Headlock Mode

Hallo!
Bin Anfänger im Heli-Fliegen und habe bisher in keiner Beschreibung gefunden, worin der Unterschied zwischen Headlock Mode und Standard Mode bei einem Gyro ist und welcher Mode gewählt werden soll. Wo kann ich mich schlau machen?
Herzlichen Dank
Dieter
 

Uli_ESA

User
Hallo,
gehe mal auf die Robbe Hompage und lade dir vom GY 401 die Anleitung runter, dort ist das bestens beschrieben.
Gruß
Uli
 
Ich ebenfalls bis jetzt ahnungslos im Bezug auf Helis und habe auch keine Ahnung von Kreiselsystemen. Ich habe mir gerade die Anleitung vom GY401 durchgelesen, aber zur Grundlagenerklärung taugt die leider nicht.

Jedenfalls bin ich nicht wirklich schlauer als vorher. Ich weiß es gibt 2 verschiedene Modi, wie die funktionieren und was jetzt der genaue Unterschied ist kann ich aber nicht sagen.

Gibt es also noch eine andere Quelle wo sowas grundlegend erklärt wird? Also die richtigen Basics sind gefragt...

Was ist Headlock, was ist Standard Mode usw...???
 

dbrehm

User
Hallo,

ich versuch mich mal an einer Erklärung:

Der Kreisel sorgt beim Heli ja für eine Stabilisierung um die Hochachse. Im Standardmodus hält der Kreisel bei Störungen gemäß der eingestellten Ansprechempfindlichkeit dagegen. In der Praxis bedeutet dies, daß das Heck, wenn es wegdrehen will, automatisch vom Kreisel einen entgegengesetzten Steuerimpuls erhält. Dieser Steuerimpuls ist je nach Intensität der Störung entsprechend stark. Es wird also lediglich die Störung gedämpft. Im Headinglockmodus geht der Kreisel einen Schritt weiter und sorgt dafür, daß das Heck nach der Störung wieder auf die ursprüngliche Ausrichtung zurückgesteuert wird.

Beim Fliegen mit Headinglock ergeben sich also folgenden Unterschiede:
(1)
beim Start des Helis muß darauf geachtet werden, daß der Hubschrauber, so er denn nach dem Aktivieren des Kreiselsystems zur Startstelle getragen wird, exakt in der gleichen Richtung wie bei der Aktivierung steht, da ansonsten der Hubi sofort nach dem Abheben sich durch den Headinglockmodus in die Ausgangslage bei Aktivierung dreht. Besser ist es, den Kreisel erst direkt an der Startstelle scharf zu machen.

(2)
Beim Fliegen muß das Heck aktiv gelenkt werden, da es seine Ausrichtung durch den Headinglockmodus ja behält. Es gibt keinen Windfahneneffekt, wie dies im Standardmodus der Fall ist.

(3)
Der Headinglockmodus macht solche Manöver wie Rückwärtsfliegen und weitere Kunstflugfiguren erst vernünftig steuerbar.

Für den Anfänger halte ich persönlich den Standardmodus für einfacher, da beim einfachen Rundflug das Heck durch den Windfahneneffekt quasi von selbst der Flugrichtung folgt.

ich hoffe, daß ich alles richtig erklärt habe, sonst müssen die Profis das noch bitte tun.

es grüßt Dieter
 
Hallo Dieter,

ja, richtig erklärt.

2 Zusatzinfos :

Heute wird eigentlich nur noch mit Headlock geflogen, man sollte auch als Anfänger damit anfangen.

Den Normalmode braucht man nur zum Einstellen des Hecks.

beim Start des Helis muß darauf geachtet werden, daß der Hubschrauber, so er denn nach dem Aktivieren des Kreiselsystems zur Startstelle getragen wird, exakt in der gleichen Richtung wie bei der Aktivierung steht

Beim Einschalten des Helis muss (beim Gy 401) der Kreisel auf Headlock stehen. Der Kreisel initalisiert einige Sekunden, dabei darf der Heli nicht bewegt werden. Wenn er piepst ist alles OK, dann leuchtet die LED am Gyro.

Wenn man den Heli nach dem Einschalten noch bewegt dann einfach vor dem Abhaben kurz auf Normalmode und zurückschalten oder einmal das Heck hin- und hersteuern.

Dreimal einen Hebel oder Schalter hin und her, wie man gerüchteweise oft hört, ist nicht notwendig.

Grüße Bernd
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Heute wird eigentlich nur noch mit Headlock geflogen, man sollte auch als Anfänger damit anfangen.

Den Normalmode braucht man nur zum Einstellen des Hecks.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Gerade bei den Anfängen im Rundflug
ist der "Windfahneneffekt" der das Heck zumindest teilweise mit in die Kurve
nimmt eine sehr angenehme Sache. Man muß nur noch die Differenz steuern.
Ich z.B. fliege alle meine Helis so gut wie nie im Heading Lock. Das finde ich
nur beim Rumturnen als hilfreich.

Gruss

Stefan
 

Chris.

User
EyeInTheSky schrieb:
Das würde ich so nicht unterschreiben. Gerade bei den Anfängen im Rundflug
ist der "Windfahneneffekt" der das Heck zumindest teilweise mit in die Kurve
nimmt eine sehr angenehme Sache. Man muß nur noch die Differenz steuern.
Ich z.B. fliege alle meine Helis so gut wie nie im Heading Lock. Das finde ich
nur beim Rumturnen als hilfreich.

Gruss

Stefan

Jein,kann sein dass der ein oder andere meint es sei einfacher.Diese Meinung kann ich nicht bestätigen.Im Grunde steuert man im Normal-Mode mehr da das Heck in der Kurve einerseits in die Kurve "gedrückt" werden muss und gleichzeitig bei einem leichten Übersteuern wieder entgegengesetzt korrigiert werden muss.Dieser Vorgang benötigt einiges mehr an Gefühl.
Angefangen hab ich auch nur mit Normal-Mode und muss sagen dass es mir mit Heading-Lock wesentlich müheloser scheint.
Veranschaulichen kann man den H-Mode mit einer "Rückzugsfeder" die wenn man das Heck loslässt wieder in die Ausgangposition zieht.



Grüße Chris
 

Hendrik Schneider

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Gruss,
Hendrik
 
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