Bauplan zu klein

Hallo!

Ich möchte schon seit längerem den A400M aus der FMT-Bauplanbeilage 12/2003 bauen. Allerdings hat der nur 1,10m Spannweite und ist 550g schwer. Da bei uns auf dem Flugplatz eigentlich immer ein mehr oder weniger starker Wind weht, fürchte ich, dass das Fliegen kein sonderliches Vergnügen wäre. Daher würde ich den Airbus gerne etwa 1,5mal so groß bauen. Da ich aber noch nie ein Modell nach einem solchen Bauplan von "null an" gebaut hab' möchte ich gerne wissen, ob das einfach so funktionieren könnte, dass ich alle Maße einfach mit 1,5 multipliziere. Natürlich müsste dann auch das Material, überwiegend Depron, dicker sein, also statt 3mm wohl 5mm. Ich hab aber keine Ahnung, ob das Depron überhaupt so große Flügel zulässt (statt 1100mm 1650mm).
Das nächste Problem ist die Motorisierung. Nach Plan sollen vier Speed 280 mit einem 720mAh Akku eingebaut werden. Ich wage aber zu bezweifeln, dass diese Motorisierung auch beim einem entsprechend größeren Modell hinhaut.

Könnt ihr mir sagen, was ich beim Bauplan ggf. ändern muss und welche Motorisierung das Flugzeug dann braucht?

Grüße
Kork

Hi Cäptn,

ich bin grad an dem Airbus beschäftigt...
Ich kann Dir nur raten den Plan nicht zu vergrössern da einzelne Teile dann eigentlich zu schwer werden. Ich würde für ein grösseres Modell keinen Kastenrumpf empfehlen sondern einen Spantenrumpf mit aus Depron mit evtl. Depron oder Balsabeplankung...
Die Fläche glaube ich könnte noch mehr aushalten wenn man anstelle des Balsaholms Kohle oder Glasfaserbeschichtetes Balsa verwendet. Einige Stützrippen aus Depron und auch eine Balsa Nasenleiste tun hier sicher einiges.
Die Motorisierung könnte evtl. schon verwendet werden... vielleicht passen aber auch 400er Motoren besser... einfach mal den Standschub mit einigen Luftschrauben ausprobieren und dann das voraussichtliche Gewicht errechnen... ca 70% des Gewichts sollten bei Vollgas, meiner Meinung nach, schon an Schub vorhanden sein.

Eine andere Möglichkeit wäre die Motoren einfach weg zu lassen und den Airbus als PSS Modell fliegen zu lassen...

Oder für mehr Wendigkeit die Depron Flächen mit Querrudern ausstatten...

Schau doch einfach mal im Slow und Parkflyer Forum bei Langzeitprojekt nach .. Link

Uh, ich habs befürchtet. Wie muss ich den Rumpf denn auf Spanten umkonstruieren?
Könnte ich für die Flächen auch einfach einen Kiefernholm nehmen?
Die Nasenleiste, bzw. die Fläche muss ich dann so aufbauen wie bei dir,nur mit Balsa, statt mit Styrodur, oder?
Wegen der Motorisierung: könnte man vier Speed400 in Reihe schalten und an 2x10Zellen betreiben?
Mit dem Ausprobieren vom Standschub hab ich ein Problem, nämlich keine Ahnung, wie man das macht.

Dein Airbus schaut echt toll aus. Ich hab mir auch schon überlegt, wie ich meinen Lackieren soll (auch wenn's noch ein bisschen früh ist). Einfach hellgrau ist mir zu langweilig, deshalb hab ich beschlossen, auf das Seitenruder in Balu mit Lufthansaloge zu machen, auch wenn Lufthansa so einen Airbus wahrscheinlich nie in die Finger bekommt

Ah, die Hälfte hab ich vergessen:
Querruder möchte ich auch in jedem Fall einbauen, die Heckrampe hab ich als allererstes auch gestrichen.
Was ich für den großen überlege ist ein Einziehfahrwerk.
Wie ist das denn überhaupt mit dem Gewicht: was darf er denn so haben?

