Jetzt will ich's wissen!

Hi !

Ich habe das Gefühl, dass mir nur noch ein kleines Puzzlestück fehlt um die vollständige Erkenntnis zu erlangen ;)

Also: Was genau unterscheidet einen LRK Motor von einem nicht LRK Aussenläufer ?

Ist jeder Vielpoler per Definition ein LRK ?
Reicht dieses Kriterium ?

Oder muss sich bei einem Motor - der nach dem LRK Prinzip arbeitet - das Feld mit unterschiedlicher Geschwindigkeit wie die Magnete bewegen ? Reichen diese beiden Kriterien zusammen mit dem Ersten ?

Oder muss bei einem LRK die Anzahl der Polpaare um eins größer/kleiner sein als die Anzahl der bewickelten Nuten ? Reiche nun diese drei Kriterien ?

Oder muss zusätzlich noch die Anzahl der bewickleten Nuten durch 2 teilbar sein ? Ist dann und nur dann ein Motor ein LRK ?

Ich würd's sooooo gerne Wissen :rolleyes:
Am liebsten wäre mir eine Auflistung, so nach dem Motto: "Ein LRK ist genau dann ein LRK wenn 1) ... n)

Grüße TurboSchroegi

P.S. Ich möchte nicht wissen was die Abkürzung LRK bedeutet, dass weiß ich nämlich schon :D
 

haschenk

User †
Hi Schroegi,

was ein "echter" LRK ist, findest du vor allem auf der Seite von Peter Rother:
http://www.aerodesign.de/peter/2001/LRK350/index.html

Du musst dort runterscrollen bis zur "Road Map". Dort gibt es dann in verschiedenen Beiträgen alles, was du wissen musst; u.a. die Gleichungen für Pol- und Nutenzahl, die ein echter LRK erfüllen muß.

Neben diesen echten LRKs gibt es noch die "normalen" 3-Phasen-"Drehstromer". Auch für diese gelten für Pol- und Nutenzahl gewisse Bedingungen, die aber (mal abgesehen von der Polzahl, die immer geradzahlig sein muß) nicht so streng sind. Beispielsweise "gehen" 2Pol/3Nut, 4Pol/6Nut; 8Pol/6Nut, 8Pol/12Nut, 12Pol/9Nut. In diese Kategorie gehören z.B. der bekannte "Mini-LRK" (8Pol/6Nut) und die diversen CDR- und Festplatten-Motor-Umbauten.

Die Bezeichnung "Mini-LRK" ist also strenggenommen falsch, hat sich aber in der Anfangszeit der Selbstbaumotoren so eingebürgert, weil es der zweite und kleinere Selbstbaumotor nach dem LRK war, und die Erbauer/Nachbauer damals keinen Wert auf streng korrekte Namensgebung gelegt haben.

Das Wort "LRK" ist so zum Synonym für Selbstbau-Motoren geworden, das ist leider nicht mehr auszurotten. Genauso wenig wie z.B. die Bezeichnung "Regler", die ja eigentlich fast immer "Steller" sind. Wenn dort mal "echte" Regler in größerem Umfang auf den Markt kommen, ist die nächste Verwirrung fällig.

Der "echte" LRK hat gewisse Vorteile (s. den o.e. Link); das bedeutet aber nicht, daß die anderen Motoren deshalb schlecht wären. Auch unter den "unechten" LRKs gibt es hervorragende Motoren.
Es hängt z.B. auch von der Größe des Motors ab, ob wegen der Pol-/Nutzahl-Bedingung (Mindest-Anzahl) ein echter LRK überhaupt konstruktiv realisierbar ist. Bei kleinen Motoren kann das schwierig bis unlösbar werden.

Grüße,
Helmut
 
Und was ist mit
http://groups.yahoo.com/group/lrk-torquemax/message/858
... Now enter THE lrk formulas (motor unbalanced only for i=1):
pp = 3*i , i = 1, 2, 3, 4, ...
mp = 3*i +/-1
Where pp is the number of stator pole pairs and mp is the number of magnetic pole pairs. In our case, a 18 pole stator/armature, we have pp = 9, therefore i = 3. This gives us the choice between mp=8, 16 magnets, and mp=10, 20 magnets. The first one gives us a 8:1 'geared' motor, the second one a 10:1 'geared' motor...
Es ist ein Zitat von mir, ich weiss, 'geared' ist hier fehl am Platz.

[ 25. September 2002, 17:24: Beitrag editiert von: ron van sommeren ]
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten