Tragfläche mit NACA 2415 in Rippenbauweise

Hallo,

wie der Titel schon sagt, benötige ich ein paar Tipps zum Bau einer Tragfläche in Rippenbauweise für meine DC-6. Ich habe schon einige Flächen gebaut, aber die hatten alle Clark-Y. Das ist auf dem Baubrett sehr leicht.

Das NACA 2415 ist etwas bauchig und liegt nicht so schön auf, wie das Clark-Y.

Hier noch ein paar Randbedingungen:

1) Spannweite 2,5m, Fluggewicht später ca. 5-6kg.
2) Flächentiefe an der Wurzel: ca. 42cm (Trapez-Fläche)
3) Beplankung: ja, voll.
4) Für das Zeichnen der Rippen wird Profili 2.0 pro eingesetzt.
5) Ausgesägt werden die Rippen mit der Dekupiersäge. Material: Balsa



Hier eine Skizze der Fläche.

Nun meine konkreten Fragen:

1) Soll ich am Ende der Rippen "Füßchen" mit anzeichnen lassen (geht in Profili automatisch), damit sie verzugsfrei aufliegen können? Was ist da üblich?

2) Beplanken: Ich gehe davon aus, zunächst das Gerippe zu bauen und dann von oben mit der Beplankung zu beginnen, so lange noch alles fest auf dem Baubrett ist. Ist das OK?

VIELEN DANK

Mit den Füsschen geht sicher gut, kann beim Aussägen mit der Dekupiersäge aber etwas bruchgefährdet sein. Auch üblich: an der passenden "Höhenlinie" eine Leiste unterlegen.

Zum Beplanken der zweiten Seite habe ich auch schon eine Styroporschale zu Hilfe genommen. Verhindert Verzüge, und kann gleich als Transportschutz dienen.

Hallo Alexander

Wenn die Rippen sehr sauber ausgesägt werden kann man doch die " Unterteile " auf den Bauplan heften und die Beplankung drauf und dann das Gerippe !!! usw

Gruß Aloys.

Hallo Alexander
Bei meiner letzten Fläche habe ich den Rippen mit Profili auch Füßchen gemacht . Werde das bei der nächsten wieder machen . den Rest wie oben beschrieben Hauptholmverkastung dann obere Beplankung.
Gruß Hp

Hi.
Ich würde folgendes machen:
Für die erste und letzte Rippe Füßchen drucken und ausmessen.
Anschl. eine Leiste (Sperrholz 3mm Hochkant) an der Stelle des füßchens über die ganze Fläche laufen lassen und auf dem Baubrett fixieren.
Ebenso an der Nasenleiste.
Dann die Rippen mit den Holmen senkrecht verkleben, Nasenleiste, man kennt das ja.
Die untere Beplankung auf die Leisten legen und das Holm/Rippen Gerippe aufkleben (Das muß nicht zwangsläufig auf den Leisten passieren, denn nach dem bekleben nur EINER Seite ist die Chose noch sehr flexibel), danach die Kontur beschneiden.
Dann, und jetzt kommt der wichtigste Schritt, die Fläche mit der Beplankung wieder auf die Leisten auflegen und die obere Beplankung aufkleben. Mit Sandsäcken welche GROßFLÄCHIG Druck ausüben beschweren.

Die Grund für das Vorgehen:
1. Arbeitet man auf die Länge genauer als jedes Füßchen passend zu schneiden, da ist schnell 5/10tel Ungenauigkeit drin.
Mit den Leisten über die Länge, hat man automatisch, sofern man gerade geschnitten hat an jeder Rippe die Richtige Höhe. Sollte sich eine Ungenauigkeit eingeschlichen haben, so gleicht sich dies aus, wenn die andere Fläche mit den gleichen Leisten gegengleich aufbaut.
2. Erst mit der oberen Beplankung wird die Fläche verwindungssteif. Also gerade dann, wenn ich die Füßchen an der Unterseite bräuchte, sind sie weg. Also wird das Risiko die Fläche mit verzug zu bauen groß!

Gruß
Marc

Hallo an alle,

deswegen finde ich dieses Forum so super! Weil man einfach super Tipps bekommt!

Insbesondere das Verfahren von Marc leuchtet mir sehr ein und ich werde das auch so machen. Mit der Tischkreissäge sollte ich in der Lage sein, so eine Leiste sauber zu sägen.

