
Moin Dirk,

dass die "stromführenden" Kabel so kurz sind wie möglich halte ich für selbstverständlich, deshalb habe ich die gar nicht gemeint gehabt.

Aber in diesen Rümpfen ist so wenig Platz, dass auch die Servokabel Platz wegnehmen, der von Anlenkungen... benötigt wird und wenn diese Anlenkungen an den Kabeln zuppeln, kann das Probleme machen. Bei mir sind solche Kabel nur so lang wie nötig, z. B. beim Höhenruderservo gerade mal die 4cm, die ich brauche, um an den Empfänger hinter dem Servo zu kommen und ihn wieder hervor holen zu können, ohne das Servo rausreißen zu müssen ;) . Halt so kurz, dass es in keine Anlenkung kommen kann.
 

Xtoph

User
Hallo Dirk,

tut mir leid mit Deinem Flieger.

Selbiges ist mir letztens beim Erstflug meines Boomerang passiert (Hacker 20-18W, Schulze 435). Hat aber 3 min ueberlebt. Hacker Motor + Servos total im Eimer, Modell reparabel.

Bei allen meinen kleinen schnellen Modellen hatte ich immer wieder Wackler wenn die Empfaengerantenne punktfoermig weg zeigt. Das ganze meist im Landeanflug.

Abhilfemassnahmen waren:

- Hoehenruderschubstange aus Kiefer statt Kohle

- Sehr unguenstig sind Handsender, da Du mit der Antenne auch punktfoermig auf das Modell zeigst. Besser Pultsender oder Handsender mit Winkelantennensockel.

- Ich habe zusaetzlich meinen FX18 Sender gegen einen MX22 Sender getauscht. Der scheint bei kleinen schnellen Modellen deutlich besser zu funktionieren. Mit dem FX 18 hatte ich bei allen meinen kleinen Modellen im Landeanflug wackler. Sie scheint weniger Abstrahlleistung als die MX22 zu haben. Mit der MX 22 ist Ruhe. Ein Reichweitetest mit eingeschobener Antenne bringt hier kein positives Ergebnis, da die Antenne beim Graupner weiter ins Gehaeuse reinreicht. Die FX 18 war auch schon zum Ueberpruefen beim Hersteller.

- Empfaenger so weit wie moeglich nach hinten in den Rumpf, sodass er weit weg vom Antrieb ist und die Antenne moeglichst weit hinten raus schaut.

Seit diesen Aenderungsmassnahmen funktioniert alles einwandfrei. Neuer Motor ist Mega 16/15/3.

Nur nicht kleinkriegen lassen. Bleib dran.

Gruss und viel Erfolg
Christoph
 
High,
ebenfalls Trauriges Kopfschütteln von mir.
So wie Du es beschreibst hatte zwar die Senderantenne max. Abstrahlung, aber von Dir bzw. dem FS-Sender aus gesehen war die Empfangsantenne mehr oder weniger ein Punkt, und dazwischen liegt massenweise Eisen und Elektrik. Das mag zur Abschirmung reichen.
ACT empfiehlt in der Empfängerfibel eine nicht geradlinige Antennenverlegung, sondern z.B. zum Leitwerk abspannen. Wie das bei so kleinen Fliegern und noch dazu ohne unerwünschten Luftwiderstand funktionieren soll wird hier aber nicht erklärt. Und warum gerade im Leistungselektroflug das Herausführen hinten im Rumpf zu keinen Problemen führt erklärt das aber auch nicht.
 

