Hallo Eckhart!
Der ist nämlich ziemlich gut in der Platine "verwurzelt". Ohne Gewalt bekomme ich den da nicht raus. Und dann ist er hin, der Motor, oder?
So schlimm ist die Sache dann doch nicht!
Siehe zweites Bild: du musst erst mal die Andruckscheibe (dafür halte ich sie mal) irgendwie fixieren und mit einem Durchschlag die Antriebswelle heraus klopfen. Diese Scheibe kann ja dabei ruhig draufgehen.
Dann geht´s darum, die Welle aus dem Lager heraus zu drücken. Mit Klopfen und Schlagen geht da eher nix.
Mein Tip: Da nach meiner Erfahrung die Welle im Lager mit Loctite o.ä. gesichert ist hilft Erwärmung mit einer kleinen Gasflamme. Die Verklebung wird weich und Du kannst die Glocke mit Welle aus den Lagern herausziehen.
Als Nächstes habe ich den Stator ebenfalls durch Erwärmen vom Statorträger abgezogen. Die Wicklung muss ja sowieso herunter...
Somit hast Du die wichtigsten Komponenten für Deinen neuen Antrieb herausgelöst.
Den Statorträger kannst Du auf Wunsch noch durch Abdrehen der bei der originalen Verpressung entstandenen Verkrallung aus dem Blech herauslösen. Ist ansich eher Fleißaufgabe, hilft aber beim Abmessen der Details da Du ja einen endgültigen Statorträger für Deinen Antrieb sowieso neu drehen musst.
Soweit ich Deinen Bildern entnehmen kann scheint die Glocke recht "tief" zu sein.
Ich selbst bin grad dabei aus zwei Plextor-Laufwerken einen Antrieb zu schnitzen. Die Glocke des einen Laufwerkes hat eine Tiefe von 10mm. Die beiden Statorteile sind zusammen 8mm dick; d.h. mit einer zweilagigen Wicklung passt das Ganze einigermaßen unter diese Glocke und sollte laufen.
Bericht kommt jedenfalls noch.
Grüße aus Graz,
Rainer