Flächensteckung

Hallo
Kann mir jemand sagen, wie lange die Aufnahme einer schwimmenden Flächensteckung in die Fläche ragen sollte. Sind 10 % der Flügellänge optimal?
Welches sind die Kriterien um die Länge zu bestimmen?
Danke für fachliche Hilfe
Roman
 
roman enzler schrieb:
Hallo
Kann mir jemand sagen, wie lange die Aufnahme einer schwimmenden Flächensteckung in die Fläche ragen sollte. Sind 10 % der Flügellänge optimal?
Welches sind die Kriterien um die Länge zu bestimmen?
Danke für fachliche Hilfe
Roman
Je kürzer die Länge, desto höher die Querkräfte, D.h. desto massiver musst Du den Holmstummel bauen, in den die Flächensteckung ragt. Bei halber Eintauchtiefe so grob doppelte Querkraft.
Genauer: um das Biegemoment, das sich über den Auftrieb über die ganze Flügellänge aufbaut, auf der kurzen Länge der Steckung abzufangen, müssen erheblich grössere Kräfte wirken, als durch den Auftrieb überhaupt zur verfügung gestellt werden. Stichwort: Gewaltig ist des Auftriebs kraft, wenn er mit dem Hebel schafft.)

10% als Daumenwert ist nicht daneben.
 
Zuletzt bearbeitet:

PIK 20

User
Hallo Roman,

10% gehen in der Regel gar nicht, es sei denn Du hast eine relativ dicke Fläche und kurze Spannweite.

Bei 10 - 12%igen Flächen wirst Du dich mit 7 bis 8% begnügen müssen. Die Ein- und Anbindung der Steckung zum Holm musst Du auch gewissenhaftst ausführen, Carbon- oder Glasschlauch darüber ist sicher nicht verkehrt.

Die Steckungspassung sollte auch minimalste "Luft" haben, je kürzer der Einbund ist.

Heinz
 
Hallo Heinz
Sicherlich hast du recht. Baue zur Zeit eine Fläche für eine DG 800. Je nach Auslegung (insbesondere Modellgewicht, gewünschte Fluggeschwindigkeit, Flächengeometrie, Profildicke usw.) erfordert dies einen kleineren bzw. grösseren Flächenquerschnitt beim Verbinder. Bei meiner Profilwal für die DG 800, der Trapezverjüngung und den erwähnten Daten ergibt sich eine 10%ige Auslegung für die Hülsenlänge. Das wären nun bei meiner Auslegung von 4.28 m Spw. ca. 20 cm. Ich mache die Aufnahmehülsen innen mit Kevlargewebe, über das ganze einen C-Schlauch und darüber die Enden zusätzlich nochmals mit Kevlarrovings umwickeln. Da ich den Holm nass im Kern einbaue, kann ich die Hülse nicht zusammen mit den Holmgurten umwickeln, was das Optimalste wäre. Aus diesem Grund baue ich den Holm im inneren Bereich mindestens 20mm breit. Ich erreiche somit eine optimale, sprich grosse Klebeverbindung zur dazwischen liegenden Aufnahmehülsen.
Danke und Gruss
Roman
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Roman ,

mit 8%-10% der Halbspannweite arbeite ich auch , und wenn die V-Form in Verbindung mit der Profildicke keine grade Steckung zuläßt , baue ich mir auch den Steckungsstab selber in dem dann die V-Form eingearbeitet ist , so kann ich dann die maximale Höhe zwischen den Holmgurten für die Steckung ausnutzen .

Stechungsaufnahme flächenseitig :


attachment.php


Bild vom Verbinder folgt ;)
 
Hallo Sebastian
Habe heute nochmals alles gerechnet und es sieht gut aus.
Die DG hat an der Wurzel ein Profildicke von 11.88 % bei einer Tiefe von 255mm. Nach 600 mm Trapezlänge habe ich eine Profildicke von 11.24 % bei einer Tiefe von 230 mm.
Mein C-Verbinder (H 20mm/B 15mm) baue ich auch so wie du in einer Form mit der entsprechenen V-Form. Mit diesem Verbinder und dem erwähnten Profil könnte ich nun die Aufnahmehülse mindestens 20 cm lang herstellen. Habe am Ende der Hülse noch immer 1.4 mm mehr Platz zur Verfügung als ich für den kompletten Aufbau an dieser Stelle benötige.
Danke und Gruss
Roman
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hier der Stechungsstab von meinem Discus , bei dem es gereicht hat die Unterseite des Verbinders der V-Vorm folgen zu lassen .

discusstecung.jpg
 
Hallo Sebastian
Diese konische Variante habe ich auch einmal gebaut. Damals war ich gezwungen bei einem bestehenden Alu-Flachverbinder die die V-Form zu ändern.
Nun zu deinem Verbinder: Auf dem Foto ist der Verbinder hell. Aus was besteht der Verbinder? Welche Masse hat er (Länge sowie Querschnitt am Anfang und Ende? Du hast also die Aufnahmetaschen konisch dem Stab angepasst. Wie verhält sich das in der Praxis? Ich könnte mir vorstellen, dass wenn sich die Fläche aus irgend einem Grund nur wenig vom Rumpf lösen würde, die Fläche somit nicht mehr auf dem Konus sitzt und somit in alle Richtungen Spiel hat. Kannst du mir diesbezüglich antworten?
Gruss Roman
 
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