welches Formenharz

D

dale

User

• 6. März 2009

• #1

Hallo zusammen,

da ich demnächst meine erste Form herstellen möchte und mir nicht sicher bin welches Formenharz ich dafür verwenden soll, möchte ich gerne eure Meinung wissen.
Ich möchte gerne einen Rumpf und Flächen eines Seglers (1,5m) abformen. Interessieren würden mich alternativen zu r+g, die vorallem auch preislich eine gute alternative darstellen. Oder ist r+g Formharz im preis/leistungsverhältnis schon ein sehr gutes Produkt???

 

L

leyblau

User

• 6. März 2009

• #2

Hallo
R&G Formenharz ist sehr gut, würde dir aber empfehlen das Alu
Formenharz zu Kaufen .
Das hat eine höhere kannten Stabilität.

gruss

 

F

Fibricus

User

• 8. März 2009

• #3

...lässt sich aber dafür nicht mehr schleifen und pollieren...

Alternativ nur an den Kanten was wirklich hartes und auf den Flächen Formharz P.

Gruß

Tobias

 

P

plinse

User

• 8. März 2009

• #4

R&G hat ein gutes Vollsortiment. Gerade für den Anfang sollte man schleif- und polierbares Formenharz nehmen, da lassen sich Fehler noch ausbessern. Anspruchsvoller mit tollen Kantenfestigkeiten, unterschiedlichen Formenharzen für Kanten und Nutzflächen, ... kann es später immer noch werden.

Für recht gute Formen verwende ich F225, bei perfekten Urmodellen das koruntgefüllte Araldit - da ist dann nichts mehr mit nachschleifen und polieren... das muss auf anhieb sitzen.

 

D

dale

User

• 9. März 2009

• #5

danke für die bisherigen antworten. hab auch mal einbischen nachgeforscht und bin als alternative auf ebalta gestoßen. mir wurde das OH4 formenharz mit sr härter empfohlen-es ist anschienend nicht ganz so hart und lässt sich auch noch bearbeiten was bei meinen ersten versuchen vielleicht sinnvoll ist. preislich liegt es etwa bei 20€/kg- und wäre damit sehr günstig. gibt es erfahrungen damit?
interessieren würde mich auch wie eine nicht r+g form auf r+g pva, trennwachs und harz reagiert. kann es da probleme geben oder kann man das bedenkenlos machen?

 

Peter Maissinger

User

• 9. März 2009

• #6

Hallo Dale
Ich misch mir mein Formenharz immer selbst.
Bestandteile: Hochwertiges dickflüssiges Laminierharz, schwarze Farbpaste für Epoxy, Keramikpulver. Nach dem Vermischen kurz evakuieren.
Gute Kantenstabilität, lässt sich gerade noch nachbearbeiten und unschlagbarer Preis; ca 9.-€/kg
Bei meinen Ju52 Formen wurden ca 30kg Formenharz verarbeitet, da merkt man den Preisvorteil besonders.

 

J

joehighrider

User

• 9. März 2009

• #7

@Peter
Das mit dem Formeharz selber anmischen ist eine gute Idee, kannst du uns vielleicht noch genauere Angaben zum verw.Harz insbesondere zum Keramikpulver geben?

LG
Hannes

 

Peter Maissinger

User

• 9. März 2009

• #8

Hallo Hannes
Epoxydharz kaufe ich hier: http://2construct.de/
Sein eShop ist allerdings noch nicht aktiv, musst ihn halt anschreiben.
Farbpaste dürfte kein Problem sein, ansonsten: http://www.havel-composites.com/
Keramikpulver kaufe ich in der CZ im Bastelgrosshandel
Bei mir ist das ideale Mischungsverhältnis :
50% Harz; 47% Keramikpulver; 3% Farbpaste
Die Härterzugabe sinkt dadurch von ursprünglich 50% auf 25%

 

Zuletzt bearbeitet: 9. März 2009

J

joehighrider

User

• 9. März 2009

• #9

Danke Peter für deine genaue Aufstellung, ist sicher allen sehr hilfreich!! Lässt sich das Formenharz auch noch nachbearbeiten bzw. fräsen (event. für MDF Formen) ?

LG
Hannes

 

E

Erich_55

User

• 10. März 2009

• #10

Noch eine Frage

Noch eine Frage

Hallo Peter

Bezüglich Keramikpulver habe ich "Tante Google" befragt.
Gibt hier einige Variationen am Markt.
Für welchen Zweck ist deines aus dem Bastelgroßmarkt ?
Könnte mir als Alternative noch Urgesteinsmehl (gemahlenes Basaltgestein) aus dem Düngemittelbereich vorstellen.

gruß Erich

 

Peter Maissinger

User

• 10. März 2009

• #11

Hi
Was das genau für ein Pulver ist weiss ich auch nicht. (Ich kann kein tschechisch). Meine Frau hat mir das besorgt. Ist aber, so glaube ich, für die Herstellung von Keramikreliefs. Habe dann mit der Mischung einige Versuche gemacht und bin damit sehr zufrieden. Ergibt eine sehr harte Oberfläche, lässt sich aber mit einem Diamantfräser noch bearbeiten, um Fehler auszubessern.
Da dieses Pulver hier nur ca 5.-€/kg kostet wird die Gesamtmasse bei einem Mischungsverhältnis von 1:1 relativ günstig.

