Bügelfolie richtig verarbeiten ?

Hallo zusammen,

ich hab mir als Anfänger einen Segler zugelegt, der die Enden der Tragflächen leicht gekröpft hat.
Nun muss ich am Flügel an der Knickstelle die Folie vorsichtig auftrennen, das Holzstück entfernen, den Flügel im rechten Winkel fixieren und mit der beiliegenden Folie wieder verschliessen.
Nun meine Frage: kann ich das einfach nur kleben, oder muss ich die Folie aufbügeln. Wenn ja, mit welcher Temperatur? Geht das auch mit Heissluftgebläse?
Leider hab ich noch nie mit so einer Bespannfolie gearbeitet. Deshalb frag ich mal im Forum nach, vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben.

Grüße Franz
 
Hi
Ich machs immer so.
Als erstes Bügel ich die Folie an den Enden an und dann nehme ich den Heisluftfön damit sich die Folie schön der Fläche oder dem Rumpf anpasst.
Ich weiß aber nich ob das mit dem Schrumpfen bei jeder Fólie geht.

cu
manu
 

W Herzog

User
Sieht nach Junior Sport von Graupner aus :D
(oder sowas in der Art)

Also falls es das Modell ist, einfach Folie aufschneiden, Holzkeil raus, die Fläche mit Weißleim oder UHU Hart bestreichen, hochbiegen und fixieren.
An der Folie muß man da eigetlich nix machen...

Wichtig ist nur, daß über die Klebestelle oben später ein Klebeband geklebt wird (liegt beim Junior Sport in Form von Streifen des Dekobogens bei) denn das bringt dann die Festigkeit. Zur Not tun es auch 2 Lagen transparentes Paketklebeband die man um den ganzen Flügel wickelt.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tipps. Die helfen mir weiter.
Zum Seglertyp, es ist ein Graupner Thermik Sport, aber der Junior hat fast das gleiche Profil.
Danke nochmals

Franz
 
hallo franz!

herzlichen glückwunsch zu deinem flieger. einen thermik-sport habe ich auch noch (12 1700er zellen, speed 700 mit 2,7:1 getriebe). allerdings ist meiner aufgrund einer randbogen-landung etwas reparaturbedürftig. der flieger fliegt relativ langsam und gutmütig. bin meinen immer wieder gerne geflogen. zu dem flächen knick. ich habe damals die folie ausgeschnitten, den keil rausgenommen. dann die folie soweit möglich in die knickstelle umgelegt und dort angebügelt. dann habe ich die beiden flügelhälften mit den beiden endleisten zueinander auf ein bbaubrett gelegt. die wurzelrippen lagen dabei exakt auf gleicher höhe, die randbögen zeigten dementsprechend auf die gleiche seite. dann habe in den knick dünnflüssiges harz gegeben und und die flügelenden hochgeklappt. dann entsprechend am randbogen unterlegen, fixieren und austrocknen lassen. überquellendes harz sofort entfernen (lappen, ein klein wenig spiritus dann gibts auf der folie keine spuren). durch die vorherige ausrichtung der flächen konnte ich die beiden randbögen gleichzeitig mit einem vierkantholz unterlegen. damit war gewährleistet, daß der knick exakt auf beiden seiten gliech war. hält man die endleisten nach austrocknen aneinander, sieht man das sehr schön. die beiliegende bügelfolie habe ich nur für reparaturzwecke aufgehoben, das ist meines erachtens auch der sinn, warum die beiliegt. die kriegt man im laden nämlich selten zu kaufen. den knickverstärker aus dieser selbstklebefolie habe ich nach ein paar flügen entfernt, weil er sich von der bügelfolie an der nasenleiste abgelöst hat. wenn du das ganze sauber verklebt hast, kommt´s auf den schmalen streifen klebefolie sicher nicht an. mein thermik sport hat auch einfachen kunstflug klaglos mitgemacht. rollen dauern halt ewig. die ruderausschläge und den schwerpunkt kannst du gerne übernehmen. ich habe zum landen die querruder hochgestellt )ca. 1,5 cm) und dazu ca. 2-3mm tiefenruder beigemischt. durch das hochstellen der querruder wird normalerweise eine lastigkeitsänderung hervorgerufen, d.h. der flieger bremst stark ab und nimmt dabei die nase hoch. die ruder werden etwas schwammig. durch die tiefenruderbeimischung nimmt der flieger die nase leicht nach unten, der gleitwinkel wird deutlich steiler, ohne das der flieger an fahrt gewinnt. kurz vorm aufsetzen leicht ziehen , dann paßt´s! wünsche dir viel spaß mit dem teil. da ich wenig zeit zum bauen/reparieren hab, überlege ich mit meeinen wieder herzurichten.

Gruß
Marko
 
Moin Jungs,
wo hier grad so schön über den ThermikSport diskutiert wird, will ich mich doch gleich mit ein paar Fragen dazwischendrängeln :D

Ich mache mir auch gerade einen TS fertig. Habe ich gebraucht erstanden, völlig nackt, leider ohne Bauplan/Anleitung.
Als Antrieb habe ich einen Hopf 600er MonoRace mit 4,4:1 Getriebe an 8 Zellen mit -öh- ich glaube 15x10 Aeronaut-Klapplatte :rolleyes: dran.
(Latte bin ich mir nicht sicher, hatte Hopf mir für diesen Antrieb empfohlen)
Beim Erstflug ist mir die Kiste nach ein paar Metern abgeschmiert. Keine Ahnung woran es lag.
Nächstes Mal ausgedehnterer Reichweitentest und nicht selberschmeissen...
Nun ja, sie steckte im nassen Acker, es ist wenig kaputtgegangen. Reparatur fast fertig. (Falls Extrafolie bei Euch beiliegt: gut aufheben, rot-transparente Oracover hat eine andere Farbe... :)

Und nun die Fragen:
-Flächenbefestigung: Nur über die beiden Schrauben oder gibt es einen Dübel in der Nasenleiste, der in Löcher im Rumpf greift?

-Schwerpunkt: hintere Kante Hauptholm?

-Rüderausschläge: was hat sich bewährt?

Vielen Dank & bis bald,

Thorsten
 
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