Baubericht Doppeldecker Little Toot

Hallo zusammen,

nach langer Zeit (ca. 30 Jahre) habe ich wieder mit dem Modellbau begonnen und bin jetzt so weit, dass ich ein paar Bilder reinstellen kann. Wenn Interesse besteht, werde ich den Thread weiterführen damit Ihr verfolgen könnt, wie es so vorangeht. Es wird ein etwas länger dauerndes Projekt werden, da ich nicht jeden Tag in meine Werkstatt gehen kann.
Ach ja. Ein großes Problem habe ich.
Ich kann nicht fliegen, bauen geht. Werde also einen erfahrenen Modellpiloten bitten (müssen) den Erstflug zu übernehmen.

Das Projekt:
Gebaut wird ein Doppeldecker im Maßstab 1:4, den ich hier oder auch in anderen Foren als Modell nicht finden konnte.

http://flashpages.prodigy.net/tojooes/LittleToot_files/littletoot.htm

Der Little Toot wird nach einem Plan vom Nekar-Verlag gebaut. Nachdem ich den Plan erhalten hatte, war die Endtäuschung schon groß. Da hätte es eine 3-seitenansicht auch getan.
Das Modell soll einen vollständigen Cockpitausbau und vollständige Beleuchtung erhalten. Entgegen dem Bauplan wird das Modell elektrisch betrieben.

Angaben zum Modell:

Phillip Kent Scale Designs
Spannweite: 1422mm
Länge: 1230mm
Gewicht: 5000g
Flächeninhalt: ca. 75 dm²
Flächenbelastung: ca. 66 g/dm²
Profil: NACA 2212

Nach einigem Suchen im Internet konnte ich viele Bilder und Ansichten vom Little Toot im Original finden, so das ein Scalenachbau möglich sein sollte.
Ein Gewicht von 5000g wie angegeben, scheint mir doch etwas zu groß. Angestrebt wird ein Abfluggewicht von ca.3500g. Als Antrieb habe ich einen Brushlessmotor vorgesehen.

Angaben zum Motor:

PEFA-LRK 430-20-16
Maximale Motordauerleistung: 950 Watt, kurzzeitig 1050 Watt (30 Sekunden)
Standschub: bei 19 Volt ca. 4000 gr. mit Graupner-Sonic 15x8 Prop.
Strom: ca. 50 Ampere.
Empfohlene Propeller: 14x4, 14x7, 15x7, 15x8
Einsatzbereich: 3D-Modelle bis ca. 3 Kg Abfluggewicht.
Normale Kunstflugmodelle bis ca.4 Kg Abfluggewicht
Oldtimer, Trainer und Segelflugmodelle bis ca. 6Kg Abfluggewicht.

Der dürfte bei 3,5 kg mit einer 15x8 oder 16x8 Luftschraube ausreichen. Ob der Motor wirklich das hält, was er verspricht kann ich noch nicht sagen. Vielleicht könnt ihr mir da ein wenig helfen. Mit Drivecalc bin ich noch nicht so ganz zurechtgekommen.
Nachdem ausreichend Balsa- und Sperrholz beschafft wurde ging es endlich los.

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Als erstes wurden die Rumpfseitenteile und die Spanten zugeschnitten.

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Die ersten Teile sind verleimt. Der hintere Teil des Rumpfes wurde in Stäbchenbauweise erstellt.

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Der Rohbau (Grundgerüst) des Rumpfes ist fertig. Eine hoffentlich geeignete Fernsteuerung wurde zwischenzeitlich auch beschafft. Ich habe mir die Futaba T10CP 2,4G zugelegt. Was ich so gelesen habe, sollte die Fernsteuerung für meine Zwecke vollkommen ausreichend sein.
Als nächstes wird die Beplankung des hinteren Rumpfteiles, das Fahrwerk und die Motorhalterung gefertigt.