VIELEN DANK!

Hye,

was auch sehr gut geht ist eine Schale in Styro zu schneiden.
Vorn ohne Nasenleiste hinten genau Endleiste.
Die Beplankung wird eben aufgebaut und dann in die Schale geheftet, mit etwas Übermaß.
Rippen und Holme rein.....
Wird sehr genau!

AlexanderB schrieb:

Hallo an alle,

deswegen finde ich dieses Forum so super! Weil man einfach super Tipps bekommt!

Insbesondere das Verfahren von Marc leuchtet mir sehr ein und ich werde das auch so machen. Mit der Tischkreissäge sollte ich in der Lage sein, so eine Leiste sauber zu sägen.

VIELEN DANK!

Zum Vergrößern anklicken....

Bitte
Gruß

Marc

Hallo Marc und alle,

ich habe doch noch eine Frage zum Bau:

Reicht es, wenn ich nur die Hinterkante mit der Leiste unterstütze oder empfiehlt es sich beide Seiten zu unterstützen:



Gerade vorn ist der Radius sehr gering und eigentlich müsste man die Leiste wenigstens halbwegs dem Radius nacharbeiten. Das ist aber mit einer hohen Genauigkeit kaum zu schaffen, oder?

Nochmals vielen Dank!

Hallo Alexander,

wenn du schon mit Profili 2 Profi arbeitest, dann mach doch Vorne und Hinten jeweils ein Loch rein.

Eins an der Nasenleiste und eines nahe der Endleiste.

Dann kannst du die Rippen auffädeln und wenn du an 4 Punkten eine Leiste unterlegts, ist alles in einer Reihe und in einer Flucht.

Hofe ich habe das Richtig erklärt, ansonsten muß ich mal Bilder suchen wie ich das gemacht habe.

Hallo Michael,

vielen Dank. Das ist eine gute Idee. Ich weiß genau, was Du meinst. Ich habe ja bereits die Holme, Steckungsrohre etc. mit Profili eingeplant. Da kommt es auf diese Bohrung mehr auch nicht an.

Vielleicht noch eine Frage: ich habe mir einen kleinen Ausschnitt der Fläche gebaut (Rippen 1-5), damit ich ein Muster für das Fahrwerk habe. Dabei hat sich das Problem ergeben, dass der Hauptholm beim Aufbau in der Luft hängt.

Wie würdest Du die Fläche aufbauen? Hinweis: ich baue die Fäche aus insgesamt fünf einzelnen Teilen: zwei Aussenflügel (je ca. 45cm), zwei Innenflügel, an die die Motorgondeln kommen (je ca. 65cm) und das kurze 30cm Mittelstück unter dem Rumpf. Die Fläche geht mit 7° V-Form vom Mittelstück ab. In der zweiten Phase werden die zwei Innenflügel mit dem Mittelstück zu einer Einheit verklebt und die beiden Aussenflügel werden steckbar gestaltet (siehe Skizze).



VIELEN DANK

Hallo Alexander,

wenn der Holm in der Luft hängt und du das nicht ändern kannst in dem du den mehr in die Mitte schiebst, dann must du die Festigkeit anderst bringen.

Wie wäre es mit einem CFK Holm als Abschluss vor den Klappen oder Querrudern?

So haben wir das beim Pond Racer gemacht. Ein CFK Rohr in der Nasenleiste ist nicht nur gut beim verkleben der Beplankung, sondern kann auch einiges an Festigkeit mitbringen.

Ansonsten musst du den Holm dort lassen und wo das Fahrwerk hinkommt eben ausschneiden und dann durch weitere Verstärkungen die Festigkeit wieder herstellen.

Hallo Alexander,

es geht auch noch anders,

unterm Holm und Endleiste oder Querruderlager unterstützen,
baue meine "Big Charter auch mit Naca 2415 Profil, funktioniert
wunderbar.

Gruß Olli
www.oliver-theede-oldtimersegler.de

Ab Post #26, auf einigen Bildern kannst Du erkennen wie ich es gemacht habe!
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=119366&page=2

Vielen Dank für die Tipps. Das mit dem unterlegten Hauptholm finde ich für meine Vorgehensweise am geeignetsten.