F1Q Leistungsmessung

Hallo Leute,

ich hab mal eine Frage zur Schub- und Leistungsmessung.

Wie habt Ihr den Schub von Euren Propellern gemessen?

Wie habt Ihr den Leistungsverbrauch von Euren Elektromotoren gemessen?

Ich habe mir ein Modell zusammengestellt. In der Werkstatt habe ich das Modell senkrecht in der Hand gehalten und den Motor gestartet. Zuerst ist das Modell nach unten gerutscht, folglich wurde mit Propeller und Akku solange experimentiert, bis das Modell den Drang nach oben verspührte.
Das ist mir aber irgendwie etwas zu wenig Info, deshalb meine Fragen.
 

GeorgR

Vereinsmitglied
Motorzug

Motorzug

Hallo,

ich habe das so gemacht.

Motormessung.JPG

Den Motor auf einen Schlitten montiert. Die Zugübertragung erfolgt über einen gleicharmigen Winkel auf eine elektronische Waage.
Funktioniert gut, man kann den Zug mit verschiedenen Latten messen.

Die abgebildete Geschichte war ursprünglich für F1Q gedacht.

Motor Turborix 1135
Latte: 14 x 8
Strom: 39 Ampere

Mit einen 2-Zelligen Lipo-Akku (89 Gramm) ist der Zug ca. 1.100 Gramm.

Aufgrund der anstehenden Gewichtsreduzierung für Akkus (< 90 Gramm)
verfolge ich die Sache nicht mehr.
 
Standschub messen!

Standschub messen!

Hallo zusammen,

mal ein Tipp zum Standschub messen, ich habe das ab und zu bei meinen RC Motormodellen gemacht und dazu einfach eine Zugwaage verwendet. Diese Waage nimmt man auch zum wiegen von Obstkörben. Die Waage also irgendwo festbinden z.B. an einem Baum ( die Waage funtioniert auch wagerecht) und dann das Modell dran, mann kann es auch aufhängen also wie ein Pendel. So kann man mit unterschiedlichen Luftschrauben experimentieren. Ein Drehzahlmesser und ein Zangenamperemeter ist auch sehr sinnvoll, so kann man alles genau ausmessen. Wichtig ist immer die Stromstärke zu messen ,da die sich je nach Luftschraube stark verändern kann.

Viele Grüße

J.T.S.1
 
GeorgR schrieb:
Aufgrund der anstehenden Gewichtsreduzierung für Akkus (< 90 Gramm)
verfolge ich die Sache nicht mehr.

Hallo Georg,

von einer Gewichtsreduzierung der Akkus ist momentan nicht auszugehen. Für 2009 gilt das bestehende Reglement auf jeden Fall.Ich denke Du beziehst deine Befürchtungen darauf,das es im Herbst einen entsprechenden Antrag an den Fachauschuss gab. Dieser ist aber in der Form einer absoluten Veringerung von Akkugewicht nicht mehrheitsfähig gewesen. Wenn es in der Zukunft eine Reduzierung geben wird. dann wird es wahrscheinlich eher eine prozentuale Lösung geben. Es wäre schade,wenn Du Dich wegen solcher Vermutungen von F1Q abhalten lassen würdest.

Viele Grüße
Motorfreiflieger
 
Schub von Elektromotor wiegen

Schub von Elektromotor wiegen

Hallo zusammen,

hier mal mein 1. Versuch den Schub meiner Propeller auszuwiegen. Ich habe eine Aluplatte als Grundgewicht. Darauf habe ich meinen Vorderrumpf befestigt. Das ganze wird auf die Waage gestellt und diese wird abgenullt.
Der Motor wird gestartet und die Waage zeigt als Negativgewicht den gehobenen Schub an.
Der Akku wird nach jedem Versuch aufgeladen, damit immer die gleiche Leistung zur Verfügung steht. So wird ein Propeller nach dem anderen ausgewogen.
Die benötigte Leistung kann ich beim Akkuladen ablesen, werde mir aber noch ein Wattmeter zulegen.
 

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Hallo Ihr Experten,
was haltet ihr davon, nicht nur die Geräte, sondern auch die Messergebnisse zu veröffentlichen?
Ich selbst habe bisher nur empirisch im Flug experimentiert, will aber auch mal etwas systematischer rangehen, und die Daten dann hier reinstellen!
Grüße aus dem kalten Osten ...
 

Nordic

User
Bestimmungen F1Q

Bestimmungen F1Q

Hallo Wiesel
Im PDF File der officielle Auszug aus der Bemod, zu den Bestimmungen F1Q.
 

