Welche AA Zellen sind sinnvoll?

maherget

Vereinsmitglied
Nachdem hier schon viel über zellen geschrieben und diskutiert wurde, frage ich hier bewusst im Hangflugbereich nochmal nach DER AA Zelle (oder gleichwertige Größe) für:

- mögliche Schnelledefähigkeit
- Einsatzbereich auch im Winter bei - Graden
- Strom und Spannungsstabil
- gringer Innenwiederstand (möglichst auch bei Kälte)
- Haltbarkeit
- viele Ladezyklen
- ...

Welche ist nach Eurer Erfahrung die eierlegende Wollmilchsau?


Hat schon jemand Erfahrung mit der 123 FePo 1100mAh Zelle?

Lieben Dank im Voraus

Mario
 
AA-Zellen

AA-Zellen

Hallo!
AA-Nimh Zellen sind im Winter bzw. bei niedrigen Temperaturen (0°)NICHT empfehlenswert!
NiCd Zellen können im Gegesatz dazu auch bei Temperaturen bis -20° noch verwendet werden.
Ich verwende gerne die Sanyo KR1500AUL 17*42mm und ca.30g

In der Größe AA sind fast nur mehr Nimh-Typen erhältlich. Im Winter ist eine hohe Kapatität eigentlich uninteressant, da die Flugzeiten aufgrund der Temperaturen kürzer sind. AA-NiCd-Zellen mit 1000 oder 1100mAh bekommt man auch noch im Fachhandel. NiCd-Zellen haben zudem auch noch einen geringeren Innenwiederstand!
Schau auf der HP von houseofbatteries - dort findest du viele Datenblätter. Achte auch auf die "Ambient Temperature - Discharge"!

Brauchst du die Zellen beim "Alpinfliegen"??

Gruß
Walter
 
Eneloop...

Eneloop...

....halt ich für keine gute Lösung!

http://www.eneloop.info/fileadmin/EDITORS/ENELOOP/DATA_SHEETS/Datasheet_-_HR-3UTG.pdf:cry:

schon mal bei Temperaturen unter +5°C am Hang geflogen??? Dann hast du sicher auch gesehen, dass sich je nach Witterung auch mal Eis an den Flächen und am Rumpf bildet! Die paar Milliampere im Flugbetrieb als Empfängerakku "erwärmen" deine Zellen definitiv nicht!

Wenn es sich zeitlich ausgeht, werde ich einmal Eneloop und KR1500AUL - Zellen bei 0°C oder weniger gegenüber stellen!
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied

femo

User
Julian Holtz schrieb:
Das stimmt nicht, auch Ladungen mit 2A sind problemlos möglich, ebenso wie der Einsatz bei Minusgraden. Wer Lust hat, kann ja mal raussuchen, welches Wetter über Ostern in der Rhön geherrscht hat...

hallo julez,
also da muss ich dir wiedersprechen. es geht schon, aber der innenwiederstand der zellen erhöht sich. siehe dazu auch die freds von memo.

mit kälte hatte ich bis jetzt auch noch nie wirklich probleme, aber der folgende link zeigt, das sie wohl, genau wie nimh's bei minus graden abgeben.... niedrige-temperatur.html

und hier steht unter punkt 12, das sanyo empfiehlt die akkus in 2 stunden oder länger zu laden.......

ich bin da eindfach vorsichtig nachdem ich memos beobachtungen gelesen habe, und lade immer mit 0,5 oder 0,3 A....reicht ja auch völlig, da ich immer nach dem fliegen lade ;-) die dinger entladen sich ja kaum.
 
Also ich fliegen in meinen ganzen Modellen NiMh Zellen von Ebay. ca. 1€ pro Stück und mit 2950mAh AA
Ich bin auch schon mehrfach bei tiefen Temperaturen geflogen (Eis auf der Fläche), bislang ohne Probleme.

