Windenleistung berechnen

hallo,
ich hoffe jemand schafft es , mir und meinem beschränkten elektro-fachwissen den zusammenhang zwischen den ohmschen Gesetzen und der windenleistung näherzubringen.

folgendes beispiel: ich betreibe ein hochstartwinde mit einer 12V autobatterie. der startstrom beträgt 400A. widerstand ist ein metallplättchen.
verkürze ich nun dieses plättchen so verringert sich ja der wiederstand.

nach meinem dafürhalten würde dadurch die windenleistung steigen.

wenn ich jedoch die forlem I=U/R und P=U*I ineinanderfüge --was dann P=R*I² ergibt, wiederspricht die formel dem doch oder ? denn dies würde ja bedeuten, dass die leistung steigt wenn der wiederstand oder der strom steigen. das der wiederstand aber auch irgendwie mit dem strom und der spannung zusammenhängen muss ist mir zwar vom sinn her klar, jedoch erklärt sich dies für mich nicht mit diesen formeln.

vl. kann mir das hier jemand genauer erläutern.

btw: wenn dem so ist, dass die windenleistung durch den wiederstand reguliert werden kann, so könnte doch durch entfernen des wiederstands die leistung maßgeblich erhöht werden, oder ? inwieweit verkfraten die eingesetzten startermotoren eine solche leistungserhöhung ?

mfg
andreas
 

FamZim

User
Hallo Andreas

Ich gehe davon aus, das Motor und Wiederstand beim einschalten in Reie geschaltet sind .
Dabei teilen sie sich die 12 V unternander auf, und es fliessen auch keine 400 A.
Es fliessen nur ein Anfangsstrom zum Seil stram ziehen, oder aufwickeln.
Wird der Wiederstand (Gas geben) mehr und mehr überbrückt und damit wirkungsloser, bekommt der Motor immer mehr Spannung und läuft schneller und hat mehr Kraft.
Ist der W dann komplett gebrückt liefert der Motor seine ganze Leistung und zieht auch max 400A . Das nimmt aber bei hoher Drehzahl auch wieder ab.

Es gibt sicher noch andere Schaltungen aber das ist die einfachste.
Ich hoffe Du kanst DA was mit anfangen.

Gruß Aloys.
 
Hallo Andreas,

mit der Formel I=U/R werden die Zusammenhänge zwischen Strom, Spannung und Widerstand eines Stromkreises beschrieben. Bei gegebener Spannung und Gesamtwiderstand des Stromkreises kann nur ein maximaler Strom fließen der durch die o.g. Formel beschrieben wird. Der Gesamtwiderstand des Systems Batterie, Windenmotor Schalter und Vorwiderstand gibt die maximale Leistung des Systems bei gegebener Spannung an. Bei F3B Normwinden wird der Vorwiderstand zur Einstellung des Gesamtwiderstands benutzt. Wenn Du den Vorwiderstand weg läßt wird der Gesamtwiderstand kleiner und damit die maximale Leisung größer.

Bei den eingesetzten Startermotoren brauchst Du dir keine Gedanken wegen des höheren Stromes zumachen die halten das aus.

Nur mal so als Beispiel ein Bosch GF12V 1,1KW-Motor bzw. die heute häufig eingesetzten Lucas Motoren der Normwinden liegen bei ca. 14mOhm Widerstand des Relais bei ca. 1mOHm die Kabel und Verbindungen auch, eine gute Batterie (Kälteprüfstrom für Wettbewerbseinsatz auf 510A En begrenzt) liegt bei vielleicht 5,5 - 6mOhm, bleibt also füpr den Vorwiderstand noch ca. 2mOhm übrig (bei 24mOhm Gesamtwiderstand nach F3B Regeln)
wenn Du also mehr Leistung brauchst hilft dir in erster Linie eine bessere Batterie mit höherem Kälteprüfstrom also niedrigerem Innenwiderstand.

Gruß
Reinhold
 
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