Antennenverlegung

Goggi

User
Hallo Zusammen,

ich baue gerade für einen Freund einen Semiscalesegler. Kleine ASW von Simprop.

Da ich ausschließlich Zweckmodelle fliege, würde mich interessieren, wie Ihr normalerweise die Antenne verlegt.

Er hat mir einen 35 MHz Graupner Empfänger zum Einbau gegeben.

Bitte gebt mir doch ein paar Tips.

Gruß,

Michael
 

Howi

User
Klebe am besten ein Bowdenzugröhrchen in den Rumpf und schiebe dann die Antenne hinein!
 

Börny

User
...einfach die Antenne in ein Röhrchen führen, nach hinten in den Rumpf schieben und an zwei oder drei stellen fixieren, fertig.

Holm & Rippenbruch,
Börny

Oh, Howi war schneller ;)
 
Na, dann achte darauf, dass Du kein metallbempftes Bowdenzugrohr nimmst.
Ich meine diese Silber- oder Goldfarbenen.
Die bewirken eine gewisse Abschirmung. Da kannst du Probleme bekommen.

Prima funktioniert ein 0,8 Stahldraht, der im Rumpfrücken und im Seitenleitwerk eingeklebt hochgeführt wird.

Das Antennenkabel kann mit einem 2mm Goldkontakt mit dem Draht verlötet werden. So hat man eine Kupplung. Die Antenne, um die Länge des drahtes kürzen. falls es etwas länger ausfallen sollte, ist es weit weniger schädlich, als wenn überhaupt keine L - förmige Umlenkung erfolgt.

Gruss Andreas
 
Kohlefaser

Kohlefaser

Hallo,

worauf man auch nocht achten sollte, ist daß kein Kohlefaser im Rumpf ist, sonst ist der Empfang auch schlechter!

Grüße

Sascha
 

Börny

User
...ich hab' noch keine ASW von Simprop mit Kohlerfaserrumpf gesehen. Die einfachste, funktionellste und unkomplizierteste Art der Antennenverlegung wurde von HOWI und mir bereits genannt. Selbstredend nimmt man dann hierzu die weißen oder die durchsichtigen Röhrchen. Natürlich gibt es dazu noch 25000 andere Meinungen und mehrere kontorverse Diskussionen in diesem Forum dazu ;).
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=97596&highlight=empf%E4ngerantenne
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=83280&highlight=empf%E4ngerantenne
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=82147&highlight=empf%E4ngerantenne
Hatten wir eigentlich mal wieder das Thema Stabantenne angesprochen ? Nein ? Na dann ist ja gut, sonst geht der übliche Glaubenskrieg hier wieder los :D . Viel Spass bei der Entscheidungsfindung ;).

Und noch was aus dem echten Leben, der Praxis: Die Verlegung im Röhrchen funktioniert in meiner Vagenknecht- ASW 28 seit ich weiß nicht wieviel fünf bis sieben Jahren völlig problemlos. Und die hat genauso wie die Simprop- ASW einen GFK-Rumpf...

Holm & Rippenbruch,
Börny
 
Trotzdem noch einen Tip für größere Pötte:
Durch die großen Rümpfe kann man den Empfänger auch möglichst vorne installieren, so dass das Kabel bis zur Wurzelrippe etwa o,5m misst (geht absolut nicht genau) und dort dann einen Goldkontaktstecker schwimmend installieren. In die Fläche schiebt man dann einfach den Rest als 0,8er Stahldraht. Damit hat man dann die Querkomponente wieder im Sack, ohne an der Optik was zu verändern.

Geht aber wiederum nur, wenn kein CFK im Spiel ist - klar.
 

Sushi

User
Börny schrieb:
...Selbstredend nimmt man dann hierzu die weißen oder die durchsichtigen Röhrchen. ...
Ich nehme immer die orangenen, ist das schlimm? ;)
Wie geht ihr bei kleinen Modellen und Empfängern mit laaaaangen Antennen vor? Ich denke da an den Graupner R700. Die Antenne hat bisher noch aus jedem modell Meterlang rausgeguckt... sieht einfach blöd aus. Ich glaube es wird bei mir auch zeit für 2G4^^


LG, Björn
 

Börny

User
Sushi schrieb:
Ich nehme immer die orangenen
...die orangenen, oh himmel, er nimmt die orangenen, hilfe - die orangenen :D :D :D
Sushi schrieb:
...nein, natürlich nicht :) .

Sushi schrieb:
Wie geht ihr bei kleinen Modellen und Empfängern mit laaaaangen Antennen vor? Ich denke da an den Graupner R700. Die Antenne hat bisher noch aus jedem modell Meterlang rausgeguckt... sieht einfach blöd aus. Ich glaube es wird bei mir auch zeit für 2G4^^
...wenn's geht, dann ganz nach hinten durchziehen und im Seitenleitwerk, zwischen Ruder und Dämpfungsfläche, einlegen. Ansonsten die gute alte Stabantenne :D . Ob's besser aussieht, entschiedest Du ! Am besten hierzu keine Meinungsumfrage, da sonst siehe oben :D .

Holm & Rippenbruch,
Börny
 
Ist jetzt kezterisch, aber bei einem so kleinen Modell kannst Du Dir evtl. sogar leisten, die Antenne zu kürzen. Da begrenzt nämlich die Sicht das Wegfliegen vor der Reichweite. Statt kürzen aber wegen möglicher Verstimmung / Abschwächung des Eingangssignals besser wie unten:

Ich habe in USA mal einen Kleinstempfänger (72MHz) gekauft, da war ein kleines Plastikteil dabei, auf das man die Restantennenlänge in kleinen Modellen empfängerseitig aufwickeln sollte. Weiss nicht was da dran ist, aber ich habs in einem HLG gemacht und nie Ärger gehabt.
 
Hy,

Löte deine Antenne einfach an die beiden Bowdenzüge hin.

Und du hast keine Probleme und keine Arbeit irgendwas zu verlegen.

@ Markus ich habe meine Antenne noch nie gekürzt hab wahrscheinlich auch in ein paar Modellen die doppelte Lange Antenne drin und noch nie Probleme gehabt.

Gruß Sascha
 

Lars Wenckel

Moderator
Teammitglied
Sascha1984 schrieb:
Löte deine Antenne einfach an die beiden Bowdenzüge hin.

wat meinst du damit:confused:

thema antennenlänge: grundsätzlich wirkt sich jede veränderung der antennenlänge negativ aus:eek: es sei denn, die abstimmung der filter werden geändert!

wer genaueres wissen möchte, dem rate ich seinen blick zu den amateurfunkern zu richten!
 
Hallo,

larshgw schrieb:
thema antennenlänge: grundsätzlich wirkt sich jede veränderung der antennenlänge negativ aus:eek: es sei denn, die abstimmung der filter werden geändert!

wer genaueres wissen möchte, dem rate ich seinen blick zu den amateurfunkern zu richten!
Ich weiß nicht wie oft ich diese für den Modellbau weitgehend falsche Aussage schon gehört bzw. gelesen habe. Die Anbindung der Antenne an einen 35 MHz Empfänger unterscheidet sich deutlich von den Antennen im Amateurfunkerbereich (Stichwort "lose Ankoppelung") Ich bin nun wirklich nicht der Hochfrequenztechniker, weiß aber, das ein gezieltes Verlängern der Antenne meißtens hilft den Empfang zu verbessern, vor allem wenn Abschirmungen beispielsweise bei massivem Einsatz von Kohlefaser auftreten.

Es gibt zu dem Thema schon reichlich Threads hier, einfach mal die Suchfunktion bemühen, da kann man sich mit der Ergebnisliste einen schönen Leseabend machen.

Gruß, Karl Hinsch
 
@ Lars

Ich mach einfach ein kleines "V-Kabel" .

Und da die Bowdenzüge aus Metal sind Löte ich sie dahin fertig.

Flieg damit in den Bergen kein Problem, bei uns aufem Platz auch alles kein Problem.

Ich weiß nicht wieso Ihr euch da so Mühe gibt wegen der Antenne :)

Wieso einfach wenns auch kompliziert geht :)
 

Sofa

User
Die Formel zur Berechnung der Antennenlänge ist:

f = Frequenz z.B. 35MHz, C = Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 300000 km/s (Wers genau möchte, Lichtgeschwindigkeit in Luft: 299711000 m/sec)

Wellenlänge = Lambda = l = C/f Þ Lambda » 300000 km/s / 35 MHz = 8,6m !

Da die 8.6 m leider etwas schwierig sind zu verlegen ;) kann man diesen Wert geradlienig teilen.

z.B.:

1/2= 4,3m, 1/4 = 2,15m, 1/8 = 1,075m, 1/16 = 0,53 m ...

gruß Bernhard
 
Hallo Bernhard,

ist ja alles korrekt, wenn die Antenne fest an den Empfängereingang gekoppelt ist, wie das beispielsweise die Funktamateure machen. Die haben daher auch so riesige Antennen auf dem Dach oder nebendran und können mit etwas Glück auch über große Entfernungen empfangen.

Bei den von uns verwendeten 35 MHz Empfängern liegt die Sache aber anders, ich sagte schon Stichwort "lose Ankoppelung". Die Details mußt du dir aber von nem Spezialisten erklären lassen.
Ich habe hierbei nur mitgenommen, das man die Antenne möglichst nicht kürzen sollte, außer man fliegt nur im Nahbereich rum (beispielsweise in der Halle oder im Park).
Ansonsten ist es wichtig, das die Antenne nicht großflächig abgeschirmt ist, beispielsweise durch einen Vollkohlerumpf. In diesem Fall muß die Antenne auf jeden Fall aus dem Rumpf raus, beispielsweise durch einen Stahldraht hinten am Leitwerk. Dadurch steigt zwar die Gesamtlänge auf teilweise über zwei Meter an, was aber in der Praxis trotzdem funktioniert, die effektiv sichtbare Antennenlänge zählt hier. So wird das deshalb schon seit Jahren in der F3B/F3J Wettbewerbsszene gemacht und die Modelle fliegen dabei nachweislich weit weg und es sind auch teilweise über 20 Modelle gleichzeitig in der Luft.

Gruß, Karl Hinsch
 

Sofa

User
Über die verlegung im Rumpf b.z.w. wenn Kohle oder andere abschirmungen im Modell sind habe ich auch nicht gesprochen. Ich habe lediglich die Formel von der Antennenlänge angegeben mit den Werten wie man kürzen kann. Kürzen ist natürlich immer die schlechteste möglichkeit !
Ich gehe von einem Normalen Rumpf aus, der keine abschirmungen hat. Da sind die Werte genau so wie man sie braucht. Und dort Funktioniert auch diese Rechnung. Gezählt wird übrigends ab dem Empfängerausgang.
Da ich Elektroniker für Informations.- Kommunikationstechnik bin kann ich Euch versichern das es passt. Allerdings nicht für 2,4 Ghz. Im HF Bereich sind so einige Sachen anders.

gruß Bernhard
 
Hallo Bernhard,

ich habe die Korrektheit deiner Formel auch gar nicht angezweifelt, nur bei der Anwendbarkeit auf 35 MHz Empfänger habe ich eben deutliche Zweifel. Ich habe schon lange aufgehört zu zählen, wie oft das Argument mit der korrekten Länge kommt ("Original Antennenlänge ist das einzig wahre und darf auf keinen Fall gekürzt oder verlängert werden"). Auch das Argument der Vervielfachung ist auf unsere Anwendung bezogen ein eher schwaches, Stichworte sind hier feste bzw. lose Koppelung.

Dummerweise werden solche Argumente in festen Abständen immer und immer wieder vorgetragen, auch wenn sie allein schon aus der Praxis heraus nicht sonderlich relevant sind. Ich habe mir übrigens diese Position nicht aus den Fingern gesogen, sondern durch jahrelange Erkenntnisse angeeignet, unterstützt von etlichen Spezialisten von verschiedenen, namhaften Herstellen von Fernsteuertechnik.

Ich möchte nur einfach verhindern, das insbesondere Neulinge durch diese netten Formeln verunsichert werden und anfangen die Antennenlänge millimetergenau abzumessen. Das ist eben hier nicht vonnöten, im Gegensatz beispielsweise zu Antennen bei den Hobbyfunkern.

Gruß, Karl Hinsch
 
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