F1B Antriebsgummi vorbereiten

dbrehm

User
Hallo an alle F1B-Fachleute,

die neue Freiflugsaison naht und ich möchte dem Thema "Gummi vorbereiten" etwas größere Aufmerksamkeit widmen. Bisher hatte ich nur folgendes gemacht:

(1)
ein Brett mit zwei senkrecht eingesteckten Rundhölzern im passenden Abstand

(2)
auf diesem Brett habe ich meine 30 Gramm TAN SUPER SPORT zu Strängen mit 28 Fäden gelegt, verknotet und mit einem kleinen strangumspannenden Gummistück gesichert, damit die ganze Sache nicht zu einem wilden Knäuel auseinanderfällt.

(3)
Darauf habe ich den Gummi geschmiert, ein wenig unstrukturiert vorgedehnt, eingetütet & fertig

Wie ich inzwischen lernen durfte, soll der Gummi jetzt noch vorbelastet werden, damit der Strang zur Höchstform getrieben wird. Dabei soll man durch Zugmessungen auch noch die Qualität des Stranges einschätzen können. Was ich allerdings noch nicht weiß, wie man eben diesen Vorgang strukturiert, aber für den Einsteiger, der ich bin, nicht zu kompliziert durchführen kann.

es grüßt Dieter
 
F1B Gummi

F1B Gummi

Hallo Dieter,

Du stellst vielleicht Fragen.
Den Gummi kauft man fertig beim Weltmeister, 5 Stück 30$


http://home.pacbell.net/andriuko/Products/Prd450.htm

Ready to fly Rubber Motors. Lubed and Tied. Five in a bag.
FAI TAN SUPER SPORT. Batch clearly marked.
30 gram. We aim for 33 cm, but the motors can be longer or shorter. We pack them separately. 32 cm (12.6"), 33cm (13") and 34cm (13.4") long. Silicone lube.

:cool:
 
F1B-Antriebsgummi vorbereiten Teil 1

F1B-Antriebsgummi vorbereiten Teil 1

Sodele, jetzt mal im Ernst.

Was ist das für ein Gummi? Das Gummiband 3x1mm wird eigens für diesen Verwendungszweck in USA hergestellt. Es soll eine ähnliche Gummimischung wie in Tennisbällen sein.
In F1B/Wakefield-Modellen dürfen zur Zeit max. 30Gramm eingesetzt werden.

Meine Vorgehensweise:

Als erstes wird das Gummiband auf 29,5g abgewogen. Dazu wickle ich mir den Gummi 30mal um die Hand, lege ihn dann auf die Waage und lege dann solange nach bis das Gewicht erreicht ist.
Ich mache immer 15-20 Stränge auf einmal und achte dabei darauf, dass die Reihenfolge der Gummistränge nicht vertauscht wird.

Nun werden die Gummis mit Kernseife und lauwarmen Wasser gewaschen. Ziel ist es, das Talkum aus dem Gummi herauszubekommen. Anschließend werden die Stränge zum Trocknen aufgehängt.

Meine Gummis hängen nun am Wäscheseil zu Trocknen.

Fortsetzung folgt.
 

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dbrehm

User
jetzt gibts Gummi

jetzt gibts Gummi

Hallo Gummimann,

schön, daß Du Dir die Zeit für eine solch ausführliche Dokumentation nimmst. Bin gespannt wie es weiter geht. Daß Gummi gewaschen werden muß ist mir neu - das werde ich ab jetzt im meinen Workflow integrieren.

es grüßt Dieter
 
F1B-Antriebsgummi vorbereiten Teil 2

F1B-Antriebsgummi vorbereiten Teil 2

Hallo Dieter,

als Gummimann habe ich mich angesprochen gefühlt. Jetzt geht´s weiter:

Nachdem der Gummi getrocknet ist, muss dieser zuerst einmal wieder entkuddelt werden. Ich ziehe den Faden einfach zwischen Daumen und Zeigefinger hindurch bis der Gummi von einem Ende bis zum anderen einmal komplett durchgezogen wurde. Die 2 Enden werden aufeinander gelegt und mit Silikonöl eingeschmiert. Nun beginne ich mit dem Knoten, (siehe Bild) 2 mal durchschlaufen und 2 einfache Knoten drauf – das ganze immer wieder festziehen.

