Wie Rumpfausschnitte für KTW und EZFW anfertigen?

Hallo Leute, *ich hatte die Frage zwar schon in einem KTW-Fred gestellt, aber ich denke, dort geht sie erstens unter und zweitens quält diese Frage vermutlich nicht nur mich.

Beim EZFW würde ich einfach die dünnen Dremel-Trennscheiben nehmen und auf einem abgekrepptem Bereich den angezeichneten Bereich trennen. Danach mit den üblichen Scharnieren anschlagen und fertig.
Zumindest würde ich es so angehen. Ist das so usus oder sollte man es besser anders machen?

Beim KTW hingegen sind es die Radien, die das Einreißen des Rumpfes in den Ecken verhindern sollen, nicht möglich, die Trennscheibe durchgehend zu verwenden. Als einziges fällt mir da eine kleine Elektro-Stichsäge ein.
Nun die Frage: wird das tatsächlich so gemacht oder ganz anders?

Ich bedanke mich schonmal für eure Aufmerksamkeit. :)
 

PIK 20

User
Hallo Guido,

die Rumpfausschnitte für Ezfw. habe ich immer mit einem PUK-Sägeblatt hergestellt.

Die kurzen Stahlstifte des Blatts entfernen.
Am Schleifbock auf beiden Enden den Rücken des Sägeblatts auf eine Länge von etwa 2 - 3 cm zurückschleifen. Das Sägeblatt soll dann nur noch eine Breite von etwa 2 - 3 mm haben.
Nach Aufzeichnen der Umrisse der Rumpfausschnitte bohrt man ein 2,5mm-Loch auf der Anzeichnungslinie und sägt dann von Hand den Ausschnitt heraus.

Nachdem ja beide Enden des Blattes schmäler geschliffen wurden kann man in den Rundungen schön "auf Zug" oder "auf Druck" schneiden.

Die geraden Strecken des Ausschnittes mit dem mittleren, also noch breiten Teil des Blattes schneiden.

Das alles geht sehr schnell "von Hand", da ist keine Maschine notwendig.

Heinz
 
Hallo Heinz,

herzlichen Dank für deinen Tip! :)
Trotzdem mir derartige "Zurechtstutzungen" nicht grundsätzlich fremd sind, bin ich nicht und wär ich vermutlich auch nicht auf diese Idee gekommen. Ich müsste sogar noch irgendwo so ein Blatt herumliegen haben.


Nun, da dies geklärt ist, käme mein nächster Gedanke: Die Perfektionierung der Spalte (Optik): Wenn man jeweils nacheinander eine Klappenhälfte per Kreppband wieder im Ausschnitt fixiert, mit weißem Silikon von UNTEN zustreicht und nach Festigung mit dem Skalpell wieder durchtrennt, müsste man einen annähernd unsichtbaren Spalt bekommen. Nun kann man den Schnitt nochmal mit dem Skalpell durchtrennen und erhält damit eine hauchdünne, unsichtbare Trennung. Und wenn man den vorderen geraden Part nicht durchtrennt, müsste man sogar ein Scharnier haben. Nur würde ich es aus Sicherheitsgründen im nachhinein noch mit einer kleinen Raupe von innen aufdicken und in möglichst leicht nach innen gewandter Position härten lassen. Dann müsste es später automatisch gegen einen später angebrachten Anschlag drücken und man kann sich die extra Scharniere samt Feder-Rückstellung sparen.

Was meint ihr dazu? Könnte das klappen, oder habe ich da einen Denkfehler drin? Nach bisherigen Überlegungen würde ich es jedenfalls so probieren wollen.
 
Hi,
ich habe so schon mal das Scharnier für eine Fahrwerksklappe gemacht. Hat eigentlich ganz gut geklappt! Allerdings habe ich dieses spezielle Silikon für Silikonscharniere genommen! Außerderm war die Tür bei mir über ein Servo angelenkt - ist aber eigentlich egal!

Grüße
Stefan
 

Harm

User
Ich benutze die sehr dünne (0,4 mm) Diamant Trennscheiben für Dremel die es in Ebay gibt. Entlang ein Stahllineal geführt schneidet das wie im Butter und sehr gerade. Rundungen machen hiermit geht allerdings nicht. Ich sorge mit vorher einlaminiertes extra GFK innen an die Ecken dafür das die Spannungsspitzen kein Problem sind.
 
Danbk euch - hab alles aufgeschrieben und geh mal shoppen! :D
 
Hallo

Die gleiche Frage habe ich auch mal gestellt und habe da nur eine richtig gute Lösung gefunden. Ich fixiere ein Stahllineal mit Klebeband und ritze dann mit einem auf dem Rücken gedrehten Klingenmesser entlang. Das ergibt einen äusserst sauberen Schnitt und Rundungen kannst du damit auch machen. Dafür habe ich eine grosse Unterlegscheibe mit Klebeband aufgeklebt und habe dann an der inneren Rundung entlang geritzt. Dann noch kurz die Kanten schleifen und fertig ist der Ausschnitt. Einfacher gehts definitiv nicht meiner Meinung nach. Aber das muss jeder selbst für sich herausfinden. Probiers einfach mal aus an einem alten Rumpf. So habe ich das auch gemacht.

Gruß Markus
 
Klingt ebenfalls recht praxisgerecht. Allein, mir mangelt es an alten Rümpfen zum üben. :(
Ich muss mich also schon vorher entscheiden, mit welcher Methode ich letztenendes am Besten zurechtkomme, bzw. von welcher Methode ich es glaube.

