Präsentation über Flugmodellbau

Hallo :)
Muss eine 10 min. lange Präsentation über Flugmodellbau halten. Bereich Kunstflug. Man könnte stundenlang drüber erzählen, aber was würdet ihr so als Schwerpunkte in der Präsentation nehmen?

lg
Marvin
 

Aida_w

User
Marvin, das hängt in hohem Maße davon ab, für wen es gedacht ist. Haben die Leute Grundahnung von Aerodynamik? Wie alt sind die Zuhörer? Was soll am Ende dabei herauskommen? Soll mehr das Geschehen am Flugzeug oder das beim Piloten beleuchtet werden? Welche Rolle sollen Konstruktion und Bau spielen etc. etc. etc....Da müßtest Du schon ein paar Details nennen. Wobei ich ja damit jetzt schon ein paar Punkte genannt habe, die Du behandeln könntest.
Gruß
Tilmann
 

Chrima

User
Hi
Vielleicht eine kleine Demonstration mit einem kleinen RC-Auto ? (Wo die Anwesenden selber probieren können)
Und zwar von sich wegfahren und dann wenden und GERADE auf einen zurück fahren. Für Leute mit etwas Kenntnis könnte man noch erschwerend einen Slalom fordern. Denke dies ist eines der Hauptprobleme vom RC-Sport, welches von Laien höchst selten erkannt wird.

Gruss
Christian
 

Muetze

User
ich würde knapp auf die eingesetzten modelle eingehen und warum diese besonders geeignet sind (profil, etc), dann unterschied dynamischer kunstflug und der der nur über leistung funktioniert (3D, etc.). ausserdem vielleicht eine übersicht über geläufige figuren - evtl auch aresti-zeichen? - und bewertungskriterien auf wettbewerben...

damit sollten 10 minuten schon ziemlich gut ausgefüllt sein.... :D
 

shoggun

User gesperrt
Grundlagen

Grundlagen

Wichtig für Präsentationen über eine Thema das sicher nicht allen bekannt ist wäre für mich das erklären der Grundfunktionen eines Modells, Die Technik - elektronik/mechanik.

Angefangen beim Sender, zum Empfänger, Servos, Regler, Motor... Kurz erklären wie der Steuerbefehl am Knüppel zu einer Ruderbewegung führt. Und am besten natürlich ein Modell mitnehmen wo man alles zeigen kann - am einfachsten wäre wohl eines mit Elektroantrieb, da man dieses auch gleich im Vorführraum in Betrieb nehmen kann... (ein Motor der ordentlich Wind macht ist eindrücklicher als Ruder die sich hin und her bewegen! ;) )

Das würde ich aber nur als Einleitung machen, so 2-3 minuten, danach kanns ans eingemachte gehen! ;)

Gruss Mathias
 
hmmh ... klingt schwer nach schule ...

tja ... schade dass es nur 10 minuten sind ...
das schließt ne Livedemo mit dem Simulator wohl aus ... hab die Erfahrung gemacht, dass live vorgeführte Sachen gut kommen vor Publikum.

vielleicht könntest Du ein kurzes Video von einem Kunstflugprogramm als abschluss zeigen, um das ein wenig zu illustrieren ...

waren jetzt nur mal unsortierte gedanken.

Vielleicht zu beginn: Was ist flugmodellsport? -->mehr als das, was man in der Spielwarenabteilung bekommt
ein paar takte zur aerodynamik - also nur kurz: aufbau eines Flugzeugs, was macht welches Ruder?
hier würde hervorragend der Vorschlag von matthias reinpassen (wo wir dann gleich die live-geschichte hätten)

dann als überleitung: wettbewerbe die es gibt (nur einige, nicht alles was es gibt)

und dann auf den Kunstflug eingehen ... worauf kommts da an? Auslegung des Flugzeugs, mal ein beispielhaftes Figuren-Programm zeigen und erklären was da gemacht wird ... und da dann evt mal ein video zeigen.

was speziell beim Kunstflug wichtig ist, kann ich dir leider nich sagen weil ich da grob gesagt keinen schimmer von habe :D

dat machste schon

gruß
stefan
 

Airman

User
Hi,

ich würde dem Publikum erläutern was an einem Kunstflugmodell anders ist als an anderen Typen von Flugzeugen.

Was ein Flugzeug allgemein ist (ein Flugzeug eben) und was es kann weiss auch jeder(fliegen eben). Mit "Aerodynamik" & Co langweilt man andere meistens nur.

