Wer liefert gute LiFePos

Gast_14961

User gesperrt
Hallo,

ich interssiere mich nun für LiFePos. Bei den meisten Händlern werden nur Einzelzellen angeboten.

Woher bekomme ich gute fertig konfektionierte Packs mit Balancer Anschluss? Mich interessieren vor allem Erfahrungswerte. Was ich gelesen habe, sind die Qualitäten sehr unterschiedlich.
 
Meiner Meinung nach ist die Art der Zellenverbindung ein wichtiges Kriterium, da scheiden sich jedoch die Geister:

Die Fepos sollen sehr hitzempfindlich sein, weshalb von Löten oft abgeraten wird. Die andere Möglichkeit ist das Punktschweißen, hier sagt man aber, dass die elektrische Leitfähigkeit der Schweißverbindung schlechter ist, als bei einer Lötverbindung...

Es gibt den ein oder anderen, der seine Fepos selber lötet und bei dem alles funktioniert nach dem Motto "ich hab keine Probleme beim löten gehabt, der Pack funktioniert..." Nur weiß man nicht ob derjenige die Zellen beim Löten nicht doch etwas beschädigt hat, sie aber trotzdem funktionieren, nur eben schlechter...

Was sagen denn die Experten dazu? Löten oder schweißen? Und welcher Händler bietet welchen Verbindungstyp an?

Ich belaste meinen A123 4s1p Pack mit 65 Ampere, das ist schon hart an der Grenze, ich habe das Gefühl, dass im Vergleich dazu mein Kokam 3s1p 3200 30C und auch mein SLS ZX 3s1p 2200 30C mehr Druck haben als der A123 Pack...

Edit: Ich habe sogar nicht nur das Gefühl, dass der eigentliche Spannungsvorsprung der 4s A123 Zellen im Gegensatz zu 3s Lipos bei Strömen um 60 Ampere nicht mehr vorhanden ist, sondern nun auch Gewissheit. Ich habe meine Unilog Analysen mal rausgesucht, die bestätigen mein Gefühl, dass zumindestens bei meinem A123 Pack, im Vergleich zu einem Kokam 3200 30C und einem SLS ZX 2200 30C (der ist mit ~60A mit knapp 30C (!) belastet) die Spannungslage praktisch gleich ist (Spannung ist bei A123 und Lipo bei 60A ungefähr bei 10,4 Volt), durch den Gewichtsvorteil vom 2200er Lipo (knapp 100 Gramm leichter) hat mit dem Lipo im Endeffekt mehr "Druck"...

Von daher wäre es schon wichtig zu wissen, wo es die "besten" A123 Zellen zu kaufen gibt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich habe hier bestellt:

www.akku-onlineversand.de

Von Einzelzellen bis 6er-Packs. Die Packs in unterschiedlichen Formen, selbst die Kabel (2,5mm2 Silikon) verlaufen unterschiedlich (mittig oder seitlich aus dem Pack kommend).
Die Preise scheinen mir günstig zu sein.
Sieht sauber verarbeitet aus.
Mehr kann ich noch nicht sagen.


Gruß

Feldi
 

VOBO

User
Hallo Piotre,

du mußt beim Vergleich der beiden Welten schon die A123 mit den Kokam 3200 vergleichen.
Warum:
+ Beide gleich schwer
+ Beide gleiche nutzbare Kapazität (den LIPO darfst du ja nur bis 70% leerfliegen, macht nach meinen Messungen 2100mAh, also genausoviel wie die A123 abgeben)

Aber:
Bei diesem Vergleich darf man nicht außer Acht lassen das man für die A123 auf jeden Fall einen zusätzlichen Empfängeraccu benötigt, zumindest wenn man den komplett leerfliegen möchte (was ja bei denen zulässig ist).

A123 haben einen Preisvorteil gegenüber den Kokam 3200 (60 zu 85€).


