Widerstand am PC-Netzteil wird heiß

Hi,
ich habe eben ein PC-Netzteil umgebaut, hat alles super geklappt und war innerhalb weniger Minuten fertig :) . Hab kurz nen Lader dran angeschlossen und hat super funktioniert, allerdings ist der 20 ohm-wiederstand, den ich in der 5v-Leitung habe so dermaßen heiß geworden, dass ich nach 2 Minuten aus Angst das Netzteil ausgestellt habe. der Widerstand ist mit Kabelbndern oben auf dem Netzteilam Lüftergitter fest gemacht.
Wie kann man ihn besser kühöen? Oder pendelt sich das mit der Temperatur nach wenigen Minuten auf ein hohes Maß ein?
Bitte postet schnell, ich will Akkus laden :rolleyes:
Grüße Heiner
 

eco-8

User
Widerstand 5 Volt-Leitung??

Widerstand 5 Volt-Leitung??

Hallo Heiner,

der Widerstand an deinen 5 Volt sorgt doch dafür dass das Netzteil anläuft. Versuche es doch mal mit 'ner Glühbirne, dann hast du gleichzeitig eine Kontrollleuchte und das Hitzeproblem ist weg.

Gruß Bernd
 
mh, könnte ich machen, aber ich hab keinen bock mir eine zu besorgen und das licht nervt mich ja nur....
 

Sushi

User
Was meinst du denn, was ein Widerstand macht, außer warm werden? Du solltest den Widerstand nur von der belastbarkeit her groß genug wählen, damit der das auch verpackt ohne kaputt zu gehen. 5V über 20 Ohm sind 1,2W. Also bist du mit einem 2W Widerstand auf der sicheren Seite. Was hast du denn da genommen? Sonen kleinen Standard-Widerstand? Der dürfte abbrennen, haben je nachdem 1/4(kohleschicht) bzw. 0,6W(Metallfilm).

LG, Björn
 
Sorry, hatte nen Fehler drin, der hat nicht 20 ohm sondern 20 Watt ! ist relativ groß das teil, klar produziert der nur wärme, aber er bekommt ja auch frischluft vom lüfter
 
Ich bin so ein Depp, der hat 10w, also R=u/i macht dann 2,5 ohm, weil 10 watt bei 5v 2 ampere sind.
 
Widerstand

Widerstand

Hallo,
sag mal, was ist denn das für eine komische Rechnung?
Auf einem Widerstand steht normalerweise drauf, was er für einen Wert hat.
Die Leistung sagt doch überhaupt nichts über den Widerstandswert aus!!
Wenn da nicht drauf steht wieviel Ohm er hat, dann miss doch mal bitte, welcher Strom fließt. Dann kannst Du ausrechnen, welchen Wert er hat.

Gruß

oldtimer49
 
Yup. die Leistung, die draufsteht ist die maximale, die er abkann (ohne Zusatzkühlung.) Was er wirklich verbrät ergibt sich aus dem Ohmschen Gesetz. Also den Widerstandswert oder Strom solltest Du schon kennen.

Und ja, die Teile werden heiss. Müssen sie, um die Leistung an die Umgebung abführen zu können.
 

Sushi

User
Auch würde ich wenns denn wirklich ein 2,5Ohm/10W Widerstand ist, die 10W nicht ganz ausreizen...
Du zäumst das ganze Pferd irgendwie von hinten auf. Normalerweise geht man da so vor:

- Was für einen Strom will ich da fließen haben?
- Daraus und aus der Spannung(5V +/- ein bischen ;-) berechnest du den Widerstandswert (in Ohm) nach R[Ohm]=U[V]/I[A]
- Dann musst du noch wissen wie viel Leistung dein Widerstand verbraten muss: P[W]=U[V]xI[A]

Wenn der Widerstand mehr Leistung abführen kann, schadet das nix. Also lieber zu viel und auf keinen Fall zu wenig. Wenn sich mit dem berechneten Widerstandswert keiner findet, nimmt man i.d.R. den nächst größeren. Der Strom geht dann etwas runter. kommt aber drauf an, was man machen will.

