Jeti Spin oder YGE Steller,welchen empfehlt ihr?

Hallo,

ich benötige noch einen Drehzahlsteller und möchte mich zwischen Jeti Spin 44 und dem YGE (40 Amp) Steller entscheiden, da ich bei diesen Stellern die Abschaltspannung einstellen kann. Da ich auch auf Fepo-Akkus umstegen möchte ist mir das sehr wichtig.

Eigentlich wollte ich zu Kontronik greifen womit ich immer sehr zufrieden war,allerdings bieten mir diese Steller nicht die geforderte einstellbare Abschaltspannung an.

Welchen Steller würdet ihr mir nun empfehlen, was denkt ihr welcher bessere Quakität liefert und was hat es mit dem SBEC beim Jeti auf sich? Was heist SBEC?

Wie sind eure Erfahrungen auch mit dem programmieren. ? Auf alle Fälle würde ich mir eine Progcard oder eben die Spin Box anschaffen wollen da das eingeben am Stelller direct mir zu blöd ist.

Vielen Dank an Euch.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Eigentlich wollte ich zu Kontronik greifen womit ich immer sehr zufrieden war,allerdings bieten mir diese Steller nicht die geforderte einstellbare Abschaltspannung an.

Klärst uns mal auf was Du meinst mit >> geforderte einstellbare Abschaltspannung <<. :confused:

Dir ist bekannt das: 1xLiFe = 3xNiMh entsprechen und da hast zur Verfügung: 0,7V...0,8V...
Macht nach Adam Riese: 2,1V oder 2,4V (was ich bevorzugen würde) Abregelspannung.

Auch sollte diese Maßnahme IMMER nur als absolute Notreserve herhalten und NIE ein angepeilter Zustand beim Fliegen!
 
Aus einem anderen Beitrag zu einer Frage nach einem "Fepo-geeigneten Steller" kam diese Antwort:

"Das einzige worauf es ankommt ist die Abschaltspannung und selbst die ist nicht soo wichtig wie bei Lipos, da die A123 in solchen Angelegenheiten ja bekanntlich sehr robust sind.

Es gibt Regler da kann man die Abschaltspannung stufenlos einstellen, die sind natürlich wunderbar, oder es gibt andere die bereits LiFe neben Lipo und Nixx als eigenen Mode haben, hier ist dann aber auch nur die Abschaltspannung anders.

Ansonsten gibt es nichts zu beachten, außer natürlich die technischen Daten der Anleitung....wenn z.B. das BEC nur mit bis zu 3S Lipo geeignet ist, sind 4S A123 je nachdem schon etwas kritisch in der Anfangsphase, da hier die Spannung bei 14,4 anstatt bei 12,6V liegt. Die Spannung sinkt zwar dann recht schnell auf das Niveau eines 3S Lipos, dann ist es natürlich kein Problem, aber die Anfangsphase ist da etwas kritisch wenn man es genau nimmt. Normalerweise sollte das ein guter Regler aber wegstecken können."

Hier ist von deiser Abschaltspannung die Rede. Laut Katalog geht das bei Jeti und YGE Stellern. Da ich sowieso einen neuen kaufen muss halt meine Frage. Vielleicht kannst Du mich ja aufklären was ich genau bei Fepos für einen Steller benötige.
Ich möchte auf alle Fälle nicht mit einer Stoppuhr beim Fliegen kontrollieren ob ich noch fliegen darf, etc.

Und nein, mir ist noch einiges beim E-Flug, speziell bei den neuen Akkus nicht bekannt,deshalb frage ich ja ...

Gruß
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... und meine Antwort einen höher ... ;)

... und noch was Du bedenken solltest:
E-Fliegen ist nicht viel anders als V-Fliegen - wenn der "Tank" leer ist, ist schlagartig Schluss!
Die neuen LiPo (LiFe) verhalten sich fast genauso zum Ladeschluss - grade wenn man noch mit BEC fliegt!
Also was bleibt: Du musst so oder so nach Uhr (und Erfahrung) fliegen, sonst lernst Du schnell das Landen
in Notsituationen! ;)

Auch ein Grund warum man es sich leisten sollte bei LiPo/LiFe lieber einen Akku höhererer Kapazität zu nehmen
um z.B garantiert 8Min. oder 10Min. volles Vergnügen zu haben! Am Schluss sind dann eben noch garantiert 40%
bis 20% an Restkapazität enthalten!