Daher mein Vorschlag:
- zeige Bilder von Kunstflugmodellen (1-decker/doppeldecker)
- warum gibt es tief-/mittel- und hochdecker, was ist daran besonders beim fliegen (leicht/schwierig/schwer)
- warum fliegt ein Kunstflugmodell anders als ein Airlinermodell, ein Jet, ein Segler (Speed, Stabilität)
- erläutere typischen Modellgrößen und ihre Eigenschaften beim Fliegen (=> Spaßfaktor)
- Was gibt's als Antriebe (Methanol/Benzin/E => Warum?)
- Was verwenden wir an Technik (Balsa/Sperrholz/CFK/GFK => Warum?)
- Womit steuern wir (=> Computertechnik in RC-Anlagen => Boah!)
- Was können wir (Kunstflugfiguren / 3D => 3D nur bei Modellen?)
- Was kostet das (=> Schüler-Depron bis Rente-drin)
- Wo fliegen wir (=> Vereine, Wettbewerbe)
- Wer sind wir (=> normale Menschen :-)

= 11 Seiten, 10 Minuten

Mit diesem Vortrag hat jeder Spaß mehr zu erfahren und auch dabei zu sein - weil man erkennt, dass es Unterschiede und fachliche Schwerpunkte bei unserem "Spielzeug" gibt.
 
Airman schrieb:
Was ein Flugzeug allgemein ist (ein Flugzeug eben) und was es kann weiss auch jeder(fliegen eben). Mit "Aerodynamik" & Co langweilt man andere meistens nur.
Das hängt extrem vom Zielpublikum ab. Wenn das absolute Laien sind, dann ist Mosquitos Ansatz genau der Richtige. "Aerodynamik" ist auch zu hoch gegriffen, aber genau wenn man über Kunstflug reden will, ist es schon angebracht, zunächst mal über die Ruder und ihre Wirkung zu reden.
 

Airman

User
MarkusN schrieb:
Das hängt extrem vom Zielpublikum ab. Wenn das absolute Laien sind, dann ist Mosquitos Ansatz genau der Richtige. "Aerodynamik" ist auch zu hoch gegriffen, aber genau wenn man über Kunstflug reden will, ist es schon angebracht, zunächst mal über die Ruder und ihre Wirkung zu reden.

Sorry, aber ich kenne mich mit Vorträgen aus. Nichts langweilt ein wie auch immer geartetes Auditorium mehr als einzelne Details eines Objektes zu erklären. Schliesslich würde ich auch nicht den Leuten in 10 Minuten fliegen bei bringen wollen, sondern den Spaß (genau, welchen denn?) an meinem Hobby vermitteln.

joa seit's ihr heut' denn alle anti?:D
 
Airman schrieb:
joa seit's ihr heut' denn alle anti?:D
Aber der Unterschied Methanol/Benzin interessiert dann? Was Du da aufgezählt hast, gibt Stoff für mindestens 30 Minuten.

Was macht denn Kunstflug aus? Ein Flugzeug durch alle drei Dimensionen zu scheuchen.

Das ist das Fluggerät
Das mache ich damit
Und zwar so

Zu viel mehr reichts nicht.

Es ght ja nicht um Details des Objekts, sondern ums Prinzipielle.

Und natürlich: Was kostet das. Das kommt aber in der Fragerunde sowieso.
 
ok. Mein Inhaltsverzeichnis sieht bislang so aus.

Bedeutung von „Flugmodellsport“
Funktionsweise
Aufbau eines Modellflugzeuges
Antrieb
Übertragungsprinzip ( 35MHz – 2,4 GHz )
Modellflugklassen und Unterschiede
Wettbewerbe
Schlusswort
 

Airman

User
Es geht immer darum den Leuten einen kurzen Eindruck zu vermitteln, eine Übersicht. Wenn man zeigt wie gut man es selbst nur kann (zB mit dem Flugsimmulator, Indoor), dann stösst genau dies meist auf stille Ablehnung oder Spott (Neidreflex) .

Kunstflug ist deshalb nicht nur Können am Knüppel (=>kann jeder lernen;) ) sondern spezieller Modellbau (=>kann jeder mitmachen:) ). Ich würde auch nicht Details wie Ruder, Methanol/Verbrenner geben, sondern nur sagen warum es sie überhaupt gibt. Also nicht WIE sondern immer WARUM.

Im letzten Part "Wettbewerbe" würde ich als Highlight ein paar Bilder aus dem Leben zeigen, also ein Top-Event von Profis, Lange Rauchwolken.., einen Einsteigerwettbewerb, ein Hallenfliegen, einen Hobbyraum, ... Wichtig ist dabei Superprofi mit Anfänger geschickt zu kombinieren.

