BL-Fiebel Innenläufer welche Leistung habt Ihr?

JoMe

User
Hei Innenläufer Gemeinde,
habe den Innenläufer der BL-Fiebel von L.Retzbach 2 x nachgebaut und bin mit der Leistung nicht so ganz zufrieden, ein Speed 480 BB race bringt mit gleiche Prop in etwa die selbe Leistung. Ich wollte eigentlich den 480-er ersetzen.
Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht? Es ist auch ein wenig ruhig geworden; nach dem anfänglich Begeistungssturm kam da wohl dann die Ernüchterung, dass der Motor gut warm wird und nicht so tolle Leistung hat.
Wie schaut´s bei Euch aus, was ist verbessert / verändert worden um an mehr Power zu kommen .

Gruss JoMe
 

JoMe

User
Was denn, traut sich denn keiner seine Werte preis zu geben, oder habt Ihr alle die Innenläuferprojekte mangels Eta aufgegeben ?

JoMe
 
Hallo,

ich habe die Fibel erst letzte Woche bestellt und am Freitag bekommen. Hab sie bisher nur mal durchgeblättert, für mehr war keine Zeit. An dem Innenläufer mit Holzkern :) habe ich auch Interesse. Ich überlege gerade, mir auch sowas zu basteln. Falls das klappt werde ich meine Werte natürlich hier bekannt geben.

Gruß
Manni
 
Hallo,

ich hab den Motor in dem Flieger, hat einen 400er ersetzt.

Dreht mit Günni und 9 Zellen ca. 16800rpm, frisst etwa 14-15 A (sehr ungenau gemessen).
Wird dabei nicht wirklich warm. Auch nicht mit der 6x4 die jetzt draufsteckt.
Gewickelt hab ich 3x0,425er Draht, 12 Windungen Dreieck. Waren ein bisserl zuviele Windungen, deshalb musste ich an meinen 7-Zeller noch 2 Zellen anhängen. Beim nächsten würde ich 4x0,425er (oder adäquaten Querschnitt) nehmen und nur 9 Windungen, aber das wird eine Weile dauern da jetzt erstmal was langsames drankommen wird.

Momentan baue ich den Motor in einer anderen Ausführung, 6-Pole und 6 Spulen, das ganze wird von einer Eigenbauelektronik kommutiert und angesteuert, ein kleines Übungsprojekt um meine Elektronikkenntnisse ein bisserl zu erweitern.
Ich rätsel aber herum wie ich das Ding wickeln soll damit an einer 6x4 ca. 16-17A reingehen (wenn ich bessere p-Kanal FETs in die Finger kriege würde ich gern 20A durchjagen).

:) Paul
 
Hi JOME,
such mal hier im Forum gabs schon einen längeren Fred über den Motor.Das größte Problem an dem Motor ist,das meist die Luftspaltspulen zu dick gefertigt werden und damit die Magnetische Induction zu schwach ausfällt und das der Blumenbindedraht kein Elektroeisenmaterial mit guten elektromagnetischen Eigenschaften ist,wie zb Silizium Eisenblech das für Trafos verwendet wird.Ein weiteres Problem ist das zwecks Einfachheit die einzelnen Spulen,wenn so gebaut wird wie in der Fibel beschrieben,die Drähte in der Kernzone der Spulen zusammen kommen und sich bisweilen sogar Überlappen.Besser ist es ein stück Balsaleiste in die Spulen mit einzulegen um in der mitte der Spulen einen Drahtfreien Raum zu bekommen.Eine Spulenweite sollte eine drittel,drittel,drittel aufteilung haben,was soviel heist,als das in der Mitte ein Kern mit der breite von einem drittel der gesammten Spulenweite beinhalten sollte.Das macht das Kommutieren für die Steller einfacher und die Inductionspannung wird Sinnusförmiger.
 
@Christian:

Würde es etwas bringen wenn ich statt des von dir erwähnten Balsastreifen einen Ferritquader einsetze, dann hätte ich zwar keine reinen Luftspulen mehr, aber käme dem Aufbau von "normalen" Innenläufern mit Stator schon recht nahe. Meinem Verständnis nach müsste ich so weniger rpm/V bekommen und dafür mehr Moment bekommen, oder?

:) Paul
 

JoMe

User
Original erstellt von Paul Hopfgartner:
[QB]@Christian:

Würde es etwas bringen wenn ich statt des von dir erwähnten Balsastreifen einen Ferritquader einsetze.


Dieselbe Idee hatte ich auch schon mal angedacht, wäre dann eher ein mittelding zwischen Luftspalt- und "normalen" Motor.
Vorteile / Nachteile dieser Idee ?

Gruss Jochen
 
Hi,
Ja es bring was hier einen Ferritkern einzusetzen.
Geht halt nur bis zu kleinen Flußdichten und dann in die Sättigung.
Nachteil,das die Leistungsdichte nur bei exstrem hohen Drehzahlen gut wird.Vorteil,das die Ummagnetisierungsverluste im Ferrit klein sind und deshalb so ein Motor auch bei höchsten Drehzahlen kleine Umagnetisierungsverluste hat,es sollte aber auch der ganze Rückschluß aus Ferrite gebaut sein.Bei Schwungmassenspeichern wird so der Motor/Generator gebaut,da ein Bus auch noch nach einem Aufenthalt an einer Endstation ohne Probleme losfahren soll.Aufbau ist in so einem Fall aber andersrum also Ferittringkern mit aufgelegten Litzendrahtluftspulen innen und innen im CFK Schwungrad rotieren die Magnete mit bis zu Mach 2 Umfangsgeschwindigkeit im Kreis.Könnt ja mal ausrechnen wie hoch ein Motor mit 20mm Rotordurchmesser drehen muss damit er Mach2 Umfangsgeschwindigkeit erreicht.Wünsche einen schönen AHA Effekt.

[ 15. Januar 2004, 22:17: Beitrag editiert von: Christian Lucas ]
 
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