Ich habe zwar kein Silikon für Scharniere gefunden, aber ein weißes Silikon auf Essigbasis und einen Silikonprimer für gute Haftung. So gesehen muss ich gar nicht einen möglichst dünnen Schnitt hinbekommen, sondern viel eher darauf achten, dass der Silikonsteg nicht zu schmal wird, wenn er als Scharnier dienen soll.
Ich werde das dann zu gegbene Zeit am EZFW-Schacht testen. Dort sind kleine Schnitzer noch eher zu verkraften.

Trotzdem bin ich immer noch offen für weitere Ideen! :)
 

PIK 20

User
Hallo Guido,

empfehlenswert ist auch das vorherige Abformen des Ausschnittbereiches.

Wenn man den Schnitt vermurkst, so kann man sich ein neues Teil laminieren.

Heinz
 
Hallo Heinz,

Wenn man den Schnitt vermurkst,...

Du hast recht, damit könnte man das Allerschlimmste verhindern. Aber ich hoffe, dass die dann gewählte Methode - welche auch immer es dann sein wird - ohne Unfall klappen wird. Denke, das ätzenste wäre, wenn ich mit der Trennscheibe arbeiten sollte und mir der Schnitt verläuft. Aber da werde ich dann sicher auch mit Stahllineal arbeiten, damit das nicht passiert.
 

pawnee8903

User gesperrt
Ausschnitt

Ausschnitt

Ich habe meine Klapptriebwerksausschnitte mit dem Dremel und dem Diamanttrennblatt gemacht. Man hat einen super präzisen dünnen Schnitt und muss fast nichts mehr schleifen. Für welche Maschiene hast du das vor?
Sieh doch mal unter dem Beitrag ``ASK 21 von Jüde`` nach. Da siehst du meine ASK und einen kurzen Film kannst du dir auch noch ansehen MFG
 

PIK 20

User
Hallo Guido,

wenn Du von Hand sägst, so musst Du schon sehr ungeschickt sein, wenn der Schnitt daneben geht. Beim "von Hand sägen" kann man sofort aufhören oder korrigieren bevor es daneben geht. Mit der Dremel und Dia-Blatt kann man ratz-fatz daneben sein.

Zum Silikon: Ich rate Dir und allen grundsätzlich von Silikon als Scharnier ab.

Silikon hat die unangenehme Eigenschaft, wenn es durch einen Riss oder Schnitt verletzt ist reissr es weiter.
Das mag bei einem Deckel für Ezfw noch ohne weitreichende Folgen sein. Bei einem Querruder- oder Wölbklappenscharnier sehe ich das wesentlich folgenschwerer.

Polyurethan-Kleber als Scharnieren sind dagegen um vielfaches besser. Diese Kleber reissen nicht weiter. Habe ich aus beruflichen Gründen immer wieder feststellen können/müssen.
Deshalb rate ich Dir die Kappen, wenn Du sie mit elastischem Scharnier befestigen willst zu: http://shop.lindinger.at/product_info.php?cPath=1363_1402&products_id=42325 .
Es wird bei dem Händler als Klebesilikon bezeichnet, ist aber in Wirklichkeit Polyurethan.

Heinz
 

Gast_4749

User gesperrt
okay dann keine bilder ......... lass euch weiter
chatter.gif
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tschuldige die Störung
 
@Gerhard:

Das nervt langsam ein bisschen. Jedesmal, wenn dir was nicht schnell genug "geliefert" wird, kommen seltsame Komments. Das war zumindest in einem anderen KTW-Fred von mir schon so.

Erstens: Wenn keiner Bilder hat, oder jetzt halt noch nicht, dann ist das eben so.
Zweitens: WOVON willst du denn überhaupt Bilder?
Drittens: Net böse sein, aber so kommts halt rüber. ;)


@MFG...äh...Pawnee ;):

Ist für meine kleine DG-600 von Lenger, siehe auch dort.

@Heinz:

Danke für den Link, liegt schon im Korb. :)
Genau das mit dem Dremeln ist auch meine Befürchtung. Man muss schon verdammt genau ansetzen und eine sehr ruhige hand haben. Hab ich auch, aber meistens sieht man es halt doch. Von Hand hat man zwar dieselben Ungenauigkeiten, aber man kann viel leichter und einfacher korrigieren. Als Resultat erhält man eine minimal "unruhige" Schnittlinie, die aber dafür insgesamt recht gerade verläuft.
 

pawnee8903

User gesperrt
Wie hoch liegt den bei dir Flächenbelastung???
Hast du das schon mal ausgerechnet?
Mir kommt das für eine DG in der größe etwas viel vor.
Nur so ein gedanke von mir????:confused:
Habe auch mal eine ASK 21 mit 4,2m von Rödel mit Klapptriebwerk ausgestattet. Hat gut funktioniert. Aber die Flächenbelastung war viel zu hoch. Die kam daher wie der Blitz!?!
 
:D Da hast Du deine Bilder!
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=88238
Abformen und dann hast du auf alle Fälle die Möglichkeit runde Ecken :confused: herzustellen und kannst dir so viele Klappen machen wie Du willst.
Nachteil : Farbanpassung ist fast notwendig wenn Du den Rumpf nicht spritzen willst:cry:
Meine wird bei 4750mm etwa 9300Gramm schwer was eine Flächenbelastung um die 100g q/dm ergibt
Gruß
Michu
 
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