Nun wird der Gummi komplett geschmiert. Damit man keine so schlonzige Finger bekommt verwende ich dazu eine Tüte – Gummi rein, ein paar Tropfen Silikonöl und kräftig kneten, eventuell noch mal Öl und noch mal kneten.

Nach dem Schmieren kommt das Legen. Ich nehme eine Schlaufe in die Hand und lege einen Faden nach dem anderen in die Hand, bis die gewünschte Fadenzahl erreicht ist. Die 11-13 Schlaufen sollten ungefähr gleich lang sein. Nun wickle ich die Schlaufen mehrmals über meine Handrücken – vor und zurück – bis die Schlaufen alle gleich lang sind.

An jedem Ende ein Gummiringle drüber und ab in die Tüte. Jede Tüte wird nummeriert und jeder Strang hat seine persönliche Tüte.

Nach diesen Strapazen darf der Gummi erst einmal ruhen(der Gummimann natürlich auch).

Dehnen und messen folgt später.
 

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Hallo Gummimann,

Gummimann schrieb:
Die 2 Enden werden aufeinander gelegt und mit Silikonöl eingeschmiert. Nun beginne ich mit dem Knoten, (siehe Bild) 2 mal durchschlaufen und 2 einfache Knoten drauf – das ganze immer wieder festziehen.

Nun wird der Gummi komplett geschmiert. Damit man keine so schlonzige Finger bekommt verwende ich dazu eine Tüte – Gummi rein, ein paar Tropfen Silikonöl und kräftig kneten, eventuell noch mal Öl und noch mal kneten.

Interessanter Bericht. Bitte weiterführen! ;-)

Eine Frage zum Thema Silikonöl: Wird hier ein bestimmtes Fabrikat oder eine bestimmte Viskosität bevorzugt? Das Angebot ist bezüglich der Viskositäten reichhaltig. Zum Beispiel hier:

Elbesil

Gibt es Bedenken gegen käufliche Pflegemittel, z.B. Rubber Lube von der Firma SIG?

Rubber Lube

Ciao
Klaus
 
F1B Antriebsgummi vorbereiten

Hallo Dieter

Für die Schmierung das TAN-Gummi hat sich Silicon mehrheitlich durchgesetzt.
Es ist aber darauf zu achten, dass es sich um reines Silicon handelt und keine weiteren chem. Komponenten darin enthalten sind, die dem Gummi schaden könnten.

Das zur Zeit verwendete Silicon stammt grösstenteils aus der Firma Dow Corning (in allen europäischen Ländern vertreten).
Dort habe ich jeweils Mengen von einem Liter in der Viskosität 4000 cSt und 12000 cSt gratis erhalten. Es ist aber etwas schwierig dort die richtige Stelle zu finden, die solche Mustersendungen abgibt.
Das Silicon der Firma Elbesil (5000 cSt oder 10000cSt) könnte richtig sein, wenn; siehe oben, keine schädlichen Zusätze drin sind.

Ein Gutes Silicon ist bei den holländischen Freifliegern erhältlich:
Gerard A.C.W. Willemsen, info@asapgroup.org.
Forts. folgt
 
F1B Antriebsgummi vorbereiten (Forts.)

F1B Antriebsgummi vorbereiten (Forts.)

An Wettbewerben verkauft auch Yuri Blazhevich ein gutes Silicon, das auch von AA verwendet und verkauft wird.
Silicon hat in der Verwendung unangenehme Eigenschaften, indem die Rückstände an Händen und Modellen schwer zu entfernen sind.
Ich verwende darum immer die dünnen Einweghandschuhe beim Schmieren. Auch zum Vordehnen und Aufziehen der Gummis verwende ich diese Handschuhe. Trotz dieser Schutzmassnahmen ist es nicht zu vermeiden, dass Rückstände an den Händen und Modellen zurückbleiben.
Nach vielen Rückfragen bei Fachleuten, verwende ich zur Hansreinigung und zur Reinigung der Rümpfe ein Geschirspühlmittel Marke "Ultra Palmolive". Dieses sanfte Mittel enthält Zitrone, die wahrscheinlich zum schonenenden und vollständigen reinigen mithilft.
Trotz all dieser Massnahmen habe ich jeweils nach den Rückfahrten mit dem Auto am Steuerrad Siliconrückstände festgestellt, die sich gefährlich auswirken können.
Forts. folgt
 
F1B Antriebsgummi vorbereiten (Forts.)

