Ruderanlenkung bei Voll-GfK

Hallo Max !

Ich verwende auf Quer bei GFK Hotlinern die GFK Ruderhörner.

Schlitz machen, mit Messer oder kleinem Fräser, Ruderhorn unte "GUT" anrauhen und mit UHU-Plus, 5 Min Epoxy oder sec. Kleber und Glaskugeln (als Füllstoff)einkleben.

Hält bei mir länger als der Flieger ...

LG

Bernhard
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich nehme die Messingaugen mit Gewinde + Gewindeeinsatz.

Der Gewindeeinsatz hat rd. 5-6mm Durchmesser, so daß man durch das vorgebohrte Loch genug angedicktes Epoxi (vorzugsweise mit Baumwollflocken) reinstopfen kann um viel Klebefläche zu erzielen.

Der Gewindeeinsatz wird unten mit etwas Knet verschlossen und der Flügel großflächig, am besten komplett abgeklebt. Sonst schaffe ich es immer genau den freien Fleck mit den Harzfingern anzufassen.

Hans
 

bie

Vereinsmitglied
Oder...

...das Ruder soweit umbiegen, dass man innen mit einem Balsastück oder ähnlichem auffüllen kann (muss natürlich an Ober- und Unterseite verklebt werden). Da kann man dann prima eine Gewindebuchse oder ein GfK-Ruderhorn - oder was immer man will - einkleben.
 

plinse

User
Moin,

ich schneide mir da mit einem Dremel aus Platinenmaterial Ruderanlenkungen, die weit in das Querruder hineinreichen und harze die mit 5min + Füllstoff großzügig ein. Die Löcher für den Gabelkopf bemesse ich so knapp, daß er noch ganz leicht klemmt und bewege das so lange von Hand bis es leichtgängig wird. Somit ist es spielfrei.

F5B-Anlenkung.jpg


Die Anlenkung reicht noch deutlich weiter in das Querruder rein als es oberflächig zu sehen wäre, ich brauchte nur den Schlitz, um es entsprechend einzufädeln, da die Maximalausschläge durch Gigaflaps begrenzt sind.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
bie, Du läßt mich schaudern:

...das Ruder soweit umbiegen, dass man innen mit einem Balsastück oder ähnlichem auffüllen kann (muss natürlich an Ober- und Unterseite verklebt werden).
Das geht nur, wenn die Verkastung fehlt :eek:
Dann ist die Verklebung des Ruderhorns das kleinere Problem, das größere heißt:
wie bekomme ich die Klappe steif! . Ich nehme da dann ein Alurohr (billiger als CFK und kann bei konischer Ruderdicke nach aussen leicht oval gebogen werden), das eingeklebt wird. Das Ruderhorn wird dann gut mit dem Alurohr verklebt.

Hans
 

mm

User
Hallo zusammen,

bin gerade dabei einen Hangsegler mit 164cm Spannweite zusammenzuschrauben und weiß nicht so recht welche Ruderhörner ich für Querruder und Wölbklappen verwenden soll. Das Teil ist komplett aus GFK, und wie es aussieht sind die Klappen über die ganze Länge hohl, also nichts vorhanden um z.B. ein Ruderhorn aus einem Alustab oder etwas ähnliches einzukleben. Ein gewöhnliches Kunststoff-Ruderhorn mit Gegenstück zum Schrauben möchte ich nicht verwenden, sieht nicht gut aus und ich möchte das Ruder nicht zusammenquetschen. Das V-Leitwerk werde ich mit Kugelgelenken ansteuern, aber bei den Querrudern habe ich keine Ahnung, soll stabil und elegant sein. Hat jemand einen Tipp für mich?

Grüße Max
 

bie

Vereinsmitglied
Hans,

ganz soooo schlimm ist es auch nicht - es gibt ja die verschiedensten Varianten, wie Ruder aufgebaut sind.

Vielleicht habe ich mich auch nicht ganz richtig ausgedrückt:

Es gibt Voll-GfK-Ruder, da ist die Abschlussleiste (Verkastung) nicht wirklich der Abschluss, sondern sitzt ein paar Millimeter "weiter innen" im Ruder, so dass es an der Ober- und Unterseite Überstand des GfK-Materials gibt. Dazwischen ist dann nix - logisch. Wenn ich jetzt das Ruderhorn (z.B. Augschraube in Gewindebuchse) möglichst nah am Drehpunkt haben will, dann muss ich diesen Zwischenraum auffüllen.