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Das Fahrwerk wurde aus einem 3mm Aluminiumblech und die Motorhalterung aus dünnwandigem Aluminiumrohr gefertigt. Die Befestigung erfolgte am zweiten Spant. Die Rohre werden noch mit Glasgewebe an den Spanten verklebt. Das dürfte für die angegebenen 4 kg Schub ausreichen.
Die Beplankung im hinteren Rumpfbereich aufzubringen war nicht ganz so einfach wie das hier im Forum teilweise beschrieben ist. Ist aber ganz gut geworden. Alle Teile spaltfrei verleimt.

Der Baldachin war schon eine kleine Herausforderung. Ein aus Aluminiumstreben zusammengeschraubtes bzw. geklebtes Teil kam nicht in Frage. Beim Original ist der Baldachin aus ovalen Profilen gefertigt und so soll es beim Modell auch sein.

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Hier wurde dünnwandiges Messingrohr eingesetzt. Die Messingrohre habe ich in einer Vorrichtung „plattgedrückt“. Das Problem war, alle Rohre gleichmäßig zu verformen. Die Einzelteile wurden an den Rumpf und höhenmäßig angepasst und gelötet.

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Die zweite querstrebe fehlt noch, auch müssen die unteren Enden des Baldachins noch umgebogen und angepasst werde. Das wird aber erst morgen oder leider erst am Ende der nächsten Woche geschehen.

Sollte es euch interessieren wie es weitergeht, so lasst es mich bitte wissen, dann werde ich hier gerne weiter berichten.

Gruß

Klaus
 

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Hallo,

Der Baldachin ist soweit fertig und ist auch ganz gut gelungen. Was wiegt eigentlich so ein Baldachin aus Aluprofil?
Da ich ein Abfluggewicht von ca. 3500g anstrebe, mir aber jegliches Gefühl fehlt was so ein Rumpf für ein Modell dieser Größe wiegen darf, frage ich euch mal.
Motor: 310g
Lipo 5s: ca. 580g
Baldachin so wie im Bild: 135g
Der Rumpf mit Fahrwerksbügel: 725g
Gesamtgewicht bis jetzt: 1170g ohne Lipo
Was kann ich für die Tragflächen als Masse ansetzten? Sind 600g pro Tragfläche zu viel oder zu wenig?

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Für eure Hilfe schon mal Danke

Gruß
Klaus
 

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Hallo Klaus,

das ist wirklich super sauber gabaut! Hut ab.

Kannst du den Bau des Baldachins nochmal näher erklären? Welche Messingrohre hast du verwendet und wie hast du die flach gedrückt? Ist das Ganze weichgelötet?

Berichte bitte weiter.

Gruß

Walter
 

kioto

User
Tolles Modell

Tolles Modell

Hallo,
Wirklich ein schönes Modell, dass Du baust.
das Heck ist ev. etwas zu stabil? wenn der Plan für einen Verbrenner war, musste man nicht so darauf achten, weil der Motor vorne schwer genug war.
Bei den leichten Brushless sieht es ev. anders aus. Der Akku muss dann ev. weit nach vorn.
Ich bin auch Wiederanfänger nach 20 Jahren und ich bewundere Deinen Mut, mit so was anzufangen. Ich weiss natürlich nicht, wie intensiv Du früher geflogen bist.
Ich habe früher nur ein bischen mit seglern gespielt. Nun habe schon 2 Rümpfe einer Depron Piper und 2 Rümpfe eines Fun Flyers verbraucht.
Die Flächen sollten eigentlich mit weniger als 600g pro Fläche ausommen, meine Funflyer Tragfläche mit 120cm wiegt 150g mit Servos. Du willst ja nicht gleich wilden Kunstflug machen.
Mit 3-4 kg ist die Klammote bestimmt nicht einfach zu fliegen, besonders als Doppeldecker.
Weiterhin alles Gute wünscht Werner am NO-Kanal
 
Hallo Klaus,

da hast du dir als Einstiegsprojekt ja etwas vorgenommen, Respekt!!

Hast du wirklich noch keinerlei Flugerfahrung? Dann wäre es Schade um das tolle Modell. Zum Einstieg wäre ein einfacherer Hochdecker Trainer wohl besser geeignet und hätte dann auch bessere Überlebenschancen;)

Überleg dir das noch mal ob du die tolle Arbeit gleich so aufs Spiel setzen willst.

