Ich beschäftige mich in meiner Freizeit mit dem Bau von Kleinwindanlagen zur Energieerzeugung. Bisher habe ich meine Flügel schon in Spantenbauweise mit Aluminiumhülle und aus Multiplexplatte gefertigt. Für alle, die es interessiert, gibt es von dem Windrad auch ein kleines Video: http://www.youtube.com/watch?v=Zil1...y_videos2?pi=0&ps=20%&feature=player_embedded
Da ich mich auch mit dem Bau von Auto-, Schiff- und Flugzeugmodellen beschäftige kam mir die Idee, die Bauweise zu optimieren und die Flügel, die ich dafür benötige aus GFK zu fertigen.
Allerdings habe ich noch nie damit gearbeitet, musste mir deswegen eine Menge anlesen und bräuchte jetzt eure Hilfe dabei, die Vorgehensweise richtig zu verstehen.
Für ein Windrad benötige ich in der Regel drei Flügel und ich möchte unter Umständen mehrere Exemplare herstellen. Darum habe ich mich wegen des Aufwandes gegen Positiv- und für die Negativbauweise entschieden. Ein weiterer Vorteil ist in meinen Augen, dass ich dadurch die Flügel nahezu identisch bauen kann, was Gewichtsunterschiede und damit Unwuchten vermeidet.
Grundsätzlich habe ich vor, mir je ein positives Urmodell für Ober- und Unterseite des Flügels zu erstellen. Dabei hatte ich vor, Multiplexplatten zu verwenden und diese dann mit Füller zu glätten.
Wie fein muss ich dabei schleifen und wie oft lackieren? Muss ich grundieren und sollte ich Klarlackschichten aufbringen?
Was für Füller sollte ich verwenden?
Wenn ich alles richtig verstanden habe, wird diese Urform dann fünf mal mit Grundierwachs bestrichen und nach dem Trocknen mit Folientrennmittel behandelt, um die Negativform später entformen zu können. Ich habe gelesen, dass die Negativformen aus drei Lagen Gewebe 390g/m², danach vier Lagen Gewebe 580g/m² und wieder drei Lagen Gewebe 390g/m² bestehen sollten.
Kommt das so hin?
Die Negativformen werden mit Passstiften versehen, so dass Ober-, und Unterseite genau aufeinander passen. Ich möchte die Flügel mit Vakuumtechnik bauen.
Sollte ich das dann bei der Negativform auch schon machen?
Meine Recherche hat ergeben, dass die Negativform nun ihrerseits mit Trennwachs bearbeitet werden muss. Durch Abwiegen von angemischtem Harz, mit Behälter und Roller kann man nach der Fertigung aus der Gewichtsdifferenz errechnen, wie viel Harz verwendet wurde, was gleichmäßig schwere Bauteile ermöglicht. Die Negativform kommt nun auf eine beschichtete Spanplatte und der Vakuumschlauch wird mit Vakuumdichtband angebracht. Aus Stabilitätsgründen werden die Fasern der Gewebematten für die Flügel im 45°-Winkel zueinander verlegt und jede Schicht mit einem Schaumstoffroller einzeln mit Epoxid getränkt.
Wie viele Lagen Gewebematte sollte ich verwenden und wie dick sollte diese sein?
Sollte ich das Harz einfärben und wenn ja womit?
Auf die getränkten Gewebematten und die Negativform kommt jetzt Abreisgewebe, eine zugeschnittene Lochfolie und danach Saugvlies, das am besten über dem Vakuumschlauch liegen sollte. Nun wird auf der Spanplatte mit einer Montagepistole um die Form eine Acrylwurst aufgebracht. Dadurch wird die Malerfolie, die jetzt von oben aufgelegt wird abgedichtet, so dass sich beim Luft abpumpen ein Vakuum bilden kann.
Bekommt man das Abreisgewebe wieder ab, oder bleibt das drauf?
Ich habe nur Pumpen für über €200,- gefunden. Gibt es da wirklich keine günstigere Lösung neben Kühlschrankkompressoren wie z.B. elektrische Pumpen zum Befüllen von Autoreifen oder Luftmatratzen?
Nachdem der Kram 12 Stunden getrocknet ist, komme ich zu einem Problem. Ich bin etwas unsicher, wie ich nun die beiden Profilhälften zusammenbekomme. Momentan stehe ich auf dem Stand, dass die Profilhälften zunächst in der Negativform verbleiben und man überstehendes Material entfernt. Danach werden die Auflageflächen mit Klebstoff versehen und aufeinandergesetzt. Dank der Passstifte in den Negativformen sollte das sehr genau möglich sein.
Habe ich das so richtig verstanden?
Was für Klebstoff sollte ich verwenden?
Habe ich soweit alles richtig verstanden oder sind in meiner Beschreibung noch böse Schnitzer?
