CNC 3D Negativ Fräsen

Hallo

möchte eine negativform 3D Fräsen lassen (eine kleine fläche <1m spw).
Zeichnen möchte ich es selber, nur weiß ich nicht so genau wie.

Ich kann mit Rhino, solidworkd und autocad zeichnen und kann damit ein wenig umgehen.

So ich frage mich aber wie die Endzeichnung aussehen muss und welches format es haben muss.Also was so Standard ist und womit die meisten arbeiten.

Sagen wie mal ich zeichne einfach die Fläche so wie ich sie haben will in Rhino3D. Was muss ich dann noch machen damit jemand die Zeichnung in die Fräse packen kann?

Gruß Arthur
 
Servus,

im Prinzip ist das schon alles:) Die Datei wird dann z.B als 3ds Format von einer weiteren Software in Daten verwandelt, mit der die Fräse arbeiten kann.
Eine solche Software ist z.B Deskproto. Die musst aber nicht du haben, sondern derjenige, der fräst.

Grüße
Andi
 

ACME

User
Hallo,
wenn ich dich richtig verstanden habe, möchtest du eine Form für eine Fläche fräsen lassen.
Dann reicht es aber nicht, deinem Fräser ein 3D Modell einer Fläche z.B. im STL oder 3ds/3dm Format zu überreichen. Besser wäre es schon, eine Konstruktion der Formenhälften zu fertigen.

Die könnten z.B. so aussehen:
HLW5.png
Erstellt mit Rhino.

Gruß
Markus
 

EuriX

User
Ich denke Artuhr hängt genau da, wo ich auch hänge.

Mir stellen sich immer wieder folgende Fragen:
Welches Programm zum 3D-Konstruieren nehmen,
und,
Wo gibt es Workshops die z.B. die Konstruktion von einem HLW beschreiben wie du es angehängt hast?

Danke!
 

Steffen

User
Moin,

tja, das mit der 3D-Konstruktion ist eine immer wieder kehrende Frage. Sie entscheidet sich zunächst am Budget:

CATIA, NX und ProE entfallen für Hobbyanwendungen, ausser man hat den Zugriff auf eine Mitarbeiterlizenz (zB NX für 299,-)
Rhino ist wohl ganz nett, aber technisch für wirklich gute Oberflächen mindestens fraglich.
Dann gibt es noch ein paar bezahlbare Versionen bzw. für Privatanwender umsonst.

Ich vermute für Modellbauzwecke und Formenbau dürfte CoCreate das richtige sein. Für private Anwendungen ist es umsonst!

Dann steht man vor dem Problem der Anwendung. Leider haben viele Modellbauer ein CAD in den Fingern, machen damit Oberflächen und wenn man die genau betrachtet, lohnt es sich nicht, diese zu fräsen, weil sie so wellig sind, dass auch ein handgeshaptes Urmodell da mitkommt.

Workshops sind da eine spannende Sache, aber leider gibt es viele CAD-Softwarepakete und schon da bekommt man die Anwender nicht unter einen Hut.


Nachdem man dann alles fertig hat muss man ja 'nur noch fräsen'
Der darin steckende Detailaufwand ist beeindruckend, um ordentliche Fräsergebnisse zu erhalten.
Man muss mit der Software umgehen können, man muss geeignete Strategien fahren und sollte nicht am Rohmaterial für das Urmodell geizen.

Alles in allem (leider) nicht mit einem einfachen Workshop zu vermitteln.

Ciao, Steffen
 

EuriX

User
Ich hab mich besher mit Gmax versucht, dass ist ja mehr ein Modelling Progremm... CoCreate sieht mehr nach Konnstruktion aus.

Werde mich gleich mal versuchen. Danke für den Tipp!

Hoffe nur dass CoCreate in ein Format exportieren kann, was dann Cut3d lesen kann, denn mit Cut3d erstelle ich meinen Gcode und verarbeite den dann in Mach3.



Grüße TObias
 

EuriX

User
Mich würde jetzt nur interessieren, wie du ein 3d Hlw erstellst?! aus verschiendenen Profilen? oder wie macht man sowas?
 
Mich würde jetzt nur interessieren, wie du ein 3d Hlw erstellst?!

Wurzelrippe und Endrippe zeichnen. Dann eine Oberfläche drumrum. Je nach Zeichenprogramm können für die Oberfläche noch Hilfszeichnungen nötig werden, z.B. eine Linie für die Nasen -bzw. Endleiste. Randbogenlinie als Draufsicht zeichnen. Dann diese Randbogenlinie mit einer Fläche umhüllen, schön bündig mit der zuvor gezeichneten Oberfläche. Auch dafür können Hilfszeichnungen notwendig werden, etwa der Querschnitt des Randbogens in der Frontansicht gesehen.

Grüße
Andi
 
Hallo Leute,

also ich konstruiere meine Flugmodelle mit Rhino 3D. Ich finde (das ist meine Persönliche Meinung) das es für uns Modellbauer mehr als ausreichend ist. Ich kann das Argument von Steffen nicht wiederlegen, ich habe beim 3D Fräsen wirklich saubere Oberflächen erziehlt. Wenn man nicht das richtige CAM hat, wird man auch nicht mit Solidworks saubere Oberfläche beim Fräsen haben.

Gruß Tino
 

Steffen

User
Moin,

Tino Reinhardt schrieb:
Ich kann das Argument von Steffen nicht wiederlegen, ich habe beim 3D Fräsen wirklich saubere Oberflächen erziehlt.
Ja nun, ich habe schon oft Oberflächen gesehen, die jemand fräsen wollte und die nach genauer Betrachtung wellig und unsauber waren.

Dies gilt für alle 3D-CAD-Modelle, unabhängig von Rhino.
Von Rhino kenne ich - im Gegensatz zu anderen wertigen 3D-Systemen - keine wirklich guten Analysemethoden, aber ich lasse mich gerne bei einer Rhino-Vorführung eines besseren belehren ;)

Ich sehe nur, dass die 3D-Programme allgemein dazu verleiten, eine Oberfläche zu erzeugen und weil sie auf den ersten Blick gut aussieht, wird sie als gültig angesehen.

Ein gutes und sauberes 3D-Modell ist schon relativ aufwendig, wenn es nicht ein einfacher Rechteck oder Trapezgrundriss ist.
Und selbst der ist nicht durch einfaches Koordinaten importieren und extrudieren erledigt. Die meisten XFoil-Koordinaten liefern so scheußlich wellige NURBS-flächen, dass da eigentlich fast immer Handarbeit angesagt ist, wenn der XFoil-Anwender nicht in sehr hohe Koordinatenordnungen gegangen ist.

An meiner ersten Negativform habe ich mit CAD (das ich schon kannte) und CAM locker 50 Stunden gesessen.

Ciao, Steffen
 
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