Deine Modellbau Fähigkeiten sind aber schon vom Feinsten.
Ist aber nicht dein erstes Modell, da steht noch einer im Hintergrund herum, den du uns vorenthalten hast, oder?

Berichte ruhig weiter, Bauberichte sind gern gesehen, auch wenn nicht immer gleich Antworten kommen.

Das Abfluggewicht mit 3500Gramm wäre schon o.K. und fliegbar, aber da musst du schon sehr auf die Einzelgewichte achten. Jedes Balsabrett abwiegen und immer die leichteten Bretter beim Händler raussuchen.
Beim geplanten Elektroantrieb hast du ja mit geringeren Vibrationen zu rechnen und da kann man schon mal etwas weniger Festigkeit riskieren.

Gruß Christian
 
Hallo,

den Baldachin habe ich folgendermaßen aufgebaut.
Messingrohr 10x1 und 6x1 für die Querstreben. Für das 10er Messingrohr zwei Stahlstäbe (etwas länger als die Rohrabschnitte) links und rechts neben das Rohr gelegt. Das ganze unter eine Spindelpresse gelegt und langsam bis auf die Stäbe zusammengedrückt.
Für das 6er Messingrohr habe ich Stahlstäbe mit 3mm gewählt.
Da die Messingrohre NICHT nahtlos sind, ist es wichtig das die Naht 90° verdreht zur Pressrichtung liegt, sonst entstehen unschöne Knicke und Vertiefungen auf der Fläche.
Die einzelnen Teile anschließend anpassen, je genauer desto einfacher geht das löten.
Das ganze habe ich dann mit einen kleinen Brenner mit offener Lötflamme gelötet.
Ein Lötkolben bringt nicht die ausreichende Wärme um saubere Lötverbindungen zu erhalten.
Schwierig wird es im vorderem Bereich des Baldachins, da wo 4 Rohre zusammenstoßen.
Wenn hier beim Löten der Querstreben zuviel Wärme eingebracht wird, lösen sich die schon fertigen gelöteten Verbindungen.
War nicht so schwer, hat beim ersten Versuch gleich das abgebildete Ergebnis gebracht.

Ich habe leider (noch) keinerlei Flugerfahrung, höchstens am Simulator. Den Little Toot werde ich selber nicht fliegen, da werde ich einen versierten Modellpiloten bitten das zu tun.
Wenn das Modell fliegen sollte, werde ich mich auf das Fotografieren und Filmen konzentrieren.
Zum üben werde ich natürlich ein einfache Modell auswählen.
Im Hintergrund ist es auch schon zu sehen. Es ist eine Piper Cup 4 von Christian Forrer, auch im Eigenbau.
Den ersten Rumpf habe ich wie im Bauplan beschrieben gebaut und beim Erstflug geschrottet. Das im Hintergrund ist der neue Rumpf mit einem ganz anderen Aufbau. Genauso schwer, aber einfacher zu bauen und stabiler.

Würdet ihr für einen Vereinskollegen den Erstflug für so einen Doppeldecker übernehmen?
Haftung natürlich ausgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeit das ein versierter Modellpilot das Modell heil wieder zu Boden bring ist um ein vielfaches größer als bei meinen Flugkünsten die gegen 0 tendieren.

Noch was vergessen. Das Balsaholz wird mit einer Waage ausgewählt. Im hinteren Bereich nur das Leichteste. Der Rumpf sieht im hinteren Bereich schwerer aus als er in Wirklichkeit ist.