Ich lade die Zellen mit 500mA, zugelassene maximalladung ist mit 1C. Aber um die Akkus zu schonen mach ich das nur wenns mal schnell gehen soll. Ansonsten halt übernacht mim Ultramat 16 im manuellen Modus.
 

femo

User
Schevron schrieb:
....Ich bin auch schon mehrfach bei tiefen Temperaturen geflogen (Eis auf der Fläche), bislang ohne Probleme.

hallo,

eis auf der fläche ist kein zeichen von kälte ! sondern von hoher luftfeuchtigkeit !!
wenn es richtig kalt ist.....wir fliegen bei minus 20 grad.....dann bildet sich kein eis mehr, da die luft bereits sehr trocken ist.

Ich lade die Zellen mit 500mA, zugelassene maximalladung ist mit 1C. Aber um die Akkus zu schonen mach ich das nur wenns mal schnell gehen soll.

genau so halte ich es auch....vorsicht ist immer besser.
ob ich aber nun meine 1000-2000 euromaschine einer noname zelle von
ebay anvertrauen würde.....wohl eher nicht. ich will damit nicht sagen das sie schlecht sind, ich hätte einfach ein mulmiges gefühl....also reine gefühlssache.
 

Babl

User
Hallo,

nun möchte ich auch meinen Senf dazu geben.

Ich fliege auch bei - Graden am Hang.

Als Akkus habe ich Sanyo AA 2700 und AAA 800 im Einsatz.

Ich habe mir noch nie Gedanken über die Zellen gemacht, ob sie bei der kälte funktionieren.

Bis jetzt haben sie immer funktioniert. Bei meinem Combat Zagi sind sie sogar auf der Fläche im Flugwind. Selbst da hatte ich noch nie Probleme.

Die Akkus habe ich immer unmittelbar vorher geladen.

Gruß Thomas :cool:
 
Vorglühen

Vorglühen

mit warmen zellen an den Start zu gehen ist sicher auch eine Lösung.

Die zellen werden hoffentlich nicht in weniger als 30 Minuten von 20 grad auf nahe null abkühlen, zumal ständig auch Strom entnommen wird.
 

pilotini

User
eneloop

eneloop

Nur mal so meine Erfahrung:

Neuer 2000er Eneloop-Akku im Sender mx22 (mit Schutztasche) beim Hangflug in der Rhön Mitte April (so 0° bis +5°) hat ca. 3,5 h Betriebszeit geschafft. Der selbe Akku im Sommer deutlich über 7 h.

Also von wegen Temperatur macht nichts bei Eneloop....So eine Aussage halte ich für schlichten Unsinn. Die restlichen Eigenschaften der Eneloop sind gut, wenn auch dieser Akku nicht die Antwort auf alle Fragen ist.
 
@ femo

das verstehe ich natürlich. Ich fliege zur Zeit nur Modelle bis ca. 300€. Da bin ich noch nicht ganz so empfindlich.

Bei modellen der hohen Preisklasse würde ich sicherlich auch zu sicheren und guten akkus greifen. Wenn Platz sein sollte (Scale) dann in der Preisklasse sowieso nur mit Akkuweiche.


Zu den erwähnte AAA Akkus kann ich nur sagen: mach sie bloß raus. Ich hatte schon mal einen Absturz, zum Glück nur mit nem Easy Glider, wegen den Dingern. Die sind einfach zu klein zur und setzen zu plötzlich aus. Ev kann man die noch in einem kleinen, leichten Nuri vertreten. Sonst mindestens AA oder Baby C's
 

UweH

User
maherget schrieb:
Nachdem hier schon viel über zellen geschrieben und diskutiert wurde, frage ich hier bewusst im Hangflugbereich nochmal nach DER AA Zelle (oder gleichwertige Größe) für:

- mögliche Schnelledefähigkeit
- Einsatzbereich auch im Winter bei - Graden
- Strom und Spannungsstabil
- gringer Innenwiederstand (möglichst auch bei Kälte)
- Haltbarkeit
- viele Ladezyklen
- ...

Welche ist nach Eurer Erfahrung die eierlegende Wollmilchsau?


Hat schon jemand Erfahrung mit der 123 FePo 1100mAh Zelle?

