Wenn ich richtig vermute, kommt der Tip mit dem gewölbten HLW allein aus dem Freiflug. Dort hat es seine Berechtigung, um einen perfekten Übergang von der Steigphase nach dem Wurf in die Gleitphase auf dem Kulminationspunkt zu erreichen. Das klappt dort auch recht gut. Ich hatte seinerzeit genau dasselbe mit meinem kleinen Uhu mit Erfolg exerziert: je stärker die Wölbung (innerhalb eines gewissen Rahmens) am HLW, desto weniger Blei brauchte ich vorne und desto weniger gab es ein Pumpen direkt nach dem erreichen des höchsten Punktes. Witzigerweise konnte man den Vogel sogar werfen, wie man wollte, er flog stets nach kurzer Zeit völlig gerade mit geringstem Sinken. Das ist etwas, das ich bis heute noch nicht kapiert habe.
However: der Freiflieger hat dann auch nur diese eine Geschwindigkeit für geringstes Sinken und Punkt. Sobald er schneller werden würde, würde er unterschneiden.
Beim RC-Floater ist die Speed ja variabel, um zwischen geringstem Sinken und bestem Gleiten wechseln zu können. Dies bestmöglich umsetzen zu können, empfielt sich ein neutrales HLW zu verbauen, dessen Auf- oder Abtrieb durch die EWD und das Ruderblatt (im Falle eines gedämpften HLWs) oder durch den Anstellwinkel (Pendel-HLW) per RC gesteuert wird.
Fazit: auch wenn es ein Floater ist, gelten nicht immer die Regeln des Freiflugmodells, wo sonst zweifelsohne viele nützliche Anregungen zu holen sind. Mit einem neutralen HLW ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite, mit einer Wölbung beginnt die Sache sehr komplex zu werden, wie vom Vorposter schon angedeutet worden ist.