Verkaufe ihnen ein "ihr sollt alle mitmachen / Spaß haben" und sie denken danach noch länger positiv über Deinen Vortrag nach...
 
Hallo,

durfte auch mal so eine Präsentation, im Zuge meiner Ausbildung zum Maschinenbautechniker halten.

Das Thema war einfach "Hobby" und da hab ich natürlich den Modellflug genommen. Allerdings etwas allgemeiner und nicht speziell eine Sparte, wie eben Kunstflug.

Mein Aufbau war damals in etwa so:

- Einleitung (kurze Vorstellung - Modellflug)
- Warum fliegt ein Flugzeug?
- Wie wird es gesteuert (anhand eines mitgebrachten Modells und dem Sender gezeigt)?
- Die vielen Modellflugklassen dargelegt (von den Indoorshockys bis zu den Jets, von Hoch- bis Tief- und Doppeldecker, von Antriebslos bis Methanol- Benzin- ,Elektromotoren,...).
- Aufbau eines Modells (Werkstoffe, etc.).
- Erklärung was mich daran so reizt.
- Ausleitung (Hobby mit handwerklichem Geschick, technischem Wissen, an der frischen Luft,...).

Vielleicht hilft Dir das ein bisschen weiter;) ...


Holm- und Rippenbruch

Bernd
 
hey ok, hört sich gut an.
Hat jemand ein schönes Anschaungsbild auf dem man die 3 Achsen und Ruder eines Modells erkennt ? und vll noch ein Bild mit dem man gut die Wirkung eins Profiles ansehen kann?


lg
Marvin
 
Neugierde erwecken

Neugierde erwecken

Da hat der Airman schon recht - zweifellos - Nicht in Details verstricken
( versteht eh keiner ) sondern Neugierde erwecken, das ist der Schlüssel!

Viel Erfolg!
 
http://wiki.rc-network.de/Achsen_des_Flugzeugs

Wirkung des Profils würde ich bleiben lassen.Entweder Du erzählst den hanebüchenen Humbug weiter (Strecke oben länger als unten, darum Bernoulli, bla-bla), der in der Regel an Schulen verbreitet wird, oder Du hältst allein darüber einen zweistündigen Vortrag. Wenn Du über Auftrieb etwas sagen willst, dann dass er mit Anstellwinkel grösser wird, und dass irgendwann die Strömung abreisst. Das ist leicht einzusehen und wird im Kunstflug verwendet.
 
tach zusammen,

inhaltlich ist ja schon Vieles gesagt. Da ich selber auch über mehr als 15 jährige Vortragserfahrung - sowohl als Referent und auch als Hörer - verfüge, kann ich Dir ja vielleicht auch noch ein paar grundsätzliche Anregungen geben.

Ich persönlich finde nix langweiliger als reine Theorie. Deshalb fange ich jeden Gliederungspunkt mit einem praktischem (Fall)Beispiel an um dann daran die theoretischen Grundlagen zu besprechen ggfs. mit weiteren Beispielen. Bei arg trockenem Stoff streue ich auch nach 2 - 3 ernsthaften Fällen einen kuriosen oder heiteren Fall ein, der nur am Rande einen Bezug zum Thema hat und die ganze Sache nur etwas auflockern soll, wobei es sich bei mir aber meistens auch um Tagesseminare handelt.

Wichtig finde ich auch den Vortrag mit einem optischen Effekt z.B. PowerPoint oder in Deinem Fall Bilder oder Videos zum Thema zu verknüpfen, um ggfs. einen Punkt in Tabellenform oder anderen Übersichten darzustellen. Gerade bei Vergleichen, hier etwa Hoch- Mittel- Tief und Dopelldeckern bietet sich sowas an, da die Zuhörer bei einem reinen Vortrag dann oft nicht mehr folgen können und die Aufmerksamkeit nimmt dann schlagartig ab.

Ob man zum Abschluß nur trocken sich für´s Zuhören bedankt oder dieses auch in eine kleine Anekdote verkleidet ist Geschmacksache. Mein Lieblingsabschluss ist:

"Nach meinem letzten Vortrag hörte ich wie ein Seminarteilnehmer zu einem anderen sagte: Also ich bin immer noch genauso schlau wie vor dem Vortrag. Darauf der andere: Ja ich auch, aber auf einem viel höheren Niveau. In diesem Sinne vielen Dank für´s Zuhören".

Gruß
Markus
 
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