Gruß Volker
 
naja nicht so ganz...

also von den 70% halte ich persönlich nicht so viel...es geht einzig und alleine um die Spannung bei Lipos...und wenn ich den SLS ZX mit einer Abschaltung von 3,2V pro Zelle unter Last einsetze kommen da deutlich mehr als 70% raus. Beim Kokam 3200 ziehe ich auch locker 2700 mAh raus, dann sind ja immer noch sage und schreibe 500mAh drin, das schon ne ganze Menge.

Nicht das jetzt hier ein falscher Eindruck entsteht, ich kümmere mich sehr um meine Akkus und investiere auch in entsprechende Ladetechnik und benutze auch qualitativ gute Lipos, da bin ich beim besten Willen nicht dran interessiert die schnell kaputt zu bekommen.

Und bei A123 einen zusätzlichen Empfängerakku? In Seglern die nach einem Steigflug, bei dem der Akku dann leer geht noch 30 Min in der Luft bleiben => ja, aber bei meinem Hotliner, oder meinem Acromaster völlig unnötig


Aber zurück zum Thema: Schweißen, oder Löten, und welcher Händler bietet was an? Es gibt wohl A123 Packs die mit 4 Punkten verschweißt werden und welche mit 6 Punkten
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo,

ich möchte mich noch einmal für die guten Antworten bedanken. Ich schnließe mich Piotre mit seinen weiteren Fragen an. Ganz klar ist mir das noch nicht.

Also bitte weitere fundierte, auf Erfahrungen beruhende Antworten :)

DANKE!
 
sk72 schrieb:
Hi,

ich habe selber noch nichts dort bestellt, macht aber einen guten Eindruck:

www.modellbaufuchs.de

Gruß

Sven


Das sind die Zellen die vom "Akku Service Untermain" konfektioniert werden. Den A123 Pack den ich habe, ist auch vom Akku Service Untermain, der Akku sieht zu 100% gleich aus...

Ich habe diesen Pack letztes Jahr bei cnc-modellsport bestellt, die Beschreibung ist recht interessant, da steht, dass die Zellen nicht durch diesen weißen Pappmantel umhüllt werden, sondern durch einen dünnen Schrumpfschlauch.

Insgesamt kann ich zu meinem Pack sagen, dass das Hochstromkabel einen recht dünnen Eindruck macht und das Balancerkabel viel zu lang ist. Ansonsten ist die Verarbeitung gut. Wie die Zellen aber nun schlussendlich verbunden sind geht aus der Beschreibung nicht hervor.

Die Internetseite vom Akku Service Untermain ist seit über einem Jahr "Baustelle"...


bis dann

Piotre
 

Kraftei

User
Hi Leutz!

Habe meine Fepos hier bestellt.

http://www.first-products.de/firsttry.htm

Nett und kompetent. Hatte, als ich meine Fepos dort bezog (vor ca.1,5 Jahren) bereits ein Punktschweißgerät.
Geht auf Sonderwünsche ein und gibt sehr gute Tips.
Ist spezialisiert auf Fepos und Lion-Mn Akkus.

Gruß Holgi
 

Addicted

User
Kraeuterbutter schrieb:
ja, so ein Punktschweissgerät hab ich auch.. :D
haben sich 2 Stecker meines 10s Packs berührt...

2qm² Haut weggebrutzelt (dürfte ohne Narbe verheilen so wies ausschaut) und 2 Stecker hin
;)
Du musst aber viiiieeeel Haut haben!:D

Aber zum Thema: Wer sagt, dass LiFePos keine Hitze vertragen? Ich war bisher der Meinung dass es denen im warmen Zustand erst so richtig gut geht!?

Gruß
Chris
 

Addicted

User
Also ich habe meine LiFePos mit einem 80W Kolben verlötet und konnte direkt nach dem Löten eine infrarot-gemessene Temperatur von rd. 36°C am betreffenden Pol messen. Das sollte der Zelle rein garnichts ausmachen. Allerdings habe ich den Kolben außen an der Lötfahne angelegt und habe ihn dort nur knapp 2sek. drangehalten bis das Zinn die Fahne schön benetzt hatte.