LG, Björn
 

eco-8

User
ist ja alles schön, aber bei Balsabastler1993 ist bestimmt noch nicht klar was der Widerstand an den 5 V soll. Er macht nämlich das Anlaufen des Schaltnetzteils. Ohne Last am Ausgang läuft das nicht an!
Balsabastler1993 du solltest ganz einfach versuchen die Last an deinen 5 V zu reduzieren, bis du merkst jetzt schaltet das Netzteil nicht mehr ein. Damit hast du auch die Verlustleistung so gering wie möglicht.

Gruß Bernd
 

Knut

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Hallo Bastler,

hier mal ein alter Beitrag von mir.

und diesen Link:

http://www.hardware-bastelkiste.de/i...connector.html

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Hier noch mal ein paar praktische Tipps. Habe heute gerade mal mein AT Netzteil ein bischen getestet. Da ich so ein Ding noch rumliegen habe, werde ich es mal umfunktionieren.
Als erstes habe ich mal die 12 V Ausgangsspannung auf 13,2 Volt hochgedreht. Entspricht Potianschlag. Ist nur einer da. Kann man also nicht verwechseln.
Der 5V Ausgang braucht tatsächlich eine gewisse Grundlast, die auch über den 100 mA lt. Datentabelle liegen sollte. Ansonsten läßt sich der 12 V Ausgang nicht genügend belasten. Als Optimum habe ich nun ca. 2,8 A,bei 1,8 Ohm, entspricht ca. 14 W. Hier bricht die Ausgangsspannung von 13,2 V auf 11,8 V bei angezeigtem Ladesstrom von 7 A zusammen. Damit kann ich leben, auch bei den 14 W sinnlos verbratener Leistung. Ein noch höherer Laststrom bring nur minimal höhere P out am 12 V Ausgang.
Habe auch schon irgenwo gelesen, wo einer eine 75 W Halogenlampe als Last am 5 V Ausgang dran hatte. Naja zumindest ist immer genügend Licht beim Laden.
Mein AT Netzteil bringt nun übrigens max. 8A am "12 V"Ausgang.
In dem Fall nimmst du also einen Hochlastwiderstand 1,8 Ohm/25W.
Gibt es so bei Conrad für ein paar Euros.



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Beim ATX Netzteil würde ich es mit einem höheren Laststrom am 5 V Ausgang versuchen. Sagen wir mal Pi mal Daumen 5A. Entspreche einem R= 1 Ohm. Gibst auch bei Conrad. Dann aber den 50 W Typ nehmen.

Tschüß
Knut
 
Danke für die vielen Posts,
also ich bin so vorgegangen (hätte ich vielleicht scjon im ersten Beitrag sagen sollen:rolleyes: ) Ich wollte ca. 2A aus dem 5v-Ausgang ziehen, weil ich gehört/gelesen hatte, dass 1-2 A ein guter Wert ist.
Aus den 5v und den 2A errechnet sich dann eine Leitsung von 10Watt.
Also, in den Elektroladen um die Ecke gefahren und Meine Daten gesagt, dann meinte die Verkäuferin, sie bräuchte einen Widerstandswert, also R=u/i macht:
5/2)=2,5ohm. Sie hatte 2,5ohm nicht vorrätig also hab ich 2,9 oder so geommen (irgendwas zwischen 2,5 und 3 waren es auf jeden Fall).
Ich hab's dann mal getestet und hat super geklappt, bis ich nach 1 oder 2 Minuten Angst hatte, das es Peng Zisch oder sonst was macht und ich das Netzteil ausgeschaltet habe.
Dann, nachdem ich Klarheit haben wollte, hab ich gestern einfach mal nen Akku geladen und habs drauf ankommen lassen.(Natürlich mit Schutz falls es Peng macht und unter Aufsicht). Oh Wunder es hat funktioniert..... Der Widerstand wird zwar ziemlich schnell heiß, aber er pendelt sich auf einem sehr heißen niveau ein (ich denke mal so 70-80°C). Es funktioniert mit dem Widerstand schon,also die Rechnung stimmmt, aber ein mulmiges Gefühl ist immer dabei.
Und deshalb meine Frage: Sind diese 70-80°C ok oder sollte man da was machen?
Grüße Heiner
Ist diese
 

Knut

User
Hallo Bastler,

mir persönlich wäre das zu heiß. Du bewegst dich aber auch an der Leistungsgrenze deines Widerstandes. Nimm einen 25 W Typ.
Conrad Bestellnr.: Art.-Nr.: 421286 - 62
2,7Ohm/25W, (3,02 Euro) Der wird zwar auch warm, in irgendwas muß er die Leistung ja umsetzten, aber bei weitem nich so heiß.