F1B Antriebsgummi vorbereiten (Forts.)

Aus diesen Gründen wasche ich nach dem Wettbewerb immer die Hände mit mitgebrachtem Wasser und Palmolive und ziehe bei der Rückfahrt neue Einweghandschuhe über.
Für Modellflieger, die aus diesen Gründen nicht mit Silicon arbeiten möchten gibt es Alternativen:
Seit Jahrzehnten wird ein Mischung einer chemisch reinen Schmierseife und Glycerin eingesetzt. Wer es genau machen will mischt 40 % Seife und 60 % Glycerin bei kälteren Temperaturen, während bei warmem Wetter eine Mischung 50% zu 50% Vorteile zu bringen scheint.
Einige F1B-Modellflieger verwenden Armoral (aus den Autoshops). Mit diesem Gleitmittel werden die Motoren erstmals eingesprüht. Da Armoral Wasser enthält, dass verdunstet, ist es ratsam, die Motoren unmittelbar vor dem Wettbewerbseinsatz nochmals nachzusprühen. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass die Motoren danach nicht zu schwer sind.
 
Hallo Eurofly.

ich habe die Firma, die das Elbesil Silikonöl vertreibt, angeschrieben, bezüglich evtueller weiterer chemischer Inhaltsstoffe. Ich werde über die Antwort berichten.

Ciao
Klaus
 
F1B Antriebsgummi vorbereiten (Forts.)

F1B Antriebsgummi vorbereiten (Forts.)

Abschliessend gilt die Erfahrung, dass Silicon-geschmierte Gummis die besten Ergebnisse bringen, indem sie einige Umdrehungen und damit längere Motorlaufzeiten ergeben.
Das Schmiermittel von SIG enthielt in früheren Zeiten chem. Komponenten, die sich nach einiger Zeit; nach Aussagen der Benützer, schädlich auf die Gummistruktur auswirkten. Dies gilt für SIG-Schmiermittel aus den USA. Ob sich beim heutigen SIG-Produkt das gleiche feststellen lässt, ist nicht bekannt.

Ob der Gummiknoten trocken und geschmiert gamacht wird, darüber streiten sich die Geister.
Als Hilfe zum Vorbereiten der F1B-Antriebe sei der betr. Artikel von Dieter Siebenmann in der Thermiksense Nr 1 2008 wärmstens empfohlen.
eurofly
 
Hallo,

Frankensteiner schrieb:
ich habe die Firma, die das Elbesil Silikonöl vertreibt, angeschrieben, bezüglich evtueller weiterer chemischer Inhaltsstoffe. Ich werde über die Antwort berichten.

nach Aussage der Vertreiberfirma enthält das Elbesil Silkonöl keine weiteren Inhaltsstoffe ausser Silikonöl.

Ciao
Klaus
 
Hallo,

eurofly schrieb:
Das Schmiermittel von SIG enthielt in früheren Zeiten chem. Komponenten, die sich nach einiger Zeit; nach Aussagen der Benützer, schädlich auf die Gummistruktur auswirkten. Dies gilt für SIG-Schmiermittel aus den USA. Ob sich beim heutigen SIG-Produkt das gleiche feststellen lässt, ist nicht bekannt.

Ähm .. die "heutige" SIG-Schmiere kommt mit dem Container vier- bis fünfmal aus den USA und wird drum in "imperialen Maßen" verkauft. Sie besteht aus Rizinusöl, Glyzerin und Schmierseife und stammt bestimmt noch aus Pirellizeiten ;-) Und es könnte auch ein Interpretationsfehler sein, denn der früher von SIG vertriebene graue Gummi war wohl selbstzerfallend ("biologisch abbaubar und grundwasserneutral auf der Müllkippe"). Woher der jetzige SIG-Gummi stammt, weiß ich nicht, er sieht recht TAN-farben aus und bringt zumindest teilweise bessere Leistungen als TAN Super Sport, an TAN II kommt er aber nicht ran.

servus,
Patrick
 
Schmiermittel für Gummi

Schmiermittel für Gummi

Hallo zusammen,

ich verwende technisches Silikonöl aus der Apotheke meines Vertauens mit der Viskositätsangabe von 350. Ich habe schon mal mit 1000er und 500er Silikonöl Versuche gemacht, das Zeugs ist wie Sirup.
Ich habe auch schon andere Schmiermittel getestet - die Namen weis ich nicht mehr - und war mit der Lagerung der geschmierten Gummis nicht zufrieden. Wenn man mit einem Gummistrang nur einen Start macht, so ist das vermutlich egal. Die Schmiermittel trocknen aus, es muß vor dem Start nachgeschmiert werden.