Das war gemeint. Alles klar?

Ich baue nicht selbst, deshalb kommt das Problem von der Seite (Steifigkeit der Klappen) gar nicht auf. Aber bei gekauften Modellen ist mir das bereits aufgefallen.

[ 25. März 2003, 13:46: Beitrag editiert von: bie ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Andy,

alles klar ;)

Aber es ist schade, dass Hersteller hier unnötig Steifigkeit verschenken, denn je größer ein umschlossener Querschnitt ist, umso torisonssteifer ist ein Kasten. Und gerade an der größten Höhe endet der Kasten dann früher als notwendig :( .

Hans
 

-Bob-

User
Hi,

mann kann das Gewinde auch selbst machen... Voll Messingstab nehmen Gewinde d'rauf drehen (soviel Gewinde wie +/-1mm mehr als der Dicke vom Ruder, damit spaeter alles beim einharzen gut hebt) am andere Ende ein wenig rechteckig schleifen und ein Loch quer durch bohren fuer die Anlenkung (Durchschnitt abhaengig von Anlenkungsmethode). Das Gewinde drehen kann von der Hand gemacht werden.

An sonnsten wuerde ich auch Hans Methode nehmen :)

Gruss aus Holland,

Bob
 

Steffen

User
und genau die suche ich schon lange ! Wo kann man so was herbekommen ?
Müsste es von Graupner geben, oder bei Conrad.

Überhaupt empfehle ich ernsthaft den Conrad Modellbaukatalog, da sind Sachen drin, von denen ich vorher gar nicht wusste, dass es sie gibt :D

und wech...
 
Hallo Max

Zu diesem Thema gebe ich Dir gerne einen Tipp. Wir fräsen uns für jedes Ruder ein spezielles Ruderhorn. Dabei ist garantiert, dass das „Auge“ des Ruderhornes exakt gleicht steht mit der Drehachse des Ruders. Bei Leerräumen füllen wir diese, wie schon andere Modellbaufreunde ausgeführt haben, mit eingedicktem Harz auf.

Schau Die auch mal unsere Ausführungen zu diesem Thema auf unserer Seite: www.modellbau-ulrich.de an. Du findest diese Thema unter: \Zubehör\Ruderhörner\

Gruß Horst
 

mm

User
Hallo,

erstmal Danke für die vielen Antworten und Tipps.
Da hat man natürlich auch die Qual der Wahl und es tauchen sofort neue Fragen auf. Es scheint jedenfalls eine ganze Menge verschiedene Möglichkeiten zu geben. Wenn ich das richtig verstanden habe, und die Anlenkung mittig in die Drehachse der Klappe legen will, komme ich um ein selbstgemachtes, leicht gekröpftes GFK-Ruderhorn nicht herum. Mit den käuflichen Messingteilen in einer Gewindehülse sitze ich immer ausserhalb der Drehachse, oder gibt es die auch gekröpft? Ein Loch bohren und ein fertiges Teil einzuharzen ist natürlich einfacher als etwas selbst zu fräsen. Ist es ein wesentlicher Unterschied in der Anlenkung wenn man ausserhalb der Drehachse der Klappe liegt oder kann ich mit den Computersendern sowieso alle Unstimmigkeiten ausgleichen? Noch mehr Fragen..... ich hoffe ihr könnt antworten.

Grüße Max
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ertens kann man die auch Messingaugenschrauben gekippt einbauen, so daß die Anlenkung auch nahezu auf der der Achse der Klappe liegt. Allerdings verändert sich das beim ein- bzw. rauschrauben und ist schwieriger zu trefen als bei der Technik wie bei Modellbau Ulrich (die mir gut gefällt). Und zweitens hat man vor dem Einzug der Computersender Ruderhörner absichtlich versetzt eingebaut, um eine mechanische Differenzierung zu erreichen.

Ich versuche zwar weiterhin die Anlenkungen genau identisch und ohne mechanische Differnzierung einzubauen, mußte aber auch schon feststellen, dass auch die Servos streuen. Also wird die Feinanpassung mit der Computerfunke gemacht.

Hans
 
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