Eneloop und Reflexladen

jstremmler

User gesperrt
Ich habe letzte Woche zwei neue Eneloop Akkus (je 5 Zellen) gelötet und die danach an meinem Orbit Microlader unter Reflexladen mit 0,2 A gehängt.

Ich war sehr überrascht, dass der Orbit Microlader bei beiden Akkus den Ladevorgang überhaupt nicht beendet hat. Normalerweise regelt der zum Ende des Ladevorgangs die Stromstärke von 0,2A bis auf 0,05 A runter und beendet dann irgendwann den Ladevorgang.

Bei 7, 7 V Ladespannung habe ich dann den Akku jeweils wieder abgehängt.

Habt ihr so etwas auch schon erlebt und woran liegt es ?


mfg

Jürgen
 

_gm_

User
Hi Jürgen,

die Delta-Peak-Erkennung funktioniert bei solch geringen Ladeströmen nicht besonders gut. Die 2000er Eneloop einfach mit ca. 400 bis 700 mA laden, dann sollte der Lader auch abschalten.

Gruß
Gerhard
 

Gast_10346

User gesperrt
Habe auch mehrere Eneloop 2000 Empfängerakkus, 4 und 5 Zellen.

Bis vor kurzem hatte ich auch noch einen Orbit Microlader. Reflexladen funktionierte bei 1A Ladestrom (also 0,5C) einwandfrei.

Warum so geringe Ströme von 0,2A? Klar mögen die Eneloops nicht zu schnell geladen werden, aber 0,5C ist meiner Meinung nach mehr als ausreichend langsam. Meinen Zellen hat es jedenfalls noch nie geschadet.
 
Aloha,

meine Eneloops werden nun auch seit Beginn an mit 1,2-1,5 A geladen.
Ich lade mit einem Akkumatik, Reflex-Modus und Gradientenabschaltung. Das funzt einwandfrei und den Akkus gehts prima :)!
 
Hallo Stephan,

genauso wollte ich es auch machen. Ich habe mir gerade einen Akkumatik und zwei Eneloop-Blöcke zusammengelötet. Meine alten Eneloops waren nach zwei Jahren und nur Langsamladen hochohmig geworden. Da freut es mich zu lesen, dass du mit deiner Methode gute Erfahrungen gesammelt hast.

Viele Grüße
Gerald
 
Auch ich lade meine 2000 Eneloops mit 1C am Robbe Duo-Power 8S EQ-BID . Die sind immer Top geladen.
 
Hallo,

eine Frage an die Schnelllader, um die Nachhaltigkeit der Methode ermessen
zu können:

Seit wann, bzw. wie lange macht ihr das?
 
[Wenn selbst der Hersteller der Zellen von Schnellladungen abrät, würde ich es auch nicht machen./QUOTE]

Ja da hasst du vollkommen recht Juergen. ich habe mich total verschrieben, Lade meine Eneloops mit 0,5C, also 1000 mA. :o
 
Fasst man die Erfahrungen zum Umgang mit den Eneloops einmal zusammen, kann man sagen:

1. Langsam Laden mit I <= 0,3 C/h ist auf Dauer schädlich, weil es den Innenwiderstand erhöht. Der Kapazität scheint es nicht zu schaden.

2. Schnelles Laden mit I >= 1 C/h schadet den Akkus langfristig ebenfalls. Der Innenwiderstand wächst und der Akku verliert an Kapazität.

Das Optimum scheint also irgendwo dazwischen zu liegen. Die geschilderten Erfahrungen mit 0,5 C deuten an, dass dieser Ladestrom dem Akku nichts auszumacht. Es entspricht zudem der Empfehlung von Sanyo:

Wir empfehlen eneloop Akkus in einem NiMh Ladegerät mit 2 Stunden oder mehr aufzuladen.
Also maximal 0,5C.


Wenn man dann noch dem Hinweis zum besten Lagerplatz folgt,

Der beste Platz um eine Batterie zu lagern - wiederaufladbar oder nicht- ist ein trockener, kühler Platz wie eine Schublade unter Ihrem Bett oder in einem Kleiderschrank.

dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. ;)

Gruß
Gerald
 
Leider kann ich adhoc nicht genau sagen wie lange ich die Akkus schon im Einsatz habe. Ich denke, dass ich das erste Pack Anfang 2007 verbaut habe. Ich werde nach meinem Urlaub mal nachsehen....
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Eneloop laden

Eneloop laden

Hallo,

ich habe mir 2x5Zellen Eneloop HR3UTG beim BattMann bestellt und möchte diese beiden separaten Empfängerakkus nun optimal formatiern und laden.

Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, aber wirklich zuverlässliche Informationen wie Eneloops optimal zu behandeln sind, habe ich hier im Forum bisher nicht gefunden. Deshalb habe ich den Lieferanten meines Ladegeräts (Deutsches Produkt, gefertigt in Deutschland, und mit hervorragender Unterstützung = AKKUMATIK.de) angesprochen.

Hr. Estner empfieht folgende Parameter im Ladeprogramm des Akkumatik einzustellen:
Akkutyp = NIMH
Stop = Gradient
Ladeart = Konst
Stromwahl = Limit
I-Lade = 2000mA
Menge = 2400mAh

Durchsucht man die Sanyo-Heimseite wird man wie folgt fündig:
Datenblatt zur HR3UTG
Eneloop_1.jpg
also Schnellladen mit 1C für 1,1h = 2.200mAh (siehe Estner-Lademenge: 2400mAh)

Das Ladegerät MQR02 (Sanyo-Schnellladegerät/"Peak Detection Method") hat folgende Ladedaten:
Eneloop_2.jpg

Viele interessante Info' gibt's auch auf http://www.accu-select.de

Ich werde meine Eneloops mit Gradientenabschaltung und 1C laden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Hein,

FlyHein schrieb:
Ich werde meine Eneloops mit Gradientenabschaltung und 1C laden.

geht es dir um die Zeitersparnis, oder weshalb dieser -für Mignonzellen- hohe Ladestrom vom 2A?

