So etwas dürfte heute nicht mehr von Interesse sein???

Fesselflugmodell Bauplan

http://cgi.ebay.de/Bauplan-Fesselflugmodell-Hawege-OV-1A-Mohawk-DDR-1967_W0QQitemZ300274262572QQcmdZViewItemQQptZRC_Modellbau?hash=item300274262572&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1229|66%3A2|65%3A12|39%3A1|240%3A1318

Bei PGH HAWEGE leider typisch, dass Baubeschreibung eher mehr als dürftig.
Die Bauzeichnungen (im Bereich Schiffe) waren immer sehr ausführlich und sehr detailliert.
 
Hallo Ulrich,
ich kann Roland beipflichten. Ich bin vor ein paar Monaten nach vielen Jahren RC Modelllflug ins Fesselfluglager gewechselt. Ich habe es auf einem Fesselflugtreffen mit Hilfe der anwesenden Experten probiert und bin seitdem begeistert. Ich bin schon am bauen um im nächsten Jahr aktiv meine neue Fesselflugkarriere zu beginnen. Einen habe ich schon gebaut einen 59er ARES.

DSC00731.JPG

MfG Ralph
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Fesselflugmodell Bauplan

Fesselflugmodell Bauplan

Hallo

Ich vermute mal Ullrich bezieht das mehr auf den Bauplan als auf das Fesselfliegen. Der Fesselflug ist heute eine Variante des Flugmodellsports
und ist natürlich nicht so verbreitet wie die RC Fliegerei.

Aber genau wie Ralph und ich :D finden auch immer wieder einige Piloten zum Fesselflug.
Natürlich ist das Angebot für Fesselflieger sehr mager was Baukästen und Zubehör betrifft, wobei ich sagen muß das in der letzten Zeit sich etliches getan hat.

Insgesamt ist der Trend im Modellbau auf ARF oder ARC ausgerichtet. Der Selbstbau nach Plan ist stark rückläufig. Liegt aber auch daran das kaum noch welche gezeichnet werden und wenn ja dann Kosten die einiges.
Man braucht sich ja nur mal die Preise der einschlägigen Vertreiber anschauen.
Die Preise für Baupläne haben sich fast verdreifacht gegenüber den Preisen zu DM Zeiten. Rechnet man dann das Material dazu kommt man in Regionen wo die Chinesen fertige Modell anbieten teilweise sogar mit Motoren.
Die Haltbarkeit und Qualität ist natürlich eine andere Frage.

Anders sieht es bei den Fesselfliegern aus eine kleine Gemeinde einige eifrige Leute die auch noch Pläne zeichnen und verkaufen für wenig Geld (siehe C.Maikis) und das mangelnde Angebot an ARF und ARC. Da könnte dann auch so ein Plan von Interesse sein. Nur die meisten Angebote werden von Sammlern in die Höhe getrieben in Bereich von der normale Fesselflieger sagt das lohnt nicht.

Ich habe meine Fesselflugmodelle bis jetzt jeweils zu ca 50% nach Plan oder Baukasten gebaut. Trotzdem bin ich immer noch fleißig am Sammeln von Bauplänen wo natürlich die in elektronischer Form interessanter sind. Gerade der amerikanische Markt biete reichlich Baupläne im Fesselflugbereich auch im Netz ist bei genauer Suche etwas zu finden.

So hier mal ein Einblick Fesselflugmodelle nach Plan

Zilch Bauplan Uncel Willi
comp_Zilch fertig.jpg

Sassy Saucer Plan Uncel Willi
comp_Sassy Saucer.jpg

Ryan 60 Plan von Claus Maikis
comp_Ryan 60.jpg

Orbit Plan Uncel Willi
comp_Orbit.jpg

Me 109 Plan Claus Maikis
comp_Me109.jpg

So Ullrich du siehst es gibt noch einige die nach Plan bauen und für mich immer eine Freude das es kaum Dubletten davon gibt :) den die Chinesen
kopieren keine Fesselflieger.

Gruß Bernd
 
Ja, ich meuinte eher die Situation Bau nach Plan. Natürlich ist derverlinkte Plan ein schlechtes Beispiel, denn F4B bauer suchen eher genauere Unterlagen.