Hinzu kommt - nichts ist schädlicher für LiPo/LiFe als das ständige Leerlutschen bis zur Abschaltgrenze ... ;)

... um zur Frage zu kommen: Du kannst also mit allen drei ESC's glücklich werden!

SBEC haben alle drei: Bedeutet, das hier eine elektronische Schaltung (Taktgenerator) die BEC-Spannung
erzeugt (ähnlich wie ein Wandler im Ladegerät) und somit erheblich weniger Wärme produziert, damit höher belastbarer,
als herkömmliche BEC (Linear-BEC).

Hier ein Test dazu von mir:
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_07/art_07-101/art_101-01.html
 

VOBO

User
Hallo Dani04,

ich selbst benutzte seit einiger Zeit auch YGE-Steller (25A-Typ in meiner Mini-Ellypse und 60A-Typ in einem F3B-Modell).
Die YGE haben ein getaktetes BEC, dh. du kannst bedenkenlos auch mit deutlich mehr als 10 (NIxx) oder 3 (LIxx) fliegen, da die getakteten BEC wesentlich weniger Wärme verbraten als die linearen.

Ich selbst war anfangs auch etwas skeptisch bezüglich Störsignalen aus dem BEC, da ich bereits aus einem linearen BEC (4A max) diverse Störungen hatte (ruckeln der Servos im F3B).

Mit dem YGE sind diese Probleme Vergangenheit, absolut ruhige Servos, keine Erwärmung des Stellers, Anfangsstromverbrauch bei LIFEPOs = 46A!).
Also: Bedenkenlos zu empfehlen.

Mit der ProgCard kann die Unterspannungserkennung in weiten Grenzen eingestellt werden und zwar sowohl für NIxx, als auch für LIPO. Für LIFEPO werden die Grenzwerte von LIPO jeweils um 0,5 Volt reduziert.

Bis 3 Zellen werden automatisch erkannt, darüber gibt es für 4....15 Zellen eine Auswahlmöglichkeit (wobei die hohen Zellenzahlen wohl eher für NIxx-Zellen interessant sind).

Ich gebe bei Nutzung der LIFEPOS aber folgenden Rat:

Immer nach Zeit fliegen (vorher den Antrieb natürlich exact vermessen).
Im Gegensatz zu LIPOS haben die LIFEPOS bei hohen Strömen nämlich keine abfallende Spannungskurve sondern eher eine ansteigende. Wenn dann das Ende erreicht ist gehts wirklich senkrecht in den Keller, eine Unterspannungsabschaltung bringt also in der Realität bei LIFEPOS nichts (schützt maximal vor Tiefentladung der Zellen, verhindert aber einen Absturz nicht). Alternative ist eine Doppelstromversorgung die am Kapazitätsende der LIFEPOS die Spannungsversorgung der Empfangsanlage übernimmt.

Gruß Volker
 

plinse

User
Moin,

ich habe mich gerade für einen YGE entschieden, bin sehr zufrieden mit dem Steller (da er gleich groß und gleich schwer ist wie der 40A habe ich den 60A genommen).

Grund für die Entscheidung waren der super Service bei Herrn Jung, der Preis - und nebenbei fand ich das hier ganz interessant.

Im Wirkungsgrad kam der Jazz am besten weg, in der Leistung des Antriebes der YGE, der Spin war für mich danach mit Abstand der drittplatzierte. Hat weniger Leistung heraus geholt wie der Jazz und dabei einen Wirkungsgrad erreicht wie der YGE, der bei dem Wirkungsgrad aber wesendlich mehr Leistung mobilisiert hat.

(Es ist immer ein Spagat zwischen Wirkungsgrad und Antriebsausnutzung, das heisst die Entscheidung zwischen Jazz und YGE fällt über Preis, Belastbarkeit vom BEC und Anforderungen an den Antrieb, bei geringerer Antriebsausnutzung muss aber der Wirkungsgrad hoch, oder aber der Regleralgorhithmus ist schlechter.)
 

BZFrank

User
Hi,

meiner Erfahrung nach sind die YGE keine schlechten Regler, aber beim Einsatz dieser sollte man genau darauf achten niemals mehr als den maximal angegeben Strom zu ziehen. Der angegeben Strom ist wirklich der Grenzwert und nur bei guter Kühlung auf Dauer machbar (wie auch auf der YGE Seite beschrieben). Die Spins haben meiner Erfahrung nach da etwas mehr Spielraum nach oben. Auch ist das UBEC der Spins stabiler, d.h. hält die Spannung besser unter Last.

Grüße

Frank
 

plinse

User
Moin Frank,

mit dem Strom, da ist was dran...

Deshalb einfach mal ein Beispiel anhand eines beliebigen Onlineshops, der alle drei Produkte führt:

Jeti Spin44 : 119€
YGE 60: 119€
Jazz 40: 125€

Ich habe aus besagtem Grund gerade den YGE60 genommen. Wie die Belastbarkeiten angegeben werden, ist eh Geschmackssache. Dauer bezogen auf welche Akkukapazität (Früher waren mal 2Ah üblich, einige Hersteller schreiben es im Kleingedruckten dazu!), bei welcher Kühlung, ... da machen alle Hersteller was anderes.


In der Ansteuerung der Motoren spricht Gerds Test eine klare Sprache:

Platz 1 und 2: Jazz und YGE (aufgrund der Art des Tests nicht klar zu trennen)
Platz 3: Spin

Das BEC spielt halt nur eine Rolle, wenn man viele bzw. starke Servos betreiben will. Für die meisten Modelle spielt es keine Rolle, da sich das BEC die ganze Zeit eh nur langweilt. Bei einem "Elektro F3B" mit 6 digitalen Servos würde ich zum Jive greifen, würde man mich zwingen, mit BEC zu fliegen. Das wird aber keinem gelingen, da käme bei mir eh ein E-Akku rein, bestenfalls gestützt vom BEC eines Jive ;) .
 
Danke an die Antworten.

Warum kann man dann beim Spin sowie beim YGE die Abschaltspannung überhaupt einstellen, dagegen beim Jazz nicht-wenn es eh kaum Sinn macht?

Bei mir ist es so, ich werde nur mit BEC fliegen. Ich habe einen Elektrosegler (2,5m Spannweite und ein elektrisches Trainermodell 1,5m Spannweite) die ich gerne mit Nicd/NimH-Akkus, sowie in Zukunft mit Fepo Akkus betreiben möchte.

Da ich jetzt einen neuen Steller kaufen muss/möchte halt die Frage wegen der einstellbaren Abschaltspannung...

Wie macht ihr dass dann bei Euch, habt ihr einen Timer in der Hosentasche der dann piept wenn ihr die maximale Motorlauf überschreitet? Gerade beim E-Motormodell ist es doch sehr schwierig zu wissen wann ich landen muss, weil ich ja in unterschiedlichen Drehzahlbereichen fliege...

Mein Gedanke war halt, wenn man die Abschaltsspannung mit doppelter Sicherheit einstellen kann, kann ich fliegen bis der Regler abschaltet-danach habe ich ca. noch 15min Reserve zum Landen. Wenn ich dagegen den Akku nicht soweit leerfliege, d.h. der Regler hat noch nicht abgeschaltet verlängern sich halt diese (angenommenen) 15min.

So war es doch in etwa früher bei den NiCd-Stellern mit BEC.

PS: meine Modelle haben 4 Servos verbaut.

Viele Grüße
 

plinse

User
Moin,

bei höheren Zellenzahlen musst du die Zellenzahl und Abschaltspannung vorgeben.

Ab einer gewissen Zellenzahl gibt es zu viele Varianten, so dass der Steller nicht mehr automatisch erkennen kann, was angeschlossen wurde.

6 LiPo können als 5 erkannt werden, wenn sie schon leer sind. Kommen jetzt noch mehr Zellentypen FePo, ... zusammen, muss der Steller einfach wissen, wovon er ausgehen muss. Sonst kannst du dich nicht drauf verlassen.