Gruß vom
Kork

Puhh.. ja.. das Umkonstruieren...
Das ist viel Arbeit.
Da wir hier ja im Scalemodellbau Forum sind denke ich dass Du auch den Flieger eher scale bauen willst und nicht einfach ein "Airliner-Zweckmodell"
Für einen Solchen Schritt bräuchtest Du dann schon mehrere Informationen über Schnitte und Maße des echten Fliegers. Ich hab im Internet noch nicht viel darüber gefunden.
Aber den Plan vergrössern und dann den inneren Kasten einfach nicht bauen
Die Schnitte aus dem Plan nicht als angesetzte Rumpfspanten ansehen sondern als gesamten Spant und relativ viel Material im inneren des Spants ausschneiden damit es nicht so schwer wird.

Ein Kiefernholm - Abgesehen davon dass ich noch keine geraden Kiefernholme mit diesen Maßen gesehen hab - könnte funktionieren. Auch eine Sperrholzleiste könnte ich mir vorstellen. Aber.. jedes Gramm gewicht will ja auch nach oben in die Luft befördert werden

Von den Motoren hab ich keinen Plan..
Ich weiss auch nicht ob die 280er bei meinem genügen..
Den Standschub kann man recht einfach mit einer selbstgebauten Vorrichtung und einer Waage messen. Einfach hier im Forum mal suchen, ich glaube ich hab hier sowas schon mal gesehen.

Ach und zum Finish..
Ich glaube zusätzlich zu dem Grau kommen noch die Airbus Streifen aufs Seitenleitwerk und der A400M Schriftzug..

Querruder in solchen Flächen hab ich zwar noch nicht probiert aber schon mal eine Anleitung gefunden. Das funktioniert wie bei den ShockFlyer's mit heraustrennen, Tesa anschlagen und mit irgendwas anlenken.

Bei einer grösseren Fläche würde ich die Styrodur Teile nicht aus Balsa herstellen. Das wäre viel zu schwer. Ich würde die vorgegebene Bauweise wählen aber anstelle der verklebten Depron Platten würde ich eine vorgefertigte Nasenleiste aus dem Modellbauladen verwenden. Zur Verstärkung der Fläche würde ich auch einige Rippen einsetzen.

Thema Einziehfahrwerk...
Autsch das wird schwer
Der A400M hat doch vorne ein Zwillingsfahrwerk und in den Backen jeweils 3Achsen mit Zwillingsbereifung..

Und zum Gewicht..
Ich bin der Meinung er sollte nicht mehr als 600g wiegen und die vergrösserte Version dann nicht mehr als 900g damit die Flächenbelastung gleich bleibt...

Aus was mach ich denn die Spanten? Aus Depron, oder aus Holz (welches)?
Die Spanten muss man ja dann irgendwie miteinander verbinden. Wie funktioniert das?

Aus was ist denn die fertige Nasenleiste?

Ist das Fahrwerk von der Konstruktion oder vom Gewicht her ein Problem? Oder beides?

900g Gewicht ist finde ich recht wenig. Ich komme wenn ich das grob zusammenrechne auf etwa 740g für die Elektronik:
4 Speed 400: 4 x 73g = 292g
1 Akku 7/1500mAh:.......360g
Regler:.........................30g
mindestens 3 Servos:......30g
Empfänger:....................30g
--------------------------------
Gesamt:......................742g

Dann fehlen noch Luftschrauben und Kabel. Außerdem hätte ich gerne Blitzlichter gehabt.
Dann bleibt für das Modell noch höchstens 150g. Reicht das denn überhaupt?
Vielleicht sollte ich es gleich nochmal ein Stück größer machen und die Fläche teilen...
Wie weit kann man denn mit dieser Bauart der Fläche gehen, bzw. was wäre denn eine Alternative?

Gruß
Kork

Hi,

Die Spanten kannst Du gerne aus Depron schneiden, die müssten das schon aushalten.
Verbinden würde ich die Spanten mit Gurten aus Depron oder aus Balsa. Natürlich dann darauf achten dass alle Spanten auch wirklich in einer Linie liegen damit der Rumpf nicht schief wird.