Tschüß
Knut
 
wennn ich einen 25w-wiederstand nehme verbrate ich doch 25 watt wärme, der ist gröer und kann mehr wärme an die luft abgeben aber hat dafür mehr wärmeleistung. komt da nicht das gleiche bei raus?
 
Zuletzt bearbeitet:
?

?

Hallo,
ist diese Last nur zum Anlauf des Netzteils nötig ?
Muss diese Last während des Betriebs permanent anliegen oder nur kurzzeitig am Anfang ?
Dann wäre ja u.U. eine Last per Taster fürs hochlaufen und eine ev. viel kleinere permanente Last ausreichend ?
 

Jan_B

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Balsabastler: Ein 25 W-Widerstand mit 2.5 Ohm verheizt an 5 V auch 10 W aber er wird dabei weniger heiss als die 10 W-Version. Er ist grösser und kann deshalb die Wärmeleistung besser abgeben.

eropleni: Die meisten Netzteile laufen sogar ohne Last an. Die Last wird vor allem gebraucht, damit die Spannung am 12 V-Ausgang unter Last nicht zu weit einbricht. An meinem alten AT-Netzteil kann ich z.B. ohne 5 V-Last nur etwa 3 A an 12 V ziehen. Mit einer Glühbirne an 5 V geht's dann viel höher.
 

eco-8

User
Leistung verbraten!

Leistung verbraten!

Hallo Heiner,

dein Widerstand 'vernichtet' nur so viel Leistung (P=U²/R), wie du ihm anbietest. Wenn du jetzt einen 25W Widerstand nimmst wird der eben nicht so warm, bedingt durch seine Bauform (Oberfläche ist größer z. B.).

Gruß Bernd
 

Knut

User
Hallo Balsabastler,

sieh mal die Leistung eines Widestandes nicht als ersten Punkt an.
In deinem Fall soll ein bestimmter Strom fließen, Spannung/Strom ist damit gegeben. Also R=U/I. Das dir nun der Widerstand nicht als kurzeitiges Rauchsignal dient, muß der nun mindestens diese Leistung auch Wärmemäßig verkraften können. Also P=U*I, oder auch P=U²/R. Das Ergebniss bedeutet also die Mindestleistung. Gut für elektrische Heizungsbauer.
Du kannst also bedenkenlos den Leistungswert nach oben verändern, elektrisch änderts sich da nichts, nur Wärmemäßig.
Noch ein Wort zum Schluss. Sei bitte vorsíchtig bei deinen Bastelleien. 220V fühlen sich nicht nur nicht gut an, es kann auch böse enden. Habe gerade dein Profil gelesen. Vieleicht kennst du jemanden, dem du dein Projekt und die Ausführung mal zeigen kannst.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal danke für die vielen Antworten! Jetzt weiß ich wo mein Problem lag, ich war einfach nur davon ausgegangen, dass ein 25watt-wiederstand immer 25w verheizt. Ich besorge mir jetzt einen Wiederstand mit gleich viel ohm, also 2,5-3, der mehr Leistung aushält, also 25 Watt oder besser noch mehr.
Kann also geschlossen werden...
@Knut: Klar bin ich bei so was vorsichtig, ich werkel nicht daran rum, wenn der Stecker drin ist, versteht sich ja von selbst. Ich bin ja nicht Lebensmüde!!! Was ist denn an meinem Profil so besonders?
Außerdem machen wir in Physik im moment E-Lehre und ich steh 1:eek: *stolz*
Grüße Heiner
 
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