Meine erste Betätigung mit Modellsport/-bau (Reihenfolge muss so sein) war etwa 1959 Fesselflug. Die ersten "Bastelnachmittage" bestanden aus Werkstatt aufräumen, Fegen und Zuhören (später erfuhr ich, dass ich erst getestet wurde, wie ernsthaftes Interesse ich hatte). Nein, im Nachhinein, da gab es vorher noch in der 5. und 6. Klasse meine Betätigung in der Schülerarbeitsgemeinschaft Schiffsmodellbau. Das war aber überwiegend Freizeitgestaltung mit Ausschneidebastelbögen.
Bei der Arbeitsgemeinschaft Fesselflug existierten bereits zwei Flieger, darunter ein unkaputtbares "Brettchen".
Tragflächen mit 1 mm SPH beplankt und mehrfach geflickt und ohne Flaps, HLW etwa 3 mm SPH Platte, Leistenflachrumpf, 1,5 cm³ Wilo Selbstzünder. Das Teil stand für erste Flugversuche mit 10 m Leine zur Verfügung. Na ja, LS Selbstbau war Pflicht. Selten, dass ich mir mal eine Holzlatte für 2,50 Mark gönnen konnte, denn der selbst gemischte Sprit war schon sündhaft teuer. Die teuerste Komponente war glaube ich Äther mit 6,00 M/l, den wir aber max 0,1 l auf einmal kaufen durften. Ricinus ähnliche Situation und Beides von der Apotheke.
Als Motoren hatten wir 1,5 und 2,5 cm³ Wilo, 1,5 und 2,5 cm³ Schlosser. Ein 2,5 er Carl Zeiss Jena kam für mich erst mal nicht in Frage (48,00-57,00 M waren mehr als ein anfänglicher Monatsverdienst als Lehrling). Geflogen wurde zu Festtagen auf Rasenflächen von Sportplätzen, ansonsten nachmittags und WE auf dem Schulhof mit seiner verdichteten Sandfläche.
Manuelle Motorabstellvorrichtungen hatten wir auch. Dazu musste ein Sportfreund einen ganz leichtes Gardinenstoffstück so in den Flugkreis werfen, dass er in die LS kam. Lieber so, als mit einem unsicher laufenden Motor den Tank leer fliegen. Fragen bezüglich Fesselfluggriff hatten wir nicht. Die waren selbstverständlich Eigenbau. Fuchsjagd machten wir auch. Gut für die Zuschauer, schlecht für mich die elenden Reparaturen. Die besten Bedingungen einmal bei Windstille auf einer Eisfläche. Ich liebäugelte immer mit dem Bau einer ZLIN 126 Trener. Aber aus mehreren Gründen blieb es nur bei der Liebäugelei. Den Bauplan aus "Modellbau und Basteln habe ich noch.
Die Fesselfliegerei dauerte nicht sehr lange. Die 1:1 Segelflieger wollten uns als Mitglieder in der Sektion haben, aber außer etwa 5,00 M (oder waren es sogar mehr) Raummiete pro Monat gab es nicht.
Die Unterstützung durch das Marineausbildungszentrum des GST Bezirksvorstandes war für Schiffsmodellsport sehr viel besser. Also dort hin.
Bilder aus der Zeit habe ich keine mehr

Einfacher Bauplan der ZLIN 126 (Okt. 1959) liegt mir noch vor. Ebenso müsste noch ein Typensammelheft von dem Flieger rumschwirren (aber wo), in dem ein Fotonegativ zum Anfertigen eines Ausschneidebastelbogens drin sein müsste.

Aus jüngerer Zeit habe ich noch
- 1969 Kunstflugmodell des Weltmeisters 1966/68 SUPER Master (Plan aus Prag)
- ebenfalls 1969 aus Prag ein sehr ausführlicher Bauplan eines Doppeldecker AVIA B534 für einen 5,6 cm³ Motor Beide nur auf Tschechisch)
- 9/78 Z50L
- 1/82 MiniKuki F2D
- 3/84 vorbildähnlich ZLIN Z-226
- 10/84 F2D Meteor, hat aber Rumpflänge eher für F2B
- F2B Anfängermodell REBELL II 2,5 cm³ (von wann und woher weis ich nicht)

Ob ich in meinem Leben noch einen Flieger baue? Eher nicht

Ulli
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Modellbau und alte Zeiten

Modellbau und alte Zeiten

Hallo Ullrich

Mich würde mal interessieren ob es zu deinen Zeiten auch Baupläne oder Zeitschriften gab über Modellbau.

