F-20 mit 10sLipo

Hallo E-Impeller Gemeinde!

ich benötige mal eure Hilfe bei einem neuen Projekt (naja - derzeit ist es nur mal eine Idee):
Ich habe mir letzes Jahr Impeller + Motor + Regler + Akku für ein Projekt zugelegt, das mittlerweile gestorben ist.
Nun liegen diese Komponenten schon eine ganze weile nutzlos herum und ich möchte mir deshalb ein neues Projekt suchen.

Ins Auge gefasst habe ich nun eine F-20, für die es bereits hier im Forum von Rainer Keller einen Baubericht gibt (inkl. Baupläne zum downloaden).

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=10187&highlight=f-20

Diese hat eine Spannweite von 1000mm und ist für einen 90mm Impeller ausgelegt - für mich etwas zu klein. Deshalb muss ich den Plan etwas vergrößern.
Die habe ich ausgewählt da einerseits die Bauweise sehr einfach ist und andererseits hatte ich schon mal eine kleine von HET, bei der mir das Flugbild sehr gut gefallen hat.

Angedacht habe ich eine Spannweite von 1250mm (bei einer leicht reduzierten Rumpflänge von ~1700mm).
Die Bauweise soll komplett in Holz sein.

Ich habe mal die Komponenten, die schon Zuhause herumliegen abgewogen:
100g Impeller (billig Impeller Ø115mm)
550g Motor
1320g Akku (10s5000mAh)
150g Regler
300g Servos
150g Empfängerakku
400g EZFW komplett (auf das ich auf keinen Fall verzichten möchte!)
macht zusammen ~ 3kg und an diesen Komponenten möchte ich eigentlich nichts ändern.

Beim Schätzen vom Rumpf bin ich schlecht - ich nehme mal einfach 1,2kg an.
Dann wäre ich bei einem Abfluggewicht von rund 4,2kg angekommen - damit hätte ich eine Gewicht/Schub-Verhältnis von ca. 1:1

Der Flächeninhalt wäre ca. 38dm² (gerechnet: Tragflächen + das Rumpfmittelstück zwischen den Tragflächen) - Der restl. Rumpf und das verhältnismäßig große Höhenleitwerk nicht berücksichtigt.
Das ergibt nun eine Flächenbelastung von ca. 110 g/dm² !! (zu hoch???)

Ist damit ein Bodenstart auf Rasen möglich? Ich könnte mir gut vorstellen etwas zu große Räder zu verwenden um das Rollen zu erleichtern.
Ist das ganze so realisierbar wie ich mir das vorstelle?

Freu mich schon auf eure Komentare!

LG Gert
 
Hallo Gert,

110 g/dm² sind bei dem von Dir geplanten Schub/Gewichts-Verhältnis für einen Impeller-Jet mit EZFW ein sehr guter Wert. Zum Vergleich: Bei uns heben vom Rasen auch noch E-Impeller mit 160 g/dm² ab.

Problematischer sehe ich jedoch - ohne Deine modellbauerischen Fähigkeiten hier in Frage stellen zu wollen - den Fakt, wie Du die F-20 in der Größe mit nur 1,2 kg hingebastelt bekommst. Bei mir würde eine Zelle in der Größe gefinisht ab 2 kg aufwärts liegen - und ich mache das auch schon ein Weilchen...

Gruss
Sascha
 

WeMoTec

User
Ich schließe mich Saschas Meinung voll an. Ich hätte auch ca. 2 kg angesetzt.

Allerdings ist das Projekt dann immer noch im grünen Bereich, denn 1:1 brauchen nur Schaumwaffelflieger.
Mit 0,8:1 machst Du immer noch kraftvollen Bodenstart!

Den Rumpf würde ich allerdings nicht kürzen. Lieber Scale, der Unterschied ist meist gering und sieht doof aus.
Gerade die F-20 lebt doch optisch von der Länge.

Also hau rein und berichte!

Oliver
 
vielen Dank für eure Rückmeldungen!

2kg? ich bin beim Schätzen wohl noch schlechter als ich gedacht habe...
dann wäre ich schon bei 130g/dm²

aber das klingt schon mal nicht schlecht - jetzt muss ich mir noch ein paar Gedanken zu den Detaillösungen machen

LG Gert
 
WeMoTec schrieb:
Den Rumpf würde ich allerdings nicht kürzen. Lieber Scale, der Unterschied ist meist gering und sieht doof aus.
Gerade die F-20 lebt doch optisch von der Länge.