Gruß
Klaus
 

Ralf Berger

User gesperrt
Ein Pilot findet sich bestimmt..Flächen müssten weit unter 600Gr realisierbar sein..
Ein Carbon-Kohle Fahrwerk spart auch einiges an Gewicht..selber machen oder selber kaufen..poste mal das Gewicht des Alufahrwerks..und die Masse..
Auch der Motorspannt wäre aus CFK möglich..soll keine Kritik sein..nur i´´Ideenaustausch..viel Spaß weiterhin..
 

kioto

User
Hallo Christian,
ich traue der Weichlötung der Baldachinstreben nicht so ganz. Ev. mit dünnen Stahldraht die Lötstellen umwickeln und mit einlöten.
Man sollte die Kräfte in so einem zentralen Bereich nicht unterschätzen.
Ein Modell macht je nach Flugfigur locker 10g und mehr.
Gruß Werner am NO-Kanal
 

S-G

User
Baubericht Doppeldecker Little Toot

Hallo Klaus,
deine "Baustelle" sieht sehr gut aus. Bezüglich der Flugeigenschaften des Little Toot musst du dir keine Sorgen machen. Vor ca. 5 Jahren hat ein Kollege den etwas größeren Toot von Phil Kent gebaut und viel geflogen - an den Flugeigenschaften gab es nichts auszusetzen, es sei denn man erwartet ein neutrales Kunstflugverhalten. In unserer Familie gibt es auch noch einen Toot in etwa gleicher Größe, gebaut von meinem Vater. Der Plan stammte auch von einem Engländer dessen Name mir gerade nicht einfällt. Auch dieses Modell hat ganz gute Flugeigenschaften. Vor ca. 1o Jahren habe ich in Oshkosh Fotos von verschiedenen Little Toot gemacht. Im Vergleich zu einer Pitts ist das schon ein großer Doppeldecker. Mal schauen, ob ich die Bilder noch finde.
Gruß Georg
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hallo Klaus,

tolle Sache die da baust, allerdings gefaellt mir persoenlich (materialmaessig) der Baldachin aus Messing gar nicht.

2 moegliche Alternativen, die besser in der Lage sind Kraefte aufzunehmen und zu verarbeiten:

1.Billig

Die Streben aus 2mm Alublech aussaegen, komplett linke Seite und rechte Seite

Das Herstellen der Profilierung mittels aufgeklebten Balsaleisten, die man einschleift.
Das geht dann ganz ohne Loeten, nur Schraubverbindungen.

2. Etwas teurer, aber edel:

Es gibt z.B. bei Toni Clark Hohlprofile aus Edelstahl in verschiedenen Groessen.
Das laesst sich gut verarbeiten und hartloeten.
Tony bietet das speziell fuer solche Konstruktionen an.

Nach dem Verarbeiten polieren, dann sieht das auch ohne Lack gleich toll aus.

Mach weiter, gute Arbeit.

Bis denne
 
Hallo,

weiter geht’s !
Nachdem der Baldachin am Rumpf festgeschraubt und mit Stabilit-Express zusätzlich gesichert wurde, geht es jetzt an die Beplankung des vorderen Rumpfbereiches. Hier werde ich mehrere Segmente verwenden müsse. Der Baldachin, das Fahrwerk und die engen Radien im unteren Rumpfbereich lassen keine größeren Balsasegmente zu.

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Um die Zeit, bis das der Leim trocken ist, zu überbrücken wurde schon mal das Urmodell für die Radabdeckungen vorbereitet. Die Radabdeckungen werde ich, entgegen dem Bauplan, aus GfK fertigen.

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Was das genau für ein Material ist, kann ich nicht sagen. Es wurde als Zwischenlage bei einer Verpackung verwendet. Das Material ist seht feinporig und lässt sich gut bearbeiten.
Zuerst habe ich die Schablone auflegt, und mit einer Holzraspel die äußere Kontur grob herausgearbeitet. Anschließend die Kontur mit 80er Schleifpapier geglättet.

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Das ganze dann um 90° gedreht wiederholt.

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Jetzt nur noch die Radien geschliffen und das Urmodell ist fast fertig. Ich werde die Radabdeckungen noch spachteln, schleifen und versiegeln. Je glatter die Oberfläche umso besser sehen nachher die Radabdeckungen aus. Ich benötige nur ein Urmodell, da die Radabdeckungen symmetrisch sind.

