UD-Gelege ohne Verbindungsfäden?

Hallo,
kennt jemand eine Welle für 80gr-100gr UD-CFK-Gelege ohne diesen weißen Fäden?

Ich stell mir selbst Kohlerohre mit der Kräuselbandmethode her, das einzige was mich stört sind die Verbindungsfäden die sich immer abdrücken. Deshalb bin ich auf der Suche nach Gewebe ohne diese Fäden.
Ich bin darauf gekommen als ich dieses Bild bei rcgroups gesehen habe.

http://www.rcgroups.com/forums/attachment.php?attachmentid=2347220 (der obere Streifen)

Gruß Timo
 
Kräuselbandmethode :confused:

Hört sich interessant an - könntest du das mal genauer beschreiben?
Welche Größe haben die Rohre, die du herstellst?

Gruß

Heinz
 

Gideon

Vereinsmitglied
Die ukrainischen Rohre, die es bis vor Kurzem noch über Vitali zu kaufen gab,
verwendeten ein spezielles UD-Gewebe, das es hierzulande leider nicht zu kaufen gibt

Die TeXero-Bänder halte ich auch für ideal dafür - HM-Typen gibt´s aber leider nur in 20 mm Breite, das dann überlappend aneinander gelegt werden müsste

Vorläufig gibt es 130 g/m2 in 39 mm Breite und 90 g/m2 in 20 mm in einer Toray T 700 SC, die im Vergleich zu Standard-HT-Fasern eine deutlich höhere Zugfestigkeit aufweist. Wir benötigen aber bei dieser Anwendung vor allem Steifigkeit bzw. ein hohes Zug-E-Modul

Die Beiträge von Mark Drela zu diesem Thema sind wirklich lesenswert - wer des Englischen mächtig ist, sollte sich dieses geballte Wissen nicht entgehen lassen
 
Die Texerobänder sind mir bekannt, doch leider zu schmal, wird wohl ziemlich fummelig dass sauber aneinander zu legen.

Die Rohre von Vitali waren echt klasse, doch weil er leider keine mehr macht muss ich eben selber ran^^.

Ich hab mich auch schon öfters gefragt was er da wohl an Gewebe verwendet hat, sieht nämlich ganz anderst aus was ich sonst bisher gesehen habe.
Man hört immer mal wieder "russisches Kohlefaser", doch leider schwer ranzukommen...
 

Gideon

Vereinsmitglied
Timo Skrabal schrieb:
Die Texerobänder sind mir bekannt, doch leider zu schmal, wird wohl ziemlich fummelig dass sauber aneinander zu legen.

Auf einer diagonalen 25er Glas als Träger, das vorher auf einer Folie vorgetränkt wurde, aufgebracht, sehe ich große Chancen - zumal die Bänder sehr gerade Kanten besitzen


Timo Skrabal schrieb:
Ich hab mich auch schon öfters gefragt was er da wohl an Gewebe verwendet hat, sieht nämlich ganz anderst aus was ich sonst bisher gesehen habe. Man hört immer mal wieder "russisches Kohlefaser", doch leider schwer ranzukommen...

Das Gewebe stammt noch aus den 90ern und wurde vermutlich aus russischen Flugzeugfirmen "geschleust" und über den Schwarzmarkt angeboten. Die Fasern selbst weisen sehr hohe E-Moduli auf, die schon im trockenen Zustand (durch die bereits erkennbare Steifigkeit) auffallen

Ein Bezug dürfte allerdings mehr als schwierig sein. Ich habe noch etwas von Vitali bekommen

Ach übrigens: Gewebe sind auf einem Webstuhl gefertigt (gewebt, ach nee;) ) und Gelege auf einer Trägerfolie ausgespreizt und mittels thermoplastischem Haltefaden fixiert / oder -so wie beim TeXero-Band- mit einer rückseitigen Schiebeverfestigung auf Epoxy-Basis versehen
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Tobias,

wenn gestoßen werden kann, dann natürlich direkt auf Stoß, da gebe ich Dir vollkommen recht. Da habe ich wohl was anders gedacht, als ich letztendlich geschrieben habe

Faserspezifisch birgt diese Vorgehensweise aber keinerlei Gefahren, wie jetzt vielleicht manche glauben mögen

Das Rohr von Timo wird ja auf einem Dorn gewickelt und nicht in der Form aufgeblasen - im letzteren Verfahren kann ich mir durchaus Vorteile vorstellen, da die doppelte Wandstärke eine örtliche Verstärkung und/oder Versteifung darstellt

Ob das so in den von Dir gemachten Anwendungen Sinn macht, das steht wieder au einem anderen Blatt
 
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