BEC,OPTO,BRUSHLESS, GETRIEBE usw.

Hallo miteinander,

hier im Forum sind doch so viele Spezialisten die mir meine Fragen bestimmt beantworten können, damit ich das mit den elektrischen Antrieben auch mal richtig kapiere. :confused: :confused: :confused:

Ab wann nimmt man Regler mit einem seperatem Emfängerakku?

Wie hängt das mit der Servozahl/Zellenzahl zusammen?
Gestern sagte mir jemand ab 6 Servos Optoregler verwenden!

Muß ich an einem BEC-Regler das rote BEC-Kabel stillegen wenn ich einen Empfängerakku zusätzlich verwende?

Kann ich auch einen BEC-Regler mit 6 Servos verwenden wenn ich einen zusätzlichen Empfängerakku verwende?

Wie ist es mit den Antrieben, soll man mit Getriebe nehmen oder nicht?

Genauso ist es mit Brushless oder normalen E-Motoren?

Was hat es mit den verschiedenen Luftschraubengrößen auf sich?

Ich sehe vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, denn ich suche für meinen Last-Down XXL noch den geeigneten Antrieb bis max. 10 Zellen.

Ich habe auch schon die verschiedenen Treats gelesen aber da sagt jeder was anderes (viele Bäume). :confused:

Es wäre suuuuper von euch wenn mich da mal jemand aüfkläen könnte.
 
High,
BEC regelt die Eingangsspannung auf die erwünschten 5 Volt für die RC runter. Und der Baustein dafür ist meist klein und hitzeempfindlich. Beim Runterregeln fällt durch die Schaltverluste ( er ist kein Widerstand, hat aber auch einen, und er schaltet) Wärme aus der Verlustleistung an, die wird immer grösser je mehr Ampere durchfliessen müssen ( > Anzahl und Art und Grösse der Servos, der Anlenkung, der Ruderflächen etc ) sowie, je grösser die Spannungsdifferenz ist, die abzuregeln ist, also die Anzahl der Antriebszellen.
Steuert man kleine Ruderflächen mit direkten Anlenkungen an, so kann man wohl auf mehr Servos gehen, hat man riesige Flappen und steuert dauernd, möglichst noch über Bowdenzug, so nehemn die Servos mehr Strom auf, damit erhöht sich die Leistung gewaltig. Solltest mal in einem Flieger messen, wobei: der Luftdruck auf die Ruder ist nicht so schlimm, Flattern oder so etwas belastet viel mehr.
Generell sollte man aber auch aus einem anderen Grund keine BEC mehr einsetzen, wenn man 10 bis 12 Zellen fliegt: Der Optokoppler entkoppelt auch die Störspannungen aus dem Motorkreis gegenüber der Empfangsanlage, ganz wichtig bei Kollektormotoren wegen des Bürstenfeuers.
Wenn Du generell 4 Servos einsetzt und die 5. und 6. nur an den Wölbis hast oder im Einziehfahrwerk und an den Störklappen, kein Problem, ansonsten mit dauerndem Bewegen von 6 Servos: Empfängerakku.
Einen geeigneten Antrieb für Deinen Flieger und Deinen Geldbeutel findest im Forum leicht mit des Suchfunktion, war ja schon oft da.
 
Hi Voll Gfk,

danke für deine ausführliche Erklärung. :)

Also wie ich verstanden habe ist es ok noch mit 10 Zellen und BEC zu fliegen, da in meinem Fall der 5. und 6. Servo die Störklappen sind.

Was ist aber nun wenn ich einen BEC-Regler und einen Brushless-Motor nehme, am Regler das Pluskabel stillege, und dafür einen Empfängerakku anschließe.
Gibt es dann auch die Probleme mit der Störspannung und der Verlustleistung?
 

VOBO

User
Hallo Olli!

Bei Deiner Anwendung kannst Du getrost einen Steller mit BEC einsetzen. Ich fliege alle meine E-Segler mit BEC (bei bis zu 10 Zellen), achte aber darauf Steller zu verwenden die auch hohe Ströme liefern können (TMM-Steller).

Wenn Du Probleme mit Störungen aus dem BEC haben solltest, kannst Du den +-Pol des Steckers herausziehen und mit einem separaten Empfängeraccu arbeiten.

Maximale Störfreiheit erreichst Du aber nur mit Optokopplerreglern, wegen der galvanischen Trennung zwischen Empfängermasse und Antriebsstrang-Stromversorgung.

Gruß Volker
 

MaBa

User
Hallo Oliver,

auch wenn meine Vorredner das Gegenteil behaupten, ich würde den Flieger nicht mit BEC betreiben. Bei 10 Zellen ist eigendlich bei 3 Servos Schluß. Mit deiner Auslegung bist du sehr an der Grenze, es kann gehen, muß aber nicht! Diese Unsicherheit wegen 80-100g Gewichtsersparnis bei 2,5 bis 3 kg Gesammtgewicht, würde ich nie und nimmer machen. Sobald ein Flieger länger oben bleiben kann, also kein Hotliner, kommt bei mir ein Empfängerakku rein, egal wieviele Zellen drin sind. Weißt du wieviel Restkapazität nach der Unterspannungsabschaltung noch im Akku sind, vielleicht für 30 min oder 60 min???? Ich quetsche immer meine Antriebsakkus bis auf letzte aus und kämmpfe um jede Minute Flugzeit, da habe ich keine Lust auf so eine unsichere Sache.

Außerdem denke ich auch noch an die vielen Teuros, die da in der Luft sind, da ist mir die Sicherheit lieber als die Gewichtsersparnis.

Bei den Reglern bin ich mir auch nicht immer Sicher, ob die Maximalangaben für Belastbarkeit und BEC auch gleichzeitig erfüllt werden können!