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Wichtig ist noch ein guter Industriestaubsauger!!! das Zeug ist sehr anhänglich und man findet es nachher überall.

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Ich bin für Anregungen, Verbessungsvorschläge, Hinweise auf Murks usw. immer dankbar.

Gruß

Klaus
 

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Hallo,

weiter geht´s.
die Beplankung des Rumpfes ist abgeschlossen und auch schon grob geschliffen. Jetzt ist die Cockpitaussparung dran. Zuerst wurde aus dem oben schon erwähnten Material die Form des Ausschnittes, ca. 3mm kleiner als der Rumpf, gefertigt. Diese dient als Formteil für den eigentlichen Cockpitausschnitt.

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Mit 1mm Balsaholz und viel Klebeband wurden 3 Lagen zusammengeleimt. Diese Aussparung kann beim fertigen Modell abgenommen und die Cockpitausstattung samt Sitz kann entfernt werden.
Unterhalb dieser Bauteile wird nachher die gesamte Technik verschwinden.
Wie ich das im einzelnen lösen werde, weiß ich noch nicht. Wird sich während der Bauphase schon noch ergeben. Eins ist sicher, der Servo für das Seitenleitwerk (Seilzuganlenkung) wird unter dem Pilotensitz seinen Platz finden.

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Nachdem der Leim getrocknet ist und zwei Spanten und Verstärkungsleisten eingeleimt wurden, sieht das Teil schon ganz gut aus.

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Als nächstes wurde das Urmodel für die Motorhaube vorbereitet. Die Motorhaube soll aus GfK gefertigt werden und die Negativform will ich direkt auf den Rumpf laminieren. Da hier Trennwachs zum Einsatz kommt und die Holzoberflächen später noch eine Oberflächenbehandlung bekommen, wird das Ganze sicherlich nicht einfach. Abkleben mit Tesa oder ein Stück Oracover aufbügeln. Bekommt man das rückstandsfrei wieder herunter ?

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Nach endlos dauernden Schleifarbeiten sieht das Ergebnis jetzt so aus. Die seitlichen Motorhaubenverbreiterungen (wie heißen die Dinger eigentlich ?) fehlen noch, und Spachtelmasse hat das Teil auch noch nicht gesehen.
Der Rumpf bekommt immer mehr Ähnlichkeit mit dem Original.

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Der zukünftige Pilot konnte es nicht mehr abwarten und wollte schon mal Probesitzen.

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Man beachte die strahlenden Augen und das Lächeln. Ihm hat´s gefallen und er wollte nicht mehr raus.

Gruß bis nach Sinsheim.

Klaus
 

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Wirklich toll

Wirklich toll

Ciao Klaus
Mit grosser Bewunderung verfolge ich Deinen spannenden Blog
Ok - Da ist auch etwas Neid dabei, wenn sich soviel Talent auf einen einzigen Modellbauer konzentriert...
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und dann noch die Futaba T10CP 2,4G
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von der ich schon lange meine Regierung zu überzeugen versuche.
Du bist einfach zu beneiden.
Gib wenigstens zu, dass der tolle Pilot von deinem Weibchen kreiert wurde, damit ich ansatzweise den tröstlichen Gedanken hegen kann: "Der kann auch nicht alles..."
In grosser Vorfreude auf Deinen nächsten Bericht
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Gruss aus der Schweiz
Werner
 
Hallo, da bin ich wieder.

Nach einer etwas längeren Zwangspause geht es wieder ein Stück weiter. Das Urmodell der Motorhaube ist nach einigen Versuchen, viel Spachtel- und Schleifarbeit soweit fertig.
Die geplante Luftschraube und der Spinner sind mit Doppelklebeband provisorisch angeklebt.

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Irgendwo hier im Forum habe ich gelesen, das man Negativformen zum Laminieren auch aus Gips herstellen kann und dann ganz ansprechende Ergebnisse bekommen kann. Ich habe es bei den Radschuhen ausprobiert.
Es gibt Dinge, die direkt für die Mülltonne hergestellt werden.