Meine Eneloop-Empfängerakkus lade ich (übrigens auch mit dem Akkumatik) so:

Akkutyp = NIMH
Stop = Gradient
Ladeart = Konst
Stromwahl = Fest
I-Lade = 1000mA
Menge = je nach Entladezustand

Ich lade in der Regel erst unmittelbar vor der Fahrt zum Flugplatz und benötige dafür ungefähr 20 Minuten.

Gruß
Gerald
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Empfehlung

Empfehlung

Guten Morgen Gerald:)

Da ich keine Erfahrungen mit den Eneloops habe - meine Empfängerstromversorgung bestand bisher aus 2x5NiCd-Zellen - habe ich hier im Forum gesucht und nur sehr uneinheitliche Aussagen zum formieren und Laden der Eneloops gefunden.:rolleyes:
Daraufhin habe ich den Stefan Estner angepostet und die o.g. Ladeparameter von Ihm bekommen. Damit habe ich heute Nacht den ersten Eneloop-Pack formiert. Voll war der Akku nach 5 Zyklen mit einer Menge von ca. 1850mAh, also noch knapp unterhalb der angegebenen 1900 mAh. Nun habe ich auch den 2. Pack angehängt. Bei dem Laden sind die Zellen nicht mal 30°C warm geworden. Ich werde heute Abend mal per Logview die Ladeparameter auslessen und hier einstellen. :D

Auf accu-select bin ich fündig geworden. Hr. Mössinger (scheint aktiver Fotograf zu sein) empfiehlt, die von Ihm vertriebenen Einzelzellen mit 700mAh zu laden, also mit etwa 1/3C. Das deckt sich in Etwa mit einigen Beiträgen hier im Forum. Zum Nachladen seine Steckerlader auch 1000mA bis 1350mA. Aber nur zum "schnellen" Nachladen...

  • Hast Du Erfahrungen damit, nach wieviel Zyklen die Eneloops ihre eigentliche Kapazität erreichen?
  • Wie verfährst Du mit deinen Eneloops am Ende des Flugtages? Lässt Du Ihnen meherere Lade/Endladezyklen angedeihen oder lädst Du nur mit kleinem Strom nach?
  • Hast Du deine Zellen schon formiert? Wie?
  • Du begrenzt deine Lademenge je nach Entladezustand. Wie ermittelst Du diesen vor dem Laden?

Meine Akku-Ladewelt ist doch noch sehr von NiCd geprägt, deshalb Fragen, Frage, Fragen.... ;)
 
Hallo Hein,

Anfang Februar habe ich mir zwei Eneloop-Empfängerakkus aus je 4 Zellen zusammengelötet. Das Formieren sah so aus:

1. Mit 200 mA laden. Lademengenbegrenzung 800 mAh (die Akkus kommen ja bereits vorgeladen in den Handel).

2. Entladen 1000 mA (mit Entladestromreduzierung) bis auf 1,1V/Z. Gemessene Kapazitäten: 1921mAh und 1907mAh.

3. Laden mit 200mA. Lademengenbegrenzung auf 2800mAh.

4. Entladen wie unter Punkt 2. Gemessene Kapazitäten: 1996mAh und 1982mAh.

5. Nochmals laden mit 200mA. Lademengenbegrenzung auf 2800mAh.

6. Fliegen mit F3J-Seglern. Mittlerere Stromstärke ca. 300 mA.

7. Unmittelbar vor dem nächsten Flugtag wieder laden mit:

Akkutyp = NIMH
Stop = Gradient
Ladeart = Konst
Stromwahl = Fest
I-Lade = 1000mA
Menge = je nach Entladezustand

Die Angabe der Menge dient ja eigentlich nur der Sicherheit gegen unkontrolliertes Überladen, falls die Gradient- und die Delta-Peak-Abschaltung einmal nicht ansprechen sollten. Wenn ich also beispielsweise beim letzten Flugtag die Fernsteuerung 1:30 h betrieben hatte, dann stelle ich die Menge großzügig auf 1000mAh ein, weil ja theoretisch nur 450mAh eingeladen werden sollten. Bisher erfolgte die Gradient-Abschaltung immer zuverlässig.

Ich lade die Akkus also immer nur gezielt direkt vor dem Fliegen. Solange werden sie teilentladen gelagert. Von einem wiederholten vollständigen Entladen und wieder aufladen halte ich nichts. Ab und zu sollte man das vielleicht machen, um die Zellen erneut zu formieren, aber bei mir beschränkt sich das auf vielleicht 4 Mal pro Jahr. Ich führe genau Protokoll über jeden Einsatz und jeden Ladezyklus, so dass ich den Ladezustand der Akkus zu jedem Zeitpunkt kenne.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Eneloop-Zellen eine Dauerladung mit geringem Strom überhaupt nicht gut vertragen. Damit habe ich meine vorherigen Akkupacks ruiniert, weil ich vor dem Akkumatik nur ein Einfachladegerät ohne Abschaltung besaß. Der Innenwiderstand der Zellen hat sich so stark erhöht, dass die Spannung bei gleichzeitiger Bewegung aller Ruder auf ungefähr 3 V eingeknickt ist (bei einer Außentemperatur von knapp über 0°C).


Das sind meine bisherigen Erfahrungen. Ich glaube, das viele es auch so oder ähnlich machen.

Gruß
Gerald
 
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