Silikonöl ist wohl ein Kriechöl und soll auch in Kevlarröhren hineinkriechen und diese zerstören - meine älteste Kevlarröhre ist seit 1993 bis heute in Betrieb und immer noch ganz.

Schmierige Finger hat man natürlich davon, mit Kernseife (oder normaler Seife) und Wasser bekommt man das meiste sofort weg. Wichtig ist, daß man mit verschmierten Fingern nicht in die Augen fasst, das brennt und juckt irgendwann. Was ist heute schon gesund, mir fällt das nur Sekundenkleber und Epoxy ein.
 

M.a.x.

User
Gummi in Tüten

Gummi in Tüten

Grüß Euch

Ich bin ja kein Gummiflieger, habe aber da in Erinnerung
das nicht alle Plastiktüten geeignet sind, wegen der Weichmacher.
Was sagen die Profis dazu? Wen es stimmt ,wäre es ja auch ein
wichtiger Aspekt für Anfänger.

Gruß Markus
 
Tüten für Gummi

Tüten für Gummi

Hallo,

Hab so was ähnliches auch mal gehört.
Ich verwende ausschließlich Vesper(Brotzeit)tüten ca. 25x12cm groß von Feinkost-Albrecht(al di guten Sachen). Die sind ganz dünn und rascheln extrem - keine Gefrierbeutel.
 

Wombat

User
In der Thermiksense war vor einigen Jahren eine gute Umfrage zum Thema Gummi-Vorbereitung:

Waschen
Einige waschen den Gummi - bei Pirelli musste man das noch in den 80ern. Beim TAN hält das fast kleiner mehr nötig.

Schmieren
Viele schmieren mit Silikon - einige immer noch mit Seife/Glyzerin-Gemisch

Strang klassifizieren
Viele schneiden die Stränge einfach nach Gewicht ab, Strang für Strang a la ca. 28g
Einige entnehmen nach jedem Strang ein 10 cm Probestück welches sie aufwändig analysieren nach Dehnungsvermögen und Drehmomentabgabe. Da wurden sogar Messmaschinen dafür beschrieben.... und dann wird der Strang nach Stechen/Wettkampf/Training klassifiziert

Knoten
Einige knoten trocken, einige den geschmierten Gummi

Vordehnen
Einige denen kurz nach Gefühl an einem Wandhaken, andere exakt nach Stoppuhr mit genauer Kilo-Belastung mit Federwage.
Alle dehnen mindestens 24 h vor dem Einsatz.

Aufziehen
Einige ziehen langsam aus - einige schnell
Einige kurbeln sehr schnell und dann zunehmend langsamer .. andere ....
Viele ziehen die ersten 50% aufgezogen aus und lassen sich dann "vom zunehmendem Zug an das Modell ziehen" (coole Formulierung).

Wiederverwenden
Viele werfen immer nach dem ersten Flug weg
Andere fliegen solange noch alles voll ist immer einen neuen Gummi und dann nach dem ersten Absaufer die schon mal benutzten ...

Einige reparieren die Gummis, schneiden die Kerben raus und knoten neu.

Am besten war die Frage nach "wieviel fertige Stränge hast Du auf Vorrat".

Einige gerade mal 8-10 wenn sie zum Wettbewerb gehen. Ein englischer Spitzenpilot hat immer 80-100 Stränge vorbereitet ... (!!!) .....



So .... und?


Ich persönlich
- Wasche nicht
- Schmiere mit Silikon von Woodhouse
- Analysiere meine Gummis nicht sondern schneide die Stränge einfach Stück
für Stück
- Knote trocken
- Dehne an einem Wandhaken mit Gefühl für ca. 30 Sekunden.
- Schmeisse die Stränge immer weg wenn ein Faden gerissen ist nach dem Flug
-Ziehe zügig auf und drehe zunehmend langsamer und achte auf die Umdrehungen und den Drehmoment
- Wenn ein Strang nach dem Aufziehen weniger als 9 Drehmoment auf meiner Anzeige hat lasse ich ablaufen und nehme einen neuen. D ann ist er untauglich.

