Scorpio BL Aussenläufer?

ich blicke da nicht ganz durch :D

bei 8 Zellen an einer 9x3.8 macht er 320g Schub (schwarzer Text)

bei 8 Zellen an einer 8x3.8 macht er 580g Schub (roter Text)

obwohl die LS kleiner ist, macht er 80% (ja, Faktror 1.8) mehr Schub. Wie geht das?

Es ist kein LRK, sondern klassischer 3 Phasen Motor mit ueberlappende Wicklung (mindestens auf dem Bild)
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi Peter!!

Ich denke das is folgendermaßen gemeint.

Der optimale Wirkungsgrad stellt sich bei 8 Zellen und einer APC Luftschraube SF 9x3.8 ein. Hier entwickelt der Motor den sagenhaften Schub von 320g.
Bei der Belastung wenn der Motor mit optimalen Wirkungsgrad arbeitet (8A laut Text) entwickelt der Motor einen Schub von 320 Gramm mit der 9*3,8

Der rote Text allerdings sind Messungen bei Volllast (also wie im Modellbau typisch Überlast). Siehe auch die Daten mit einem Strom von 8,8A und eben mit der kleineren Latte.

Hoffe ich erzähl da nun keinen Mist ;) :rolleyes:
 
Hoffe ich erzähl da nun keinen Mist
wahrscheinlich nicht :D

aber wie kann ein und derselber Motor (gleiche Drehzahl pro Volt) an derselben 8 Zellen bei einer Luftschraube 9x3.8 ganze 8A ziehen und damit 320g Schub erzeugen,

und bei geringfuegig groesseren Strom von 8.8A (+10%) an sogar kleineren Luftschraube den extraorbitaren Schubzuwachs von 80% bekommen???

Dazu noch mit einer kleineren LS!

Wenn man den Schub als Ausdruck der Leistungsfaehigkeit eines Motors nimmt, dann bei fast derselben Strom und genau derselben Spannung einmal ein Schub von xx und einamal ein Schub von 1.8xx erzeugt wird? Perpetum-Mobile

Wenn also der Motor bei den ersten Schub mit 80% Eta laeuft (Angabe des Herstellers) dann muss der Motor bei dem roten Text mit 80*1.8=144% Eta laufen.

Alles klar?
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi Peter!!

Gut überzeugt.

Hatte mich auch leicht drüber gewundert aber deine Zahlen verdeutlichen das doch recht gut.

Sagen wirs dann so die ersten 10% Leistungszuwachs sind erklärt :D :D :D

[ 27. September 2002, 19:07: Beitrag editiert von: Dennis Schulte Renger ]
 
Hi Dennis

mir sind die Passagen gleich aufgefallen, aber auf der HomePage von Scorpio geht ueberall so, auf:

http://www.scorpiomodell.com/Motoren__Regler/Mytron_R400/mytron_r400.html

wird im schwarzen Text

Strom maxWirk.grd.: 16A

und im roten Text

Strom max. Wirk.grd: 20,1 A

wobei wenn man sich die Wicklung anschaut, dann kann man sich kaum vorstellen, dass der Motor bei 20,1A den besten Wirkungsgrad entwickelt :D

Meistens benutzen wir kleine Motoren oberhalb des Max-Eta, also hier muesste der Motor bis 30A gehen, oder noch mehr. Fragt sich nur wieviel Sekunden.

Also bei 20,1A hat er sicherlich nicht das Eta_max
 

Snoopy

User
Ich hatte heute auf der Hobbylandmesse einen 280er Mytron in der Hand.
Die Magnete im Rotor sind zweiteilig und sehen nach Ferrit (!) aus. Der Luftspalt ist so eng, dass man kaum ein Blatt Papir zwischen Rotor und Stator bekommt (ist wohl der Versuch die schwachen Magnete zu kompensieren?). Der Stator ist 12 nutig und hat eine sehr seltsame Wicklung. Jeder Strang greift immer über zwei Zähne, dadurch hat man einen extrem dicken Wickelkopf, da um in jede Nut zu kommen das ganze mehrfach überlappt. Gewickelt ist der Motor mit Litze (5 oder 6 Adern) zu allem Überfluss sind die Nuten nichtmal komplett ausgefüllt.
Der 280er Motor hat bestimmt mehr Kupfer ausserhalb der Nuten als drin.
Nur so zum Spaß war mir der Motor jedenfalls zu teuer.
Flymex verkauft ihn mit TMM Stellern.
 