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Zugmessung ... Ergebnisse

Zugmessung ... Ergebnisse

Hallo Ihr Elektriker,
Wie versprochen habe ich jetzt auch mal gemessen. Wesentlich unelegantere Messeinrichtung als die schon veröffentlichten (Foto anbei, es fehlt die zur Zugmessung verwendete Federwaage und die Elektrik ... Hintergrund abgedeckt, sonst wäre nix zu erkennen). Strommessung mit Amperemeter, das offiziell nur bis 10A geht, die höheren Ströme habe ich daher nur ganz kurz gemessen, auch die Regler wollte ich nicht durchbrennen, genausowenig wie den Akku (Lipo 3s Zippy 500mAh nom. 20C). Speziell der kleine AX1806 wurde schon ganz schön heiß bei 3s Laufzeit !!
Die leeren Zeilen sollen noch gefüllt werden, diese Blätter waren gerade nicht zu haben. Bis auf den 7,5x4 (Graupner) alles Aeronaut CAM auf einem Schweighofer-Klemm-Adapter. Regler: Jeti beim Typhoon, Hextronic bei den anderen beiden. Steuerung mit meinem E-Timer, d.h. Einschalten - Vollgas ... (schließlich fliege ich ja auch so!).
Die Motore sind alle in der 20-25g Klasse.

Motor
Typhoon Micro 5/30 Proton S2 AX1806
Prop Strom [A] Zug [N] Strom [A] Zug [N] Strom [A] Zug [N]
6x3
6x4
7x4 / - - / 7,1 3,80 / 9,5 2,76
7,5x4 / 5,7 3,71 / 9,5 4,31 / 16,0 3,80
7x6 / - - / 7,7 3,80 / 14,0 3,45
8x4 / 5,4 3,28 / 8,8 4,31 / 16,0 4,31
8x5 / 6,0 3,11 / 9,8 3,80 / 17,0 2,93
9x4
9x5 / 7,5 3,97 / 11,0 4,31 / 18,0 3,80
9,5x5 / 8,4 4,31 / 11,5 4,49 / 18,0 3,97
10x4 / 7,7 4,49 / 12,0 4,66 / 19,0 4,31

Wie sehen Eure Daten aus?

Euer neugieriger Österreicher

PS: Beim Schreiben sah die Tabelle sehr ortentlich aus ...
 

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Noch zur Ergänzung: Die Blätter sind so beschriftet ... zumindest beim Durchmesser gibts durchaus Abweichungen, besonders die Graupner-Blätter sind eher 8". Das erklärt teilweise die eigenartigen Sprünge bei Strom / Zug.
 
Unilog-Video

Unilog-Video

Vielen Dank an Teppo, dass er dieses Video gemacht hat!

Es zeigt (für mich) ganz klar die Probleme mit dem Energie-Limiter: sehr aufwendig ... und sehr schwer zu kontrollieren! Ein Wettbewerbsleiter müßte das ganze aus dem Modell nehmen zur Prüfung.

Was aus dem Video und allen Beschreibungen nämlich nicht hervorgeht: Das Unilog kann nur richtig arbeiten wenn der Meßshunt stimmt - wenn der nicht mit geprüft wird ist das so als würde z.B. bei F1B nur die Stranglänge, aber nicht das Gewicht geprüft, oder bei F1C der Hub ohne den Durchmesser.

Von der leichten Veränderung der eingestellten Werte nach einer Kontrolle will ich gar nicht reden ...

Wir haben vorgeschlagen, das Motorgewicht zu begrenzen als Prozentsatz des Modellgewichts, das ist wesentlich einfacher, und reicht erst mal bis die Klasse wirklich etabliert ist.
 
Vielen Dank an Teppo, dass er dieses Video gemacht hat!

Es zeigt (für mich) ganz klar die Probleme mit dem Energie-Limiter: sehr aufwendig ... und sehr schwer zu kontrollieren! Ein Wettbewerbsleiter müßte das ganze aus dem Modell nehmen zur Prüfung.

Was aus dem Video und allen Beschreibungen nämlich nicht hervorgeht: Das Unilog kann nur richtig arbeiten wenn der Meßshunt stimmt - wenn der nicht mit geprüft wird ist das so als würde z.B. bei F1B nur die Stranglänge, aber nicht das Gewicht geprüft, oder bei F1C der Hub ohne den Durchmesser.

Von der leichten Veränderung der eingestellten Werte nach einer Kontrolle will ich gar nicht reden ...