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Die Negativform sah nach dem Ausformen noch recht gut aus. Die notwendige Oberflächenbehandlungen wurden natürlich gemacht.
Laminieren ging noch ganz gut. Das Ausformen war schon ein Problem, und das Ergebnis landete samt Form und Urmodell im Müll. :mad:
Die neue Urform habe ich aus Balsaholz gefertigt, grundiert und mehrfach lackiert.

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Als Oberflächenharz habe ich Epoxydharz mit Microballon verwendet. Der Harz muss hierbei soweit angedickt werden, das er an senkrechten Flächen nicht mehr herunterlaufen kann. Achtung, sowenig Luft wie möglich einrühren). Nach dem Auftragen ca. 2 Std. liegen lassen, bis das der Harz etwas angezogen hat. Anschließend habe ich eine Kontaktschicht aufgebracht und die erste Lage aus kleinen Stücken Glasgewebe (163g) laminiert. Anschließend noch eine zweite Lage (163g) nass in nass und abschließend ein schweres Glasgewebe (400g) um der Negativform eine ausreichende Stabilität zu geben.

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Um eine saubere Kantenabschluss herstellen zu können, wurden zwei beschichtete Spanplatten (8mm) auf die Negativform geschraubt. Die Kontur der Radhauben wurde ca. 2mm kleiner ausgesägt als die Kontur des Negativform. So wurden die beiden Halbschalen der Radhauben gefertigt. Nach dem Ausformen habe ich die Kanten mit groben Schleifpapier angeschliffen und die beiden Hälften mit Epoxydharz zusammengeklebt.

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Abschließend wurde die Oberfläche der Radschuhe mit 180er Schleifpapier vorgeschliffen und der Endschliff mit 400er Papier nass ausgeführt. Bis auf die Lackierung sind die Radschuhe jetzt fertig. Gewicht pro Radschuh 51g, bestehend aus zwei Lagen 163g Gewebe. Mit zwei Lagen Gewebe sind die Radschuhe sehr stabil, hier hätte auch eine Lage gereicht.
Während der Wartezeiten habe ich das Höhenleitwerk gebaut.

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Das Höhenleitwerk ist im Rohbau fertig und in den nächsten zwei Wochen wird die Motorhaube laminiert. Direkt auf den Rohbau des Rumpfes zu laminieren dürfte nicht ganz einfach sein. Aber dafür ist die Passgenauigkeit gegeben ;)

bis in ca. 2 Wochen !

Klaus
 

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Hallo,

die Motorhaube ist fertig und wiegt ca. 115g !
Direkt auf den Rumpf zu laminieren war einfacher als befürchtet. Hier sind die beiden Formhälften.

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und hier zusammengeschraubt.

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Das Ergebnis kann sich doch sehen lassen.

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Die Radschuhe wurden zwischenzeitlich fertiggestellt und provisorisch montiert.
Das Seitenleitwerk und die Ruder wurden auf die gleiche Weise wie das Höhenleitwerk gefertigt und auch schon mal provisorisch montiert.

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Ich werde mir doch einen anderen Motor für dieses Projekt beschaffen. Das Zielgewicht von ca. 3,5 kg werde ich mit dem derzeit geplanten Motor nur leicht überschreiten, aber unter 4 kg bleiben.

Ich hatte an einen Motor mit ca. 1800 – 2000 W gedacht und eine Luftschraube von 20x10. Mit 10S Lipo werde ich die 4kg sicherlich überschreiten, aber ihr schreibt häufig, das Leistung durch nichts zu ersetzen ist. Man kann ja auch mit Halbgas fliegen.
Kann ich einfach zwei 5S Lipos mit 4000mA und 20C seriell schalten ? Oder brauche ich was ganz anderes ? Ich habe (noch) keine Ahnung was für diesen Doppeldecker die beste Antriebskonfiguration ist. Hier bin ich auf eure HILFE angewiesen.
Den Motor 950W und den 60A Regler den ich hier zuerst verwenden wollte hätte ich dann über. Den möchte ich gern in die 2m Piper Super Cup einbauen, wenn es denn geht. Segelschlepp will ich damit nicht machen, sondern einfach nur scale fliegen. Auch hier benötige ich eure Hilfe, ob das so funktioniert.