Hi Sebastian

und hast Du die Magnete in dem Aussenring gezaehlt? Auf dem Bild schwer zu erkennen. Sieht aehnlich wie ein CD-ROM mit dem Ring

[ 16. November 2002, 12:10: Beitrag editiert von: Peter Rother ]
 

Snoopy

User
Es ist auch ein Ring (in zwei Halbschalen)! Und es sieht aus wie billiges Ferritmaterial.
Die Pole konnte ich nicht zählen, mit nem Schlüssel ging das nicht.
Wenn der Motor einmal zu warm wird ist der Rotor hin.
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Hallo Snoopy,
es handelt sich dabei um eine sogenannte Flyerwicklung, die über mehrere Nuten geht. Wie bei bürstenbehafteten Motoren üblich. Der Vorteil liegt in der besseren "Maschinenwickelbarkeit". Der Nachteil ist, daß über andere Wickelköpfe gewicketlt werden muß. (Siehe Actro)
Die Magnete können durchaus 2 Halbschalen, wie bei herkömmlichen Bürstenmotoren sein. Es gibt auch heute relativ gute Ferrite, die etwas dicker ausgelegt, für so einen Winzling ausreichend sein dürften. So hab ich übrigens 1994 meinen ersten bürstenlosen, sensorlosen Außenläufer gebaut (auch mal angeb!)
Man kann so natürlich hohe Drehzahlen relativ problemlos realisieren. (Off Topic: ich denk immer noch über den Impeller nach)

Schöne Grüße,
Michael
 
Hi!
Habe den 280er Scorpio mal an 7 Zellen mit 8x3.8-APC-Prop an altem Jeti 30A-Regler gemessen - wie auch die Vergleichmotoren:
6.0A bei 6400U/min.

Zum Vergleich: klassischer LRK 34,5x7 (jeweils 2 von den billigen Batt-Mann 7x3x2mm Magneten nebeneinandergeklebt) mit je Zahn 22Wdg 0.4Draht im Dreieck geschaltet (hatte den Motor schon vor "ewiger" Zeit gebaut und in einem Styro-Doppeldecker eingebaut):
ebenfalls
6.0A, aber 6900U/min (!)

Und der von Snoopy bei Conrad entdeckte in einem anderen Fred beschriebene 9-Nut/12-Pol-Motor ähnlicher Grösse, gewickelt mit 14 Wdg. 0.5 (geht wegen der Polverteilung nur im Stern):
3.7A bei 5800U/min

Gruss,
 
@gertheinz:

Wieviel Schub u. welche Strömungsgeschwindigkeit bedeutet das für die letzte Messung / Konfiguration (5900 U/min, 8x3,8 APC, Conrad Aussenläufer)? Und ist das mit Originalmagnetring?

lg
Klaus
 
Hallo zusammen!
Noch etwas zum Scorpio:
Er hat 12 Nut, schraeg (!) übereinandergelegte Bleche. Jeweils immer eine Wickellage über 3 Nute, in 3 Lagen jeweils 4 Wicklungen, also 3x4 Wicklungen.
Es sind nur 4 viertelkreisförmige Magnete in ainen Kunststoffträger eingeklebt, also ein 4-Poler mit 100% Magnetbedeckung.
Gruss,
 
Hallo Michael!
Die 4 Viertelkreismagnete sind direkt genau passend aneinenderstossend in den Kunststofflaeufer eingeklebt.
Wollte ihn schon umwickeln, aber Snoopy moechte ihn noch genauer vermessen.
Gruss,
 
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