Guido
 

Wombat

User
Stimmt übrigens. Es müssen angeblich die Tüten von Aldi sein. Ich habe sie von Anfang an in Benutzung und stelle das nicht in Frage.....

Für den Längenausgleich der Fäden - was Gummimann da so trivial mit vor- und zurück-Wickeln macht .... gibt es eine geile Maschine in den USA die das professionell durchführt. Da sind zwei horizontale Rollen an vertikalen Achsen auf einem Brett montiert mit ca. 30 cm Abstand. Eine Achse ist fest - die andere ist federnd beweglich (und passt sich so der wechselnden Länge der Stränge an. Auf der festen Rolle ist eine Handkurbel ... so funktioniert das perfekt und es kostet nur ein paar 100 €!

Also alles eine Frage der Moneten: Wie auch bei der Aufziehmaschine, Gummi-Laborwaage, Längenausgleich-Maschine, Vordehnapparatur (Federwaage, Zeitmessung), Gummi-Analyse-Maschine (Drehmomentmesser, Dehungsmesser). Diese Analyse kann natürlich nur bei einheitlichem Raumklima dauerhaft vergleichbar sein - man braucht also eine Klimaanlage und einen Luftentfeuchter für seinen Gummi-Zubereitungsraum. Dazu kommen Verschleissteile wie Plastiktüten, Spitzen-Silikon aus UK, Gummi-Wasch-Becken. Gummi-Trockner, Einweghandschuhe für das Schmieren, Silikonentferner für die Hände....
....
Wenn man jetzt rechnet, dass nur etwa 25% der Stränge aus einer teuer gekauften Box TAN die gewünschte Kategorie "Stechen" erfüllt .....nur diese fliegt man selbst, den Rest verkauft man an Konkurrenten oder benutzt sie (wirklich!!) als Gegenzug an der Segelwinde bei Marblehead-Regattabooten oder als Flächenbefestigung von RC-Flugmodellen ....


..... dann kommt man doch billiger weg, wenn man für die 5-7 Wettbewerbe pro Jahr fertige Luxus-Gummis vom Weltmeister kauft .... hihihi!!!!! da wären wir wieder ganz am Anfang dieses Threads .....
 

dbrehm

User
Gummi-Voodoo

Gummi-Voodoo

Hallo Guido,

ich hatte nicht vor, die Gummivorbereiterei zu einer Suche nach dem heiligen Gral zu machen, allein scheint es mir dennoch sinnvoll, zu hinterfragen, was ich vielleicht besser machen kann, ohne gleich eine fachwissenschaftliche Studie daraus zu machen. Deswegen fand ich auch den TS-Artikel 01/08 für die Praxis, so wie ich es mir vorstelle, nicht wirklich hilfreich. Mir ist auch klar, daß jeder seinen eigenen Weg zur Seligkeit sucht - so auch ich;)

Mir erscheint es wichtig, bereits in der Werkstatt eine Ahnung über die Gummiqualität zu erlangen, auch wenn meine Prima deswegen z.B. des Gummimannes Flieger nie in Grund und Boden fliegen wird:)

es grüßt herzlichst

Dieter
 
Hallo,

Wombat schrieb:
Also alles eine Frage der Moneten: Wie auch bei der Aufziehmaschine, Gummi-Laborwaage, Längenausgleich-Maschine, Vordehnapparatur (Federwaage, Zeitmessung), Gummi-Analyse-Maschine (Drehmomentmesser, Dehungsmesser). Diese Analyse kann natürlich nur bei einheitlichem Raumklima dauerhaft vergleichbar sein - man braucht also eine Klimaanlage und einen Luftentfeuchter für seinen Gummi-Zubereitungsraum. Dazu kommen Verschleissteile wie Plastiktüten, Spitzen-Silikon aus UK, Gummi-Wasch-Becken. Gummi-Trockner, Einweghandschuhe für das Schmieren, Silikonentferner für die Hände....

:confused: Aber ich wollt doch nur ein "Sternchen" bauen.:confused:

Ciao
Klaus
 
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