plinse

User
Original erstellt von Voll GFK:
High,
ebenfalls Trauriges Kopfschütteln von mir.
So wie Du es beschreibst hatte zwar die Senderantenne max. Abstrahlung, aber von Dir bzw. dem FS-Sender aus gesehen war die Empfangsantenne mehr oder weniger ein Punkt, und dazwischen liegt massenweise Eisen und Elektrik. Das mag zur Abschirmung reichen.
ACT empfiehlt in der Empfängerfibel eine nicht geradlinige Antennenverlegung, sondern z.B. zum Leitwerk abspannen. Wie das bei so kleinen Fliegern und noch dazu ohne unerwünschten Luftwiderstand funktionieren soll wird hier aber nicht erklärt. Und warum gerade im Leistungselektroflug das Herausführen hinten im Rumpf zu keinen Problemen führt erklärt das aber auch nicht.
SMC14 und MC12 soviel zu viel verwendeten Empfängern hierzulande im Leistungselektroflug. PCM und SPCM sind da einfach noch eine Ecke verläßlicher, aber es fliegen auch genügend Leute sowas mit Schulzeempfängern - eigentlich müßte das klappen. Und bei den F5B hat man schon wieder mehr Platz, bei mir läuft die Antenne den Aramidrumpf bis hinten und dann ins V-Leitwerk, wodrinne der Rest gestaucht wird. Also nie eine Punktförmige Ansicht auf die Antenne.

Aber spätestens im Abtauchen muss man so einen Flieger dann ja wieder fangen können, ok wenn es nicht zu schnell geht. Der Landeanflug ist da natürlich eine blöde Situation, da man meist auf sich zufliegen muss und auch keine Sicherheitshöhe mehr hat.

Aber bei so vielen Leuten funtioniert das mit Antenne hinten raus und die landen auch alle. Irgendwas ist da im Argen, die Landung ist zwar nicht unkritisch sogesehen aber die Technik richtig eingesetzt ist dem eigentlich gewachsen.
 
Hallo,

vielen Dank erst mal für die Antworten.

Damit das nicht falsch verstanden wird, hier spricht niemend vom Landen. Mir ist das immer mit Vollgas passiert! Und es ist schon richtig, in dem Moment hatte ich wohl eine Punktförmige Empfangsantenne. Heute Abend wollen wir uns die Teile mal wieder ansehen. Irgendwie habe ich die Vermutung dass nur bei Vollgas was gestört hat. Zwei Platzrunden mit Halbgas verliefen ohne Störungen. Nur beim direkten auf uns zufliegen,mit Vollgas, kamen diese Zucker. Und absolut identisch, voll links und tiefe. Und das bei locker 180 kmh!!!! Da bleibt nicht viel Zeit zum Reagieren. Obwohl ich es dem Piloten auf jeden Fall zutraue.

Wollte bei dem Modell alles absolut 100% machen! Und dann das. Ist irgendwie komisch, komme mir fast schon ver... vor.

Ach so, war übrigens ein Schulze Quarz drin.

Kann es eigentlich sein dass es vermehrt Störungen nur auf einem Kanal gibt? Habe mal 2 ACT mini 6 Empfänger getestet. Konnte diese in keinem Modell fliegen.(weder Trainer noch Twin Jet etc.) Obwohl andere Kollegen die Empfänger nur fliegen ohne auch nur einen Zucker!

Grüße
Dirk
 
Mir ist exakt das gleiche passiert. Nur hieß der Flieger nicht VIP, sondern Adrenalin. Ebenso Jungfernflug, Motor u. Akku indentisch, Regler war allerdings eine J-H 18-3P. Empfänger auch ein schulze 4-35. Zweimal exakt der selbe Zucker, den ersten konnte ich noch aussteuern, den zweiten allerdings nicht mehr. Modell u. Motor im Eimer.
Die Lehre, die ich aus dieser Aktion bisher gezogen habe: Ich werde in Zukunft den 8-35 von schulze nehmen. Soweit ich mich bisher informiert habe, hat der 4er die Technik, das ungewollte Servobewegungen gänzlich ausgeschlossen werden, nicht. Oder habe ich das irgend etwas in den falschen Hals bekommen.
 

plinse

User
Moin,

wenn du schon Ärger mit anderen Empfängern hattest, wäre vielleicht auch eine Überprüfung des Senders angesagt.

Normalerweise sollten sowohl die ACT Micro 6 als auch die Schulzeempfänger verwendbar sein, auch in diesen Fliegern mit kleinen BL, ich hatte diese mit Hacker B20 18L und später 15L in meiner Adrenalin und später im Stinger.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Man kann zwar bei so einem Flieger noch korrigieren, aber wenn einem sowas im Erstflug passiert, wo man mit dem Flieger an sich noch beschäftigt ist und man vielleicht lange nix kleines schnelles mehr geflogen ist, dann ist das Pech. Den Erstflug meiner Adrenalin hat ein Kumpel gemacht, der F5B fliegt. Geschwindigkeit war kein Thema für ihn, aber die Sicht. Erstflug Stinger habe ich dann selbst gemacht.
 