Kann es eigentlich sein, dass die beiden Seiten dieser Fahnen das Zinn unterschiedlich gut annehmen? Das kam mir jedenfalls so vor...

Gruß
Chris
 
Addicted schrieb:
Also ich habe meine LiFePos mit einem 80W Kolben verlötet und konnte direkt nach dem Löten eine infrarot-gemessene Temperatur von rd. 36°C am betreffenden Pol messen. Das sollte der Zelle rein garnichts ausmachen.
Chris

Hast du denn ein Infrarotthermometer, wo man den Emissionsfaktor auf Metall einstellen kann?

Wenn nicht kannst du dir die 36°C in die Haare schmieren :-)

Mit einem "normalen" Infrarotthermometer kann man keine Temperaturmessungen von metallischen Oberflächen machen, das geht nur mit teuereren Geräten wo man den Emissionsfaktor auf das entsprechende Metall einstellen kann. Mit einem normalen Infrarotthmerometer gemessen können die 36°C in Wikrlichkeit auch 150°C gewesen sein. Du kannst es ja mal auf deine Verantwortung ausprobieren: 36°C kann man ja ohne Probleme mit den Fingern berühren, wenn du dir dann eine Brandblase von der frischen Lötstelle holst waren es dann wohl doch mehr als 36°C...

Schau mal was das Thermometer sagt, wenn du die heiße Spitze vom Lötkolben misst, die wirkliche Temperatur müsste irgendwo in der Größenordnung von 500°C liegen.


bis dann

Piotre22
 

Addicted

User
piotre225 schrieb:
Hast du denn ein Infrarotthermometer, wo man den Emissionsfaktor auf Metall einstellen kann?
Nein, habe ich nicht.
piotre225 schrieb:
Mit einem "normalen" Infrarotthermometer kann man keine Temperaturmessungen von metallischen Oberflächen machen, das geht nur mit teuereren Geräten wo man den Emissionsfaktor auf das entsprechende Metall einstellen kann. Mit einem normalen Infrarotthmerometer gemessen können die 36°C in Wikrlichkeit auch 150°C gewesen sein. Du kannst es ja mal auf deine Verantwortung ausprobieren: 36°C kann man ja ohne Probleme mit den Fingern berühren, wenn du dir dann eine Brandblase von der frischen Lötstelle holst waren es dann wohl doch mehr als 36°C...
Sei es wie es ist, ich konnte problemlos mit dem Finger draufpacken...
piotre225 schrieb:
Schau mal was das Thermometer sagt, wenn du die heiße Spitze vom Lötkolben misst, die wirkliche Temperatur müsste irgendwo in der Größenordnung von 500°C liegen.
Das Ding misst nur bis +100°C. Aber mein Finger sagt mir, dass es 486,56°C an der Kolbenspitze sind...

Gruß
Chris
 
es geht wohl auch weniger darum wie warm die Zellen aussen sind, sondern was innen passiert..
aussen könnens ja die Wärme schnell abgeben

und ne gewisse Temperatur muss die Lötstelle ja auch kriegen, weil sonst hast ja nicht gelötet sondern nur "gepappt" (geklebt)
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Ergänzend zu: "wer liefert gute LiFePos"

... naja - so um die 280°C bis 320°C sollte ideal sein - aber (äh) 500°C sind nun doch'n bitten happig...:rolleyes:

Dabei sollte man nicht Temperatur mit gespeicherter Wärmeenergie verwechseln.
Bei den A123 ist Lötspitzen-Masse" angesagt damit Wärme nicht so schnell abgeleitet werden kann - und - natürlich
genügend Energie um die Wärme nachzuführen.

Als ideal haben sich Kolben ab 80W bis 120W bewährt mit mindestens 5mm breiten (dicken) Lötspitzen.
Die Weller-Lötstationen (Magnastat o.ä.) reichen hier nicht mehr mit ihren 50/60Watt.

... bitte zurück zum Thema!
 
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