Ich habe mir nach der Wende alle Ausgaben des Funkamateurs besorgt bis zum Jahr 1965 zurück.
Ebenso fast alle Bücher über Modellbau vor allem die von Miel über Fernsteuerungen. Auch heute kaufe ich mir noch gerne Bücher von Sichla über den Funkamateur. Ich finde diese Literatur einfach besser als das was hier angebotene wurde.

Gibt es eventuell noch Quellen für diese Literatur? Baupläne wie gesagt aus dem Osten der Republik eher spärlich. Ich habe auch einige polnische Bauplanmappen für Fesselflieger leider ist meine Verbindung dahin abgerissen.
Zu deinem Brettchen ich meine ich habe den Bauplan davon. Nennt sich Professor Looping oder so.Müßte mal nachschauen aber ich habe den Bestimmt.

Gruß Bernd
 
Alte Pläne

Alte Pläne

Hallo,
ich habe früher auch mit Fesselflug angefangen, und noch einige Pläne aus dieser Zeit (Mitte der 50er):
Super Stunter (Biesterfeld)
Ultra Stunter (Biesterfeld)
Matador (Hermann Rieger)
Saturn (Wolfgang Hausen)
Herkules (Wolfgang Hausen)
Joker (E.J.Webster)
Bei Interesse bitte melden!

Grüße aus Österreich!
(nicht schwindlig werden)
 