Gruß
Klaus
 
Antriebskonfiguration

Antriebskonfiguration

Hallo,

ich habe mir eine andere Antriebskonfiguration angeschaut.
Was haltet ihr von diesem Motor für den Little Toot ? Gesamtgewicht würde dann noch unter 5Kg bleiben.

Dymond AL-6374
63 x 74mm
790 g
40 – 80 A
1850 W
200 Umin/V
Geeignet für Betrieb mit 6-10 LiPo Zellen
Prop 20x12 ??

Einen Dymond LiPo XC-4000 5S 20C habe ich. Ist es möglich einfach einen zweiten LiPo seriell zu schalten und so auf 10S zu kommen ?
Und welcher Regler wäre hier sinnvoll ?

Gruß
Klaus
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Bei 5,0k reichen 500W - besser 1000W. zum fliegen.

ideal natürlich 1500W da geht es aber schon zur Sache.

Ein Motor mit gesundem Leistungsdurchsatz hat je 1000W ~ 300gr.

somit genügt bei dir ein 500gr. Motor.#
wenn man nun alles grob überschaut wären 1Kw bei ~ 20 volt 50Ampere.
Zum rumhungern genügen ~350Watt. ~17,5 Ampere.

da reicht dein 5S - 4000er lipo zum fliegen aus. ( ok 6S wäre etwas besser )

--

Nun zu dieser Spannweite genügen 18" LS Durchmesser. ;)
Vortrieb würde ich bis max 10" und 60Ampere planen...
Aber vermutlich pendelt es sich bei 18x6 oder 18x8 ein.


nur welcher Motor.


gruß
andreas
 
Hallo Andreas,

wie wäre es dann mit dieser Auswahl:
HYPERION Elektromotor ZS 4035-12, 299 U/V
Dymond LiPo XC-4000 5S 20C (vorhanden)
Regler: Hype Alpha 60A (vorhanden)

Hyperion Z4035-12.jpg

Oder das Ganze mit 6S und neuem Regler?
Ich würde gerne 2x Dymond XC-4000 3S (11,1V) 20C einplanen. Oder doch besser ein 6S ???
Regler: Dymond Smart 80 opto ???

Hyperion Z4035-12-2.jpg

Was wäre denn der bessere Antrieb ? oder liege ich schon völlig wieder falsch :confused:

Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus,

erstmal Hut ab vor deinem Baustil. Das ist wirklich allererste Sahne!!! Und wenn das Modell so fliegt, wie du es baust, dann wirst du viel Spaß mit haben.

Ich glaube mit deinem Antrieb liegst du gar nicht so weit daneben. Grundsätzlich musst du natürlich einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Gewicht finden. Ich denke aber, mit 200 Watt/Kg kannst du schon ordentlichen Kunstflug machen. Also ich meine Kunstflug, kein 3D-Gezappel. Wobei dein letztgenannter Antrieb mit dem Propeller bei 5 Zellen wohl noch lange nicht ausgereizt ist. Da wären dann 6 Zellen wohl besser und wenn es noch nicht reichen sollte, kannst du immer noch den Propeller vergrößern, wenn es das Fahrwerk hergibt.
Aber klar ist eben auch, dass du mit der Vergrößerung des Antriebes (Motorgewicht, mehr Zellen...) natürlich auch das Fluggewicht in die Höhe treibst und damit wieder den Leistungsbedarf. Da beißt sich die Katze irgendwann in den Schwanz, ob sie will oder nicht. Ich denke, dass der gute Kompromiss erreicht ist, wenn der Schwerpunkt ohne Verrenkungen einzustellen ist, du also nicht noch Blei in die Kiste packen musst.
Vielleicht macht es ja Sinn, das Modell soweit fertig zu bauen, dass du es provisorisch auswiegen kannst. Dann weißt du ja, wie schwer etwa der Motor sein muss und wie groß der Akku werden kann.

Gruß Mirko
 
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