Auf keinen Fall, denn schon bei meiner ist die Spannweite gegenüber dem Original vergrössert...
 
alles klar Rainer
übrigens - vielen Dank für deinen ausführlichen Baubericht!

hätte eigentlich bei deinem Bericht schon sehen können, dass dein Modell bereits 1,25 kg wiegt. (ohne EZFW bin ich bei dir auf ca 100g/dm² gekommen)

Einmal ändere ich noch die Größe:
Spannweite 1200mm
Rumpflänge 1800mm
Abfluggewicht 5kg bei einer Flächenbelastung von ca. 133g/dm²

LG Gert
 
Hi,

ein Monat ist bereit vergangen und es ist Zeit für einen kleinen Zwischenbericht.

Mit der Größe bin ich einfach nicht hingekommen - der Rumpf war zu schmal. Ich habe den Plan soweit vergrößert, dass nun eine Spannweite von 127cm eingestellt ist. Rumpflänge hat sich nun mit 185cm ergeben. Mit dieser Vergrößerung passt auch der Einlauf von der Fläche her optimal.

Der Aufbau wird bzw. wurde folgendermaßen durchgeführt:
Die Aussenkontur der Rumpfspanten habe ich übernommen. Die Innenkontur wurde zum Teil geändert (geplante Akkuhalterung zwischen den Rumpfeinläufen). 2 Spanten sind auch noch dazugekommen.

Als "Skelett" wurden Kieferleisten 10x5mm verwendet. Die Spanten sind aus 3mm Birkensperrholz. Für die seitliche Beplankung wurde 3mm Balsa verwendet und die restliche Beplankung ist aus 2mm Balsa.

Die Einlaufkanäle wurden aus GFK mit Positivform aus styroporähnlichem Material erstellt (XPS-Platte). Der Schubkanal wir aus dünnem schwarzen Karton gebaut. Die Kabinenhaube habe ich (heute erst) tiefgezogen und die Düse am Ende wird wieder aus GFK. Ein Kollege hat mir da aus Holz ein schönes Urmodell gedrechselt. Daraus habe ich (ebenfalls heute) eine Negativform gebaut. Bin schon gespannt wie das aussieht, wenn ich das morgen mal entforme.

Für mich sind diese Fertigungsverfahren (Formenbau, GFK und Tiefziehen) alle neu und deshalb auch sehr interessant. Auch wenn die Ergebnisse nicht perfekt sind, bin ich bis jetzt zufrieden. Nur der Zeitaufwand dafür ist auch sehr hoch - dafür habe ich mir erst etwas zum Styroporschneiden bauen müssen, einen Vakuumkasten zum Tiefziehen, Positivformen für Einläufe, Postivform für Kabinenhaube, usw....

So, genug gelabert. Ich stelle einfach mal ein paar Bilder ein:

so sieht das ganze am Anfang auf dem Tisch aus:
1.JPG

die Rumpfspanten nach dem Ausschneiden mit der Säge:
2.JPG


Über den Aufbau des Rumpfes brauch ich eigentlich keine Bilder einstellen - die sind bereits sehr schön im Baubericht von Rainer Keller beschrieben.

Derzeitiger Stand des Projekts:
3.JPG

Die Einläufe sind auch bereits eingebaut:
4.JPG

Derzeitiges Gewicht vom Rumpf wie auf dem 3. Bild ersichtlich inkl. den Einläufen liegt bei knapp 1,2 kg. Ich möchte aber noch ein paar Verstärkungen bei der Tragflächenaufnahme und auch bei der Fahrwerkaufnahme im Bug einbauen.

Bei den Tragflächen habe ich bis jetzt nur die Rippen ausgeschnitten - da hab ich noch einiges zu tun. Ich hab mir aber schon alles recht durchgedacht.
Ich werde zusätzlich auch noch Landeklappen einbauen.

Ich habe einige Fotos von den einzelnen Bauschritten gemacht. Falls Interesse besteht kann ich diese ja hier einstellen.

Sonst meld ich mich mal wieder, wenn's etwas neues gibt.
LG Gert
 
Hallo,

das sieht bisher sehr gut aus,

Als "Skelett" wurden Kieferleisten 10x5mm verwendet. Die Spanten sind aus 3mm Birkensperrholz. Für die seitliche Beplankung wurde 3mm Balsa verwendet und die restliche Beplankung ist aus 2mm Balsa.
,

aber kann es sein, dass du beruflich Rammböcke herstellst??? :D

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