Hallo,

Überprüfung des Senders habe ich mir geschenkt. Hatte die Störungen anfangs mit der FX 18. Die habe ich dann verkauft und mir deshalb die MPX MC 4000 gekauft. Und dann das....

Na ja, was solls, beim nächsten Flieger wird alles besser....

Grüße
Dirk

[ 27. Januar 2004, 16:27: Beitrag editiert von: wertder ]
 
...nur bei Vollgas:
Nun stört beim BL ja kein Bürstenfeuer, aber, mir fällt nochwas zu der punktförmigen Antenne ein: Bei Vollgas hast vor der Antenne nur Feldstärke aus Spannung mal Strom mal Kraft und Saft. Bei Motor aus zumindest kein Magnetfeld aus fliessenden Strömen und regelnden Reglern. Vielleicht deckt das manches zu? Und in der Kette kleiner Mosaiksteinchen kommen dann üble Zucker dabei raus.
Sagt eigentlich Schulze zu so etwas etwas? Oder Ulf?
Plinses... im Rumpf liegendes Antennengewühl gefällt mir da ganz gut, auch erinnere ich mich gerade an einige Jets, die fliegen mit eigentlich recht kurzen Stabantennen, im Rumpf liegt dann eben der Rest zu den 90 cm. Aber idealer ACTscher Antennenknick.
Ich bin auch schon kritisch beäugt worden, wegen meiner 30cm-Stabantenne, aber ich hatte keine Störungen. Ganz anders dann meine Mustang, Ora-chrom-bespannt, smc 19 Empfänger, Sender x3810, Failsafe-Störungen, schöne Landung im Acker ( war wenigstens auf Null= ausgleiten), dann hab ich umgestellt auf Stabantenne, dann ging es besser.

Edit: Ich wurde drauf aufmerksam gemacht dass es natürlich nicht die gute alte mc18 gewesen sein kann, sondern es war die 3810. Dank an I.

[ 30. Oktober 2004, 10:24: Beitrag editiert von: Voll GFK ]
 
Hallo Wert Der,
so wie Du das Schilderts liegt der Fehler in zwei Richtungen begraben. Wie Du selber schreibst hast Du verschiedene Empfänger(Hersteller) mit verschiedenen Sendern(Hersteller) betrieben. Bei keinem wurde ein Abgleich des Senderquarzes mit dem Sender HF-Modul veranlasst.
Zweite Störquelle ist durchaus der Regler(MGM) dieser kann auch bei Brushless richtig stören. Schau mal auf Flugtagen oder Wettbewerbe vorbei und schau was dort geflogen wird.(Elektro- und Turbinenbewerbe).

Meine Empfehlung Sender und Empfänger von einem großen Hersteller kaufen der einen guten Service bittet. Andererseits ist nicht zu vernachlässigen; Warum sind wohl andere Brushless Steller teurer als andere?

Trotzdem mein tief empfundenes Beileid. Die nächste Saison kommt bestimmmt.
F86 Skyblazer :rolleyes:
Turn left go fast
 
Hi,

das ist ja echt Schade um deinen VIP. Ich hab die gleiche Konfiguration bis auf den Steller und keine Schwierigkeiten.

Eine weitere Ursache könnte bei dir noch sein dass der Drehzahlsteller zu nah am Empfänger war. Ich hab mal einen HackerMaster 18 direkt neben den Schulze 435 befestigt, bei Vollgas zuckten die Servos auch nur noch hin und her. Grund dafür sind erstens die hohen Störsignale vom Regler, und zweites versagt hier die Plausibilitäsprüfung vom Schulze Empfänger. Denn die Plausibiliätsprüfung setzt erst bei schwachen Empfangssignal ein, aber das ist hier nicht der Fall, da der Sender direkt daneben ist. Nachdem ich 2-3 mal Alufolie um den Regler gewickelt waren keine Störungen mehr da. Die Alufolie sollte dicht anliegen, damit der Steller noch gut gekühlt wird.

Gruß Johann
 
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