Fertige Naselnleisten zum Kaufen sind aus Balsaholz.

Das Fahrwerk ist sowohl vom Gewicht als auch von der Konstruktion recht schwierig.
Ob dann damit der Flieger bodenstartfähig wird will ich aber anzweifeln. Evtl in einer Halle auf glattem Boden, aber dafür schätze ich wird Dein Flieger zu groß.

Du hast bei Deinen Gewichtsangaben schon ein wenig übertrieben.

Akkupack 8 x KAN 2/3 AA 650mA 14,6Gr. . 116,8 Gr.
E-Motor 4 x Speed 400 Race 73Gr. ......... 292 Gr.
Regler Jeti JES 350 ECO 35A 28Gr. ........... 28 Gr.
Servo 2 x Hitec HS60 13,5Gr. ................. 27 Gr.
Empfänger Futaba RX 400 11,5Gr. ........... 11,5 Gr.
Luftschrauben, Spinner, Kabel, etc. ......... 50 Gr.
__________________________________________________
Gesamtgeicht der Komponenten .............. 525,3 Gr.

Also bleiben nach Adam Riese und Eva Zwerg 374,7 Gr. für Deinen Flieger übrig und das müsste zu schaffen sein. Meiner hat komplett mit allen Teilen ohne RC Komponenten und Motoren 152 Gr. Jetzt fehlt aber noch der Lack ich schätze dass ich fertig auf knapp 200 Gr. kommen werde. Da hast Du noch 150 Gr. Luft
Und wenn Du noch ein zusätzliches Servo einbauen willst hast Du immer noch Luft ..
Die Akkus kann man nicht einfach nach gewünschter Kapazität aussuchen. Das Gesamtgewicht kann man sich durch Akkus schon kaputt machen.
Wenn er dann fliegt kann man ja abschätzen ob der Flieger auch mit 30, 50 oder 100 Gramm mehr noch fliegt.

Okay, danke.
Das nächste Problem ist das Blitzlicht. Ich hab schon ein bisschen rumgestöbert und irgendwas mitgekriegt, dass die Kondensatoren die Fernsteuerung stören. Kann man da was dagegen machen? Gehen die Störungen nur von der Platine aus,oder auch vom Kabel das zur LED führt und von der LED selbst?
Wie macht man die Stromversorgung am besten?

Und: wo muss welches Blitz- oder Positionslicht hin und in welcher Folge müssen die blitzen?

Gruß
Kork

Original erstellt von GaMbIt:
Du hast bei Deinen Gewichtsangaben schon ein wenig übertrieben.

Akkupack 8 x KAN 2/3 AA 650mA 14,6Gr. . 116,8 Gr.
E-Motor 4 x Speed 400 Race 73Gr. ......... 292 Gr.
Regler Jeti JES 350 ECO 35A 28Gr. ........... 28 Gr.

Zum Vergrößern anklicken....

Bei 8 Zellen sollen die 4 Motoren sicher alle parallel an den einen Akku, oder?
Das würde einen Strom von ca. 8A*4=32A machen. Ich bezweifle, dass die Zellen das aushalten. Und selbst wenn, dann sind sie bei dem Strom viel zu schnell leer.
Da muss m.E. ein großer Akku ran. 8 Sub-C-Zellen halten auch 4 Speed 400 aus.
Und schon haut eure Gewichtsbilanz nicht mehr hin.

Gruss
Heiko

Ich hab mal mit www.standschub.de rumgerechnet um komm bei 6 Zellen, einem Speed 400 (6V) und einer Luftschruabe 5x2" auf 3,5A bei 1,86N Schub und 12,11 m/s Strahlgeschw.
D.h., theoretisch kann ich damit dann bei Schub:Gewicht 1:2 weit über ein Kilogramm schwer werden. Damit die Flächenbelastung stimmt erhöhe ich den Faktor auf 1,8 und kann dann etwa ein Kilogramm schwer werden, bei höherer Flächenbelastung soger noch mehr.

Gruß
Kork

Kann ich eigentlich auch den Flügel einfach vergrößern, oder stimmt dann das Profil nicht mehr?

Gruß
Kork