Habt ihr noch weitere Tipps für mich?
Ich hab mal ein Bildchen von den einzelnen Verfahrensschritten angefertigt. Vielleicht wird dadurch noch einiges klarer:
(Zum Vergrößern anklicken)
Da ich mich auch mit dem Bau von Auto-, Schiff- und Flugzeugmodellen beschäftige kam mir die Idee, die Bauweise zu optimieren und die Flügel, die ich dafür benötige aus GFK zu fertigen.
Allerdings habe ich noch nie damit gearbeitet, musste mir deswegen eine Menge anlesen und bräuchte jetzt eure Hilfe dabei, die Vorgehensweise richtig zu verstehen.
Für ein Windrad benötige ich in der Regel drei Flügel und ich möchte unter Umständen mehrere Exemplare herstellen. Darum habe ich mich wegen des Aufwandes gegen Positiv- und für die Negativbauweise entschieden. Ein weiterer Vorteil ist in meinen Augen, dass ich dadurch die Flügel nahezu identisch bauen kann, was Gewichtsunterschiede und damit Unwuchten vermeidet.
Grundsätzlich habe ich vor, mir je ein positives Urmodell für Ober- und Unterseite des Flügels zu erstellen. Dabei hatte ich vor, Multiplexplatten zu verwenden und diese dann mit Füller zu glätten.
Wie fein muss ich dabei schleifen und wie oft lackieren? Muss ich grundieren und sollte ich Klarlackschichten aufbringen?
Was für Füller sollte ich verwenden?
Wenn ich alles richtig verstanden habe, wird diese Urform dann fünf mal mit Grundierwachs bestrichen und nach dem Trocknen mit Folientrennmittel behandelt, um die Negativform später entformen zu können. Ich habe gelesen, dass die Negativformen aus drei Lagen Gewebe 390g/m², danach vier Lagen Gewebe 580g/m² und wieder drei Lagen Gewebe 390g/m² bestehen sollten.
Kommt das so hin?
Die Negativformen werden mit Passstiften versehen, so dass Ober-, und Unterseite genau aufeinander passen. Ich möchte die Flügel mit Vakuumtechnik bauen.
Sollte ich das dann bei der Negativform auch schon machen?
Meine Recherche hat ergeben, dass die Negativform nun ihrerseits mit Trennwachs bearbeitet werden muss. Durch Abwiegen von angemischtem Harz, mit Behälter und Roller kann man nach der Fertigung aus der Gewichtsdifferenz errechnen, wie viel Harz verwendet wurde, was gleichmäßig schwere Bauteile ermöglicht. Die Negativform kommt nun auf eine beschichtete Spanplatte und der Vakuumschlauch wird mit Vakuumdichtband angebracht. Aus Stabilitätsgründen werden die Fasern der Gewebematten für die Flügel im 45°-Winkel zueinander verlegt und jede Schicht mit einem Schaumstoffroller einzeln mit Epoxid getränkt.
Wie viele Lagen Gewebematte sollte ich verwenden und wie dick sollte diese sein?
Sollte ich das Harz einfärben und wenn ja womit?
Auf die getränkten Gewebematten und die Negativform kommt jetzt Abreisgewebe, eine zugeschnittene Lochfolie und danach Saugvlies, das am besten über dem Vakuumschlauch liegen sollte. Nun wird auf der Spanplatte mit einer Montagepistole um die Form eine Acrylwurst aufgebracht. Dadurch wird die Malerfolie, die jetzt von oben aufgelegt wird abgedichtet, so dass sich beim Luft abpumpen ein Vakuum bilden kann.
Bekommt man das Abreisgewebe wieder ab, oder bleibt das drauf?
Ich habe nur Pumpen für über €200,- gefunden. Gibt es da wirklich keine günstigere Lösung neben Kühlschrankkompressoren wie z.B. elektrische Pumpen zum Befüllen von Autoreifen oder Luftmatratzen?
Nachdem der Kram 12 Stunden getrocknet ist, komme ich zu einem Problem. Ich bin etwas unsicher, wie ich nun die beiden Profilhälften zusammenbekomme. Momentan stehe ich auf dem Stand, dass die Profilhälften zunächst in der Negativform verbleiben und man überstehendes Material entfernt. Danach werden die Auflageflächen mit Klebstoff versehen und aufeinandergesetzt. Dank der Passstifte in den Negativformen sollte das sehr genau möglich sein.
Habe ich das so richtig verstanden?
Was für Klebstoff sollte ich verwenden?
Habe ich soweit alles richtig verstanden oder sind in meiner Beschreibung noch böse Schnitzer?
Habt ihr noch weitere Tipps für mich?
Ich hab mal ein Bildchen von den einzelnen Verfahrensschritten angefertigt. Vielleicht wird dadurch noch einiges klarer:
(Zum Vergrößern anklicken)