Hallo Bernd,

Das mit den Plänen ist bei mir schwierig.
Ich bin 1997 umgezogen (hoffentlich das vorletzte mal). Dabei hatte ich so wenig Platz und Zeit, dass ich 20 komplette Jahrgänge Modellbau Heute und viele Unterlagen verschenken musste, die inzwischen in ganz Potzdam und Berlin verteilt sind.
Baupläne:
Sehr schwieriges Problem. Anfangs lebten wir von Unterlagern, die aus der Zeit vor 1945 stammten. Wer so was heute hat, keine Ahnung. Zumindest bei Modellsegelbooten habe ich mal in HRO einen Bauplan der Jungmännerklasse aus der Zeit um 1935 gesehen. Zumindest für den Bereich Schiffsmodellbau gibt es in GER noch gute Quellen um Pläne kaufen zu können http://www.modellskipper.de/Archive...eits_und_Spezialschiffe_Tonnenleger/SK_64.htm.
Bis etwa Ende 1958 gab es den "Modellbauer" in A4 Format, was darin enthalten war, weis ich nicht mehr, da ich zu wenige Hefte bekam und alles vergas (war damals unter 14 Jahre alt).
Erinnern kann ich mich noch, dass die Tageszeitung "Freie Welt" (quasi Pflichtlektüre der FDJ Miotglieder) einmal im Monat in der WE Beilage auf der Mittelseite einfache Baupläne (Flug, Schiff ??Auto??) druckte. Ich erinnere mich, dass ich 1979 zur 25 jährigen Erscheinung des Bauplanes dem Autor (damals Hauptschiedsrichter der DDR Schülermeisterschaften im Schiffsmodellsport) ein Standmodell der Mototjacht "Carola" überreichte. Abweichend vom Plan in Mahagoniausführung.
Sporadisch gab es auch mal Bücher die allgemein über Modellbau berichteten. Da ich bereits bei den Schiffchenschnitzern war hatte ich mich um die Fliegersparte weniger gekümmert.
Später gab es unterschiedliche Publikationsreihen. Z.B. in den 70.ern vom Transpress Verlag die Reihe Modellsportbücherei. Wo ein kleines Buch ein spezielles Thema behandelt
a)
Dieter Johansson "Ein Schiffsmodell entsteht"
b)
Bernhard Krause "Modellmotoren"
c)
Lothar Hennicke "RC Flugmodelle und Modellflug"
d)
Aber auch Dr. Günter Miehl mit mehreren Büchern u.A. "RC Modelle selbst gebaut"
e)
Vom Hinstorf Verlag gab es für Schiffsmodellbau dann richtig teure Unterlagen. In einem durchschnittlich großen/dicken Buch ging es um die Zeitepoche, in der die "Wappen von Hambugr gebaut und gefahren wurde. Als Anlage war dann eine sehr umfangreiche, mehrseitige Zeichnung des Schiffes.
So etwas konnte man dort zu unterschiedlichen Themen/Schiffen bekommen
Den Funkamateur habe ich zeitweilig auch gekauft, aber mich schon vor der Wende von allen Heften befreit.
Noch habe ich einige Hefte vom Militärverlag aus der Reihe "ELECTRONIKA", wenn mich ein spezielles Thema interessierte
- Dr. G. Miehl "Elektronik des Modellantriebes Bd. 1 und 2
- Ansteuer IC für Kleinmotore (B654D=SN28654)
und ähnliche.
Was hat man nicht alles gehortet (wir kauften nicht etwas, wenn wir es brauchten, sondern wenn es was gab). Da kann es schon mal eine Übersetzung von "Самые быстрые корабли" oder ein Zingster Heimatheftchen Nr. 4 sein, weil da etwas über Zeestboote drin war.
Modellbauzeitschriften:
Den Modellbauer hatte ich schon erwähnt. wie lange es den gab weis ich nicht mehr. irgend wann war kein Papier mehr dafür da und es gab nichts. Irgend wann erschien "Modellbau und Basteln" in A5 Format diese Publikation wurde wie ein zu heisses Eisen von Verlag zu verlag geschoben, änderte dabei mehrfach den Titel und war zum Schluss eine Freizeitlektüre in der was über Drachenbau, Bauplan eines Einer-Zweier Paddelbootes, Fahrradanhänger, Kunsthandwerk, Hausarbeit, wie fülle ich eine Lücke der Mangelwirtschft aus usw. .
Erst mit Start der Zeitschrift Modellbau Heute zu Beginn 1970 hatten wir eine 34 Seitge Monatszeitschrift, die alle Sparten des Modellbau, -sports (auch Eisenbahn und Raketen) bediente. In diesen Zeitschriften waren auch unkontinuierlich Bauplanbeilagen enthalten. Diese Pläne waren überwiegend für Einsteiger und Interessierte mit geringer Baupraxis ausgelegt und hatten nach meiner Einschätzung eine gute Qualität.
Diese Zeitschriften kann man oft bei EBAY bekommen, dan aber ".....leider ohne Bauplanbeilage" Die bekam man vermutlich nicht eingescannt.
Einige Baupläne wurden von Planzeichnern direkt als Lichtpausen, oder über den Zentralvorstand der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) vertrieben. Ende der 70-er und 80-er Jahre kamen Pläne oft von "HAWEGE" und teilweise von "MOBA" Diese Pläne waren oft gut gezeichnet. Die Baubeschreibeungen meist weniger als dürftig und in vielen Fällen das Pepier eher als Seidenpapier zu betrachten.
Wie schon bemerkrkt habe ich zwar einige Flugmodellpläne, aber nur einzelne. Eine Zeit lang konnte man Flugmodellpläne über Ing. Rolf Wille aus Magdeburg bekommen. Ob er noch lebt und/oder ob er noch pläne hat, weis ich nicht. Zumindest sollte der Beitrag http://www.jofeld.de/archiv_lassogeier/data/lg86.pdf vom Steuerleinenmodell Sipka von diesem Sportfreund sein.

Nun will ich mal enden und meine RG56 open für Samstag präparieren. Schliesslich muss ich verhindern, dass sich meine Bronchitis vielleicht doch nach Drei Wochen Aufenthalt verzieht.
Im Beitrag 100: im Avatar die GER 44 "Godewind" soll wieder auf dem Wannsee zum Einsatz kommen. http://www.rg65.de/forums/showthread.php?tid=316&pid=5236#pid5236
 
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