Gruß Mathias
 
Hi,

Bec bei 4 Servos keinProbelm. Die Jazz-Regler sind BEC bis 18 Zellen und Strom bis 80 A.
Habe übrigens 2 Jazz und fliege beide mit BEC, null Probleme.
Bei Bec einfach an einen freien Ausganng am Empfänger einen kleinen sep. Akku anhängen als zusätzliche Sicherheit. Möchte man mit einem BEC-Regler Opto-Fliegen einfach das Impulskabel? aus dem Stecker entfernen und entsprechend isolieren.
 

Snoopy

User
@steini
Bitte nicht das Impulskabel abklemmen ;)

Das bisher geschriebene möchte ich doch nochmal etwas differenzierter betrachten. Grundsätzlich muss man bei BEC Reglern zwischen den herkömmlichen Linear BECs und den neuen Schaltregler BEC unterscheiden.
Ein Linear BEC macht nichts anderes als die "überflüssige Spannung" -sprich alles was mehr als 5V aus dem Antriebsakku kommt- multipliziert mit dem Strom in Wärme umzuwandeln. Die Belastbarkeit von solchen BECs hängt eher selten von der Strombelastbarkeit des Längsreglers, sondern vielmehr von der Möglichkeit ab, die entstehende Wärme abführen zu können. Und da sind zehn Zellen i.d.R. zu viel des Guten, denn bei 1A Servostrom wollen da schon 7-8 Watt an Wärme abgegeben werden, was im geschlossenen Rumpf bei der gegebenen Kühloberfläche kaum möglich ist.
Das Schaltregler BEC der Kontronik Jazz kann in der einfachen Auslegung (Jazz 40 und 55) 1,5A Dauerstrom liefern ohne dabei nennenswert warm zu werden. Diesen Strom kann man problemlos auch eine Stunde "ziehen", egal ob nun 6 Zellen oder 18 angeschlossen sind. Kurzeitig sind 2,5A Spitzenstrom zulässig, die für vier Servos ausreichend sein sollten, mehr Servos an diesem BEC würde ich nicht empfehlen.
Der Jazz 80 hat ein doppelt ausgelegtes BEC, dass dann entsprechend 3A Dauerstrom und 5A Spitzenstrom liefert, hier bleiben kaum noch Wünsche offen. Dass die verwendete Auslegung absolut störungsfrei arbeitet hat nicht zuletzt Gerd Giese mit dem Spektrumanalyser gezeigt. Die Schaltreglerfrequenz liegt knapp unterhalb von 1GHz, womit dicke Drosselspulen überflüssig sind. Ich selber bin mit dem 80A Jazz mitlerweile dazu übergegangen auch in Hochstromregionen mit BEC zu fliegen und da spreche ich von 100A im Stand. Das empfehle ich nicht unbedingt nachzumachen, aber es funktioniert bisher störungsfrei.
Positiver Nebeneffekt des Schaltregler BECs ist auf jeden Fall eine geringere Belastung für den Antriebsakku, was speziell in Elektroseglern nicht uninteressant ist.

Welche Art der Stromversorgung nun die sicherste ist, darüber lässt sich streiten. Wenn ein paralleler E-Akku zum BEC zulässig ist, so bringt dieser auf den ersten Blick mehr Sicherheit, da er Stromspitzen abfangen kann und damit das BEC entlastet. Andererseits ist ein zweiter Akku im Flieger auch ein zweiter Akku der gepflegt werden will. Sollte der E-Akku parallel zum BEC aussteigen und dabei niederohmig werden, so ist das BEC auch überlastet und die scheinbar redundante Auslegung ist gar keine. Dann könnte man wieder auf die Idee kommen mit 5 Zellen Akku und Dioden zu arbeiten, wieder mehr Bauteile die kaputt gehen können...
Ich glaube da muss jeder für sich entscheiden.
 
Hi snoopy,

laut HP Kontronik hat der Jazz 80 das gleiche BEC, d.h. 1,5A Dauer und 2,5A kurfristig bis 10 Sekunden. :confused:
 

Snoopy

User
Nein, der JAZZ 80 hat seit ein paar Wochen ein doppelt ausgelegtes BEC, offiziell gibts das ab 2005, inoffiziell wirds halt schon verkauft. Sozusagen eine Neuheit die erst verkauft und dann angekündigt wird.
 
Original erstellt von MaBa:
Hallo Oliver,

80-100g Gewichtsersparnis .... für 30 min oder 60 min???? Ich quetsche immer meine Antriebsakkus bis auf letzte aus und kämmpfe um jede Minute Flugzeit,
Naja, wenn man die Akkus im Steigflug auslutscht und dann auf Thermiksuche geht, dann ist es sicher richtig. Aber, im 27Zeller-Wettbewerb, da haben sie wohl nur noch 110er bis 270er Akkuchen drin, da ist es genau die Flugaufgabe.
Bis ein 10 Zeller nach dem Nicht-mehr-Steigen, also ausgelutscht, keine 5 Volt mehr herbringt, wenn man den Motor ausgeschaltet hat, das dauert schon eine gute Weile. Wenn man allerdings mehrfach nochmals einschaltet, dann sind Deine Bedenken mehr als berechtigt.
@steini: Impulsleitung abklemmen: Dann hast eine prima Spannungsversorgung, nur einen Optokoppler gibt das noch nicht ganz. Der hat nämlich vor der Luftstrecke eine Opto (LED), und gaaaanz knapp dahinter bereits den Koppler ( Fototransistor oder Fotodiode). Klar ;) , sber es gibt Regler, die BEC haben und trotzdem - ohne BEC-Einsatz - höhere Zellenzahlen vertragen. Dann steht aber in der Bedienungsanleitung genau drin wie man das stilllegt.
 
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