Hallo Andreas,
die Schaltfrequenz ist die Frequenz, mit der der Strom im Teillastbetrieb zerhackt wird. Dabei wird die jeweils aktive Wicklung z.B. alle 1/8000 Sekunde für eine von der Knüppelstellung abhängigen Zeit (zwischen 0 und 1/8000 Sekunde lang) von der Batterie getrennt und während ihrer aktiven Zeit kurzgeschlossen. Durch die Induktivität fließt der Strom dann (mit abnehmender Stärke) weiter. Wenn der Motor wieder an der Batterie hängt, steigt der Strom dann langsam wieder an. Im Mittelwert stellt sich ein Strom (und Spannung) ein, der kleiner ist als bei Vollast. Ferner fließt durch die Batterie weniger Strom als durch den Motor.
Nachteil hoher Schaltfrequenz:
Schaltverluste im Regler. Die kommen zustande, weil man die Regler nicht beliebig steilflankig schalten lassen darf, da sonst hochfrequente Oberwellen entstehen, die die Fernsteuerung stören. Bei flacheren Flanken ist der Verweilzeit im nicht-ganz-ein-nicht-ganz-aus-Zustand länger, und genau da entstehen ohmsche Verluste. Also ist seltener schalten besser (niedrige Schaltfrequenz).
Nachteil niedriger Schaltfrequenz:
wenn man zu selten schaltet, werden die Stromschwankungen im Motor größer, besonders bei Motoren kleiner Induktivität (z.B. mit eisenloser Wicklung). Diese Strom- und damit Magnetfeldschwankungen bewirken zusätzliche Wirbelstrom- und Ummagnetisierungsverluste.
Gruß,
Frank