 

D

dale

User

• 11. März 2009

• #12

danke ür eure anregungen zum thema.

da ich gestern in der nähe von r+g unterwegs war habe ich mir neben ein paar anderen sachen doch das formenharz p besorgt. abends hat mit dann noch ebalta endlich das angebot geschickt. die wollen für ein kg op4 harz ca. 20€+3,95 versand; bei r+p kostet es 39€+6,90 versand- schon ein ordentlicher unterschied . da muss ich jetzt halt durch... ich denke dass ich das nächste mal-wenn es denn eines gibt- bei ebalta bestellen werde. die nummer nit den selber mischen ist mir im moment zu heiss. ich muss erst mal wissen wie sich ein bewährtes harz verhält damit ich dann auch vergleichen kann ob das selbst gemischte was taugt.

 

Detlef

User

• 11. März 2009

• #13

Formenbauharze

Formenbauharze

Hallo Namenloser dale,

kann es sein das du da Äpfel mit Birnen vergleichst?

Du solltest mal die beiden Datenblätter miteinander vergleichen!

Ebalta OH4 würde ich für deine Anwendung nicht empfehlen,
aus meiner Sicht kommen OH 33, 35,38 oder wenn es günstig sein soll
OH 19 in Frage.

Welche Gebindegröße hast du bei Ebalta angefragt, ein A-Pack oder
einzelne Dosen?

Gruß

 

m.hulot

User

• 11. März 2009

• #14

Mischungsverhältnis

Mischungsverhältnis

Hallo Peter,
ich möchte gerade eine kleine Form bauen und die 1,2 kg Packs sind einfach zu groß, Laminier Harz... etc, habe ich aber noch da.
Wie ist das Mischverhältnis Harz/Pulver, in Volumen oder Gewichts Anteilen?
verändert sich die Topfzeit?


Gruß,
Uwe

 

Peter Maissinger

User

• 11. März 2009

• #15

Hallo Uwe
Bei meinem Harz ist der Pulveranteil / Harz 1:1. Dadurch halbiert sich auch der Härterzusatz. Das fertige Gemisch soll halt schön cremig sein. Topfzeiten verändern sich grundsätzlich nicht, aber dadurch, dass man beim Formenharz eine grössere Mange anmischt als beim Laminieren, entsteht natürlich mehr Reaktionswärme, die die Verarbeitungs- und Härtezeit verkürzt.

 

D

dale

User

• 11. März 2009

• #16

hallo detlef,
auch wenn du es vielleicht nicht glaubst-der name passt schon ist zwar nicht der amtliche, aber jeder nennt mich so!
nun zum harz oh4: mir wurde dieses für meinen anwendungsfall von ebalta telefonisch empfohlen! alternativ das oh6 wobei es mit als sehr hart beschrieben wurde und dahe anscheinend kaum nachbearbeitet werden kann. als "anfänger" bin ich davon ausgegangen das das stimmt und habe dementsprechend diese beiden harze angefragt (sie kosten im endeffekt gleich viel). als "anfänger" kann ich mit den datenblätter leider auch nicht viel anfangen, weil ich nicht weiss welcher e-modul oder druckfestigkeit etc. gut ist und welche mindestwerte ich für mein vorhaben brauche...

angefragt wurden teile der a-packs- in der anzahl so, dass ca. 1kg bestehend aus harz+härter zusammenkommt. waren glaub 3(?) packs.

wich auch immer-jetzt habe ich ja das r+g harz. damit kann ich ja so viel nicht falsch gemacht haben

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 11. März 2009

• #17

dale schrieb:

damit kann ich ja so viel nicht falsch gemacht haben

Zum Vergrößern anklicken....

Welcher Härter?

 

D

dale

User

• 11. März 2009

• #18

...EPH573...
da dieser laut r+g bei raumtemperatur härtet. der eph161 sollte noch warmgehärtet werden-was ich nicht wollte. die verarbeitungszeit ist beio dem von mir gewählten eph573 halt nicht so lang!
sagt jetzt bitte nicht dass ich mit dem eph573 was falsch gemacht habe

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 11. März 2009

• #19

Nee, Du hast alles richtig gemacht! Finde ich gut, wenn wenigstens einer mitdenkt

 

D

dale

User

• 11. März 2009

• #20

danke, dann kann ich heut nacht beruhigt schlafen...