Steckungshülse D 3 mm

sualk

User
Hallo Leute,

ich habe mir schon einige Steckungshülsen selbst gemacht. Funktioniert mit der Backpapiermethode, bei Durchmessern ab ca, 15 mm, problemlos.

Nun habe ich aber eine Hülse mit dem Innendurchmesser 3 mm anzufertigen. Da mit Backpapier bei einer so kleinen Hülse die Passung zu ‚labberig’ wird, habe ich das Urmodell (Federstahl) nur mit PVA eingepinselt. Die Hülse ist nun viel zu stamm und war kaum runter zu bringen.

Wie macht Ihr bei so keinem Durchmesser die Trennung, damit eine ‚saugender Passung’ rauskommt?
 
Hallo Klaus,

laminier einfach direkt auf einen gewachsten 3mm teflon- oder pvc stab drauf, hier ist die trennung relativ problemfrei...so mache ich das bei allen rohren, ganz ohne papier.

Viele grüße
Hank
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Klaus,

ich würde Dir zu Paraffin-Wachs raten. Das gibt ne super Passung und unter heißem Wasser kannst Du sehr einfach entformen. Dazu Paraffin-Granulat (im Bastelladen erhältlich) oder auch Wachs aus Teelichtern im Wasserbad aufschmelzen und den Federstahldraht darin eintauchen
 

sualk

User
Hallo Hank,

ich denke Wachsen wird genauso ‚stramm’ wie meine Methode mit PVA.
 

sualk

User
Hallo Gidion,

ergibt Wachs/ Parafin eine definiert dünne Schicht, das mir nachher die Hülse immer noch saugend passt ?
 
Hallo Klaus: ein klares "jein" von mir. Ein kompletter PVC oder Teflonkern ist deutlich weicher als ein edelstahl mit pva-ummantelung....durch das "mehr" an biegung was er zulässt wird die flächenathäsion beim entformen deutlich schneller gebrochen, und das zeug geht viel einfacher runter.
Ich muss aber zugeben, dass ich so dünn wie 3mm noch nie probiert habe, mein minimum waren mal 8mm durchmesser.

Habe mal gehört das ein komplettes kerzenwachs-bad mit abtropfen eine konstante schichtdicke gibt und sehr gut klappen soll, habs aber mangels notwendigkeit noch nie ausprobiert.....mach doch einfach mal einen versuch? Etwas vom draht abdrehen kann man dann immer noch ... :-)
 
.... haben wir vor 20 Jahren schon gemacht!

Stahl schleifen, mit 2K 2 Schichten lackieren, feinschleifen, polieren, wachsen.

Wenn immer noch zu stramm, nochmal lackieren ...
 

Gideon

Vereinsmitglied
MarkusN schrieb:
Eine getauchte Paraffinschicht ist sicher ein paar Zehntel dick. "Saugend" ist das nicht mehr.

Ich hab´s schon ausprobiert. Über die Temperatur des Wachses wird auch dessen Viskosität verändert - es bleibt nur ein sehr dünner Film zurück. Der Stahldraht muss dazu auch temperiert werden

Dicker als PVA wird das nicht
 

dp-air

User
Was auch gut geht ist:

Stahl mit Motoröl einölen, dann mit Haushaltsfolie umwickeln (höchstens 2 Lagen) und darüber einen Kohle- oder Glasschlauch laminieren, Umwickeln oder was man sonst so machen kann. Soll das Röhrchen verklebt werden aussen Abreissgewebe drum und mit Tesapack umwickeln. Mit Föhn erwärmen, dadurch schrumpft das Tesa und man erhält eine saubere Passung auch bei dünnen Rohren.

Nach dem Aushärten kann man den Stahl total easy rausziehen, da das Öl seiner Bestimmung "Schmiermittel" nachkommt. Dann die Haushaltsfolie aus dem Röhrchen rausziehen (Harz und Folie verkleben nicht!!!), fertig.

Gruß

Dieter
 
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