Lieben Dank im Voraus

Mario


Hallo Mario,

ein bissl dicker als AA:
Sanyo 1700 AU NiCd
Kapazität 1700 mAh
Abmessung dxLänge ca. 17x50 mm
Gewicht ca. 33 Gramm

erfüllt weitgehend Deine Bedingungen, ist aber leider schrecklich altmodisch;)

Ich fliege aber auch NiMH bisher ohne Ausfall, aber bei weniger als -5° bin ich meist wieder Zuhause bevor die Zellen richtig kalt sind. Nur bei NiMh Elektroanriebsakkus Sanyo TS 1950 FAUP hatte ich früher oft das Problem, daß die Spannung schon ab 0° so weit eingebrochen ist, daß der Motor nach wenigen Sekunden Flug abgeschaltet hat. Übrigens beim gleichen Modell das Gleiche auch mit älteren LiPos. Für RC zum landen hats dann immer noch gereicht. Für einen NiMh-Winterakku könnte die 5te Zelle die Sicherheit verbessern, aber ich mach lieber die NiCd rein wenns richtig kalt ist, ich bin halt in manchen Dingen schrecklich altmodisch:D

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo,
also ich hab keine NiMh's mehr in Modellen die ich im Winter einsetze, außer wenn soviel Platz im Rumpf sein sollte, dass die einen Schlafrock:D aus Styro überziehen könnten!!

Generell ist jedes mal die Ruderwirkung und Kraft dahin bei erkalteten NiMh's, denn was soll noch gehen bei zu wenig "Abgabe"!!

Ich sag mal so, jeder macht die Erfahrung mit irgndwelchen Sachen immer ein erstes mal, nur dann sollte man schon alleine nicht nur wegen der Preisklasse der Modelle wechseln( 300 oder 3000, ist doch irrelevant), wie hier in diesem Fall auf Akkus die halten, den Modelle sind ersetzbar, was machst denn wenn der ausfällt und dein Teil fliegt einem im ungünstigsten Fall irgendwo hin:eek: !

Ich will gar nix mies machen, liegt mir fern.

Im Prinzip sollte man ein gutes Gefühl haben und wenn schon nicht nur durch Freds bekannt ist, dass da ein Einbruch der Leistung vorhanden ist, egal ob kleiner Segler oder Hightec-Maschiene, dann bin ich der Meinung

Teile rein, was bekanntlich funzt!!!!:cool: NiCd

Gruß Stefan
 

Julez

User
pilotini schrieb:
Nur mal so meine Erfahrung:

Neuer 2000er Eneloop-Akku im Sender mx22 (mit Schutztasche) beim Hangflug in der Rhön Mitte April (so 0° bis +5°) hat ca. 3,5 h Betriebszeit geschafft. Der selbe Akku im Sommer deutlich über 7 h.

Also von wegen Temperatur macht nichts bei Eneloop....So eine Aussage halte ich für schlichten Unsinn. Die restlichen Eigenschaften der Eneloop sind gut, wenn auch dieser Akku nicht die Antwort auf alle Fragen ist.

Niemand bestreitet, dass Akkus eine niedrigere Spannungslage bei tiefen Temperaturen haben.
Die Akkuwarnschwelle deiner Funke ist halt auf die Spannungslage bei um die 20° ausgelegt.
Auch bei niedrigeren Temperaturen wird der Akku ähnliche Betriebszeiten schaffen, wenn du deine Warnschwelle anpasst.

Die Spannung allein ist ein schlechtes Kriterium, um den Ladezustand zubestimmen. Man kann nicht einfach sagen: "Bei XX Volt ist der Akku leer." Leider haben viele Sender keine andere Möglichkeit.
 

barney

User
Julian Holtz schrieb:
Die Spannung allein ist ein schlechtes Kriterium, um den Ladezustand zubestimmen. Man kann nicht einfach sagen: "Bei XX Volt ist der Akku leer."
Hi Julian,

kannst du mir diese Aussage nochmal genauer erklären?

Mit bestem Gruß


-- Barney
 
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