Landeklappen

David

User
hallo!

ich möchte meine 2 Querruder als Landehilfe verwenden. Sie haben natürlich je ein Servo :D

1)soll ich sie gleichsinnig nach oben oder nach unten stellen? - Gleitwinkelsteuerung
2)wie viel Ausschlag?
3)ist da ein Unterschied zwischen Hochdecker und Tiefdecker, bezüglich Klappenstellung?

danke für antworten

david
 
Hallo David,

stelle die Ruder nach oben und zwar so weit, wie es die Servowege erlauben. Du musst dabei allerdings bedenken, dass Du auch noch eine Restruderwirkung zum Steuern benötigst. Falls Du nicht mit einer hohen Querruderdifferenzierung fliegst sollte sich zumindest immer ein Ruder bei Querruderbetätigung auf den Weg nach unten machen, ansonsten müsstest Du die Differenzierung mit zunehmendem Klappenausschlag reduzieren.

Am besten kannst Du das Ganze ausprobieren, wenn Du die Klappensteuerung auf einen Regler und nicht auf einen Schalter legst. So kannst Du mit kleinen Ausschlägen ausprobieren wie der Flieger auf die hochgestellten Ruder um die Querachse reagiert. Das diese Experimente nicht im Landeanflug erfolgen sollten, brauche ich IMHO ja wohl nicht zu erwähnen. ;)
 
Hi...

na ja das kann man so pauschal mal wieder nicht sagen.
Klappen nach oben verschaffen einem Widerstand, das Modell gleitet steiler, ohne aber zusätzlich auftrieb durch die Klappen verschafft zu bekommen. D.h. das Modell kann normalerweise nicht langsamer geflogen werden.
Das empfielt sich z.B. bei Segelflugmodellen im Endanflug, um steiler reinkommen zu können.

Fährt man die Klappen nach unten, so erhält man neben dem zusätzlichen Widerstand auch eine Erhöhung des Maximalauftriebes und damit eine Reduktion der Landegeschwindigkeit.

Man kann aber nicht einfach auf teufel komm raus die Querruder runterstellen. Wenn das QR nur im Aussenbereich des Flügels sitz, ist das ziemlich gefährlich, da dann die Strömung aussen zuerst abreisst und der Flieger über den Flügel kippt.
HOCHstellen ist bei solchen modellen aber erlaubt.

Bei einem Motorflieger mit Rechteckflügel und Querruder über die ganze Spannweite kann man die Querruder auch runterstellen.

Was das Modell dann macht (aufbäumen oder Nase runternehmen) hängt von der restlichen Auslegung des Fliegers ab (Flügelgeometrie, hoch/Tiefdecker usw..)
Manchmal wird der Klappenspass durch die daraus resultierende Trimmproblematik getrübt.
Ich hatte mal nen Fowlerklappen-Flügel gebaut... konnte man WUNDERBAR langsam fliegen, allerdings rbauchte ich 2 Platzrunden, um den Flieger nach dem Ausfahren der Klappen sauber zu trimmen...

mfg
andi
 

David

User
Hi...

meine Querruder sind erst im Außenbereich
das heist ich darf(soll) sie nur nach oben ausfahren!

mit Vollausschlag von 25° bei 4 cm Ruderfläche, die etwa 2/3 der Flächenspanweite ausmachen, nach oben gestellt habe ich die Differentierung ausgeschaltet! --> passt das?

danke!

david
 
Hi,

Würde das bei meiner Piper (108cm Spannweite) auch gerne machen! - denn ich habe 2 Servos drin!!!

Ich kann sie maximal 38mm nach oben ausfahren und max. 25mm nach unten! Flächentiefe ist 16cm

Ist das zuviel wenn ich sie 20-30mm nach oben ausfahre?

Klappen nach oben verschaffen einem Widerstand, das Modell gleitet steiler, ohne aber zusätzlich auftrieb durch die Klappen verschafft zu bekommen. D.h. das Modell kann normalerweise nicht langsamer geflogen werden.
Das empfielt sich z.B. bei Segelflugmodellen im Endanflug, um steiler reinkommen zu können
bestätigen das einige - denn meiner Meinung nach wird das Modell auch langsamer (Segler eines Kolegen) - oder ist das Einbildung? ;)

Aber wenn ich sie 10mm nach untenstelle führt das zum Ströhmungsabriss - oder ? :confused:

Danke für eure Antworten!

Gruß

Philipp
 
Da scheint einiges an Auftrieb und Widerstand durcheinender geraten zu sein ;)
Also, Querruder hochstellen bringt dies:
verringerten induzierten Widerstand. Verringerten Anstellwinkel im Aussenfügel. Dadurch kleinere Abreissgefahr dort, wo es am wichtigsten ist. Also kann die Fläche insgesamt mehr angestellt werden. Wird aber kaum mehr den original Gesamtauftrieb geben.
Die Sinkgeschwindigkeit steigt, die Vorwärtsgeschwindigkeit wird nur geringfügig beeinflusst.
Es entsteht ein schwanzlastiges Moment. Also unbedingt Tief zumischen.
Bei Seglern gilt: Quer so viel wie mechanisch möglich hochstellen und gleichzeitig mindestens soviel Tief zumischen, wie der Trimmhebel hergeben würde.
Allfällige Querruderdifferenzierung ausblenden! (MC -3030 automatisch)
Bei Motormodellen braucht es nicht so viel. Die sinken gedrosselt sowieso. Aber die erhöhte Sicherheit mit etwas hochgestellten Quer ist sehr wertvoll.
Gruss Jürgen
 
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