Wir haben vorgeschlagen, das Motorgewicht zu begrenzen als Prozentsatz des Modellgewichts, das ist wesentlich einfacher, und reicht erst mal bis die Klasse wirklich etabliert ist.


Hallo,

Wo wird überhaupt kontrolliert? Schummeln kann man immer, wenns glücklich macht.

Wer überprüft eigentlich den Hubraum von einem F1C-Motor?

Der Vorteil von einem Prozentsatzmotor wäre daß das Gewicht nicht durch ein zusätzliches Bauteil erhöht wird.
Muß ich dann bei jedem Wettbewerb meinen Motor ausbauen? Ich habe meine Kabel angelötet, in einer Steckverbindung sehe ich eine Fehlerquelle.

Bei jeder Regeländerung muß man sich darauf einstellen wenn man mitfliegen will.

Und einfach ist beim Leistungssport das wenigste. Meine Q-Modelle haben einfach mit mech. Timer angefangen und sind in 2,5 Jahren auch deutlich komplizierter geworden.

meint der elektrische Gummimann
 
Modellkontrollen

Modellkontrollen

Gummimann Du hast recht, es wird kaum etwas kontrolliert auf Weltcup-Bewerben. Und bei F1C-Motoren verläßt man sich eh meist auf den Hersteller (ging auch schon mal schief bei einer WM!).
Wenn aber die Kontrolle so aufwendig ist, dass man überhaupt nicht damit rechnen muß ... das ist schon fast eine Einladung zum Mogeln!

PS: wenn das Motorgewicht zu kontrollieren wäre müßtest Du halt doch Stecker benutzen. Müßtest Du aber erst recht bei EL-Regel, denn dort kann sonst garnix kontrolliert werden.
 
Klaus,
ich glaube Du hast Gummimann etwas falsch verstanden. Er hat seinen Motor direkt am Regler angelötet, um eine Fehlerquelle zu vermeiden. Diese Lösung ist bei Elektromodellen sogar sehr weit verbreitet,auch bei F1Q.
Das notwendige Messgerät zum überprüfen der Energie wird aber zwischen Akku und Messshunt der Limiters geschaltet. Diese Verbindung wird ja sowieso als Steckverbindung zum Akkuwechsel benötigt. Es ist also wesentlich einfacher die erlaubte Energiemenge zu überprüfen (Aufwand vergleichbar mit Leinenmessung F1A) als einen F1C-Motor zu vermessen. Deshalb wir es auch einfacher sein, Stichprobenkontrollen zu machen. Das wird das Risiko des Schummelns um einiges höher machen.Und durch die Logfunktion des UniLog lässt sich auch nach dem Flug noch die verbrauchte Energiemenge überprüfen.
Gruß vom Motorfreiflieger
 

Gast_30958

User gesperrt
Der Standschubthread

Der Standschubthread

Mahlzeit,

den Standschubthread würde ich nicht empfehlen, weil dort von den meisten Leuten nicht einmal die Grundlagen der Luftschraubenaerodynamik verstanden wurde. Für den Anfang empfehle ich das Buch von Horst Schulze: "Luftschrauben für Modellantriebe" Auch hier wurden leider Vereinfachungen verwendet.

Gruß

Motorski
 
Hallo zusammen,

in diesem Link http://www.youtube.com/watch?v=CyiBPzgplwQ ist eine prinzipielle Darstellung eines F1Q-Antriebsstrangs mit Timer und UniLog als Limiter aufgebaut. In der Demonstration ist eine Möglichkeit aufgezeigt, wie eine Überprüfung der Energiemenge erfolgen kann. Wenn vielleicht auch noch das eine oder andere Detail einer weiteren Ausgestaltung bedarf lässt sich trotzdem erkennen, dass eine Leistungsbegrenzung mit Energielimiter für F1Q technisch realisierbar ist. Das System funktioniert in allen wichtigen Punkten.
Gleichzeitig ergibt sich durch die Logfunktion auch eine Möglichkeit zur Auswertung der Antriebsdaten.
Eine prozentuale Begrenzung des Motorgewichtes scheint weniger geeignet, das Leistungsniveau für F1Q zu begrenzen. Es soll bereits einen extra angefertigten Motor geben, der bei einem Gewicht von 41 Gramm für die notwendigen 5 Sekunden
900 Watt Leistungsaufnahme realisieren kann. Die Nachricht kam letzte Woche aus Finnland.

Viele Grüße vom
Motorfreiflieger
 
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