Ich fliege mit Timer am Sender. Wie Gerd schon schreibt, die Abschaltung der Steller ist nur der doppelte Boden. Du kannst natürlich jeden Zyklus bis zur Abschaltung fliegen, der Akku ist dann aber früher hin. Denke mit Timer bekommst du nicht nur mehr Zyklen sondern in Summe auch mehr Flugzeit über die Akkulebensdauer raus und da kommt es ja drauf an. Die Funktion des Stellers ist nur dazu da, dass der Akku nicht beim ersten Fehler platt ist - quasi ein besserer Anschnallgurt im Auto.
 

B. de Keyser

Vereinsmitglied
Hallo Dani04,

wenn Du die A123 FePo im Kopf hast, vergiß den Gedanken, dass der Regler sich 15 Minuten vor Schluß melden kann. Schau Dir mal auf Gegies Seite die Entladekurve dazu an - die A123 behalten ihre volle Spannung bis ganz kurz vor Toresschluß, dann ist plötzlich Ende.

Gruß Bernd

P.S. U.a. aus diesem Grund steige ich gerade auf 2,4 G mit Jeti um. Da meldet Dir die Box an Hand der tatsächlich verbrauchten Strommenge, wann Schluß sein sollte. Hier kann man wirklich so vorgehen: 2300 ist die Sollmenge des Akkus, meist hat der Akku weniger, also nach 1900 warnen lassen - und man kann in der Zwischenzeit fliegen, wie man will - Vollgas, Viertelgas, hin und her und ist doch immer rechtzeitig gewarnt, ohne etwas zu verschenken.

Gruß
Bernd
 

koner

User
Hi Dani04,
Ich habe drei Jazz 40-6-18 im Betrieb , drei Spin 22 , ein Spin 44 , zwei Spin 66 .
Und noch zwei YGE60.
Nur zwei Jazz von die drei oben genannten sind jetzt aus Helis verbannt ,und ins E-Segler versetzt durch Spin 44 und 66 ersetzt.

Warum , das steht auf anderen Blatt .
Für mich schaut die Wertung so aus :

1) Jazz
1-2) Spin
3)YGE

Um die ganze vorteile von Spin ausnutzen ,braucht man unbedingt ein Jet-BOX.

Meine E-Segler und Helis werden geflogen mit verschiedene Lipos von 2S bis 4S.

Es gibt zwischen Jazz und Jeti viele feine Unterschiede ,und bei machen einstellungen oder verhalten ist Jeti besser und genau so auch Jazz besser.

Es kommt immer auf den Einsatz an, Flächen oder Helis.
 

plinse

User
Kannst du das technisch etwas weiter auseinanderdividieren?

koner schrieb:
...

Warum , das steht auf anderen Blatt .
Für mich schaut die Wertung so aus :

1) Jazz
1-2) Spin
3)YGE
...

Damit kann ich beispielsweise nichts anfangen.

Ich fliege Fläche - brauche keinen Heli Mode. Für mich sind Antriebsausnutzung und Wirkungsgrad wichtig und da sieht die Wertung halt ziemlich genau anders herum aus.
 
Hallo,
hab ich das dann richtig verstanden.

1.) Unabhängig welchen Steller ich kaufe ich muss/sollte mit einem Timer fliegen?

2.) Der Antrieb muss auf alle Fälle vermessen werden?


An Punkt 2 werde ich dann wohl scheitern, da mir das Wissen und die Geräte fehlen ????

Dann muss ich ja voerst doch bei Schwermetall-Akkus bleiben bis die Technik weiterfortgeschritten ist? :-(
 
Hallo Dani,

zu 1.: Ja, weil die neuen Akkuarten ein Leernudeln nicht mögen. Bei Lipos
sollten ja für halbwegs lange Lebensdauer ca. 30% drinbleiben und Fepos
brechen lt. Aussagen aller Nutzer schlagartig ein. Der Gerd hats ja schön
erklärt mit dem Benzintank. Wenn er leer ist, isses aus. Lt. Bernd kümmert
sich Jeti um eine "Reserveuhr". Scheint eine intelligente Lösung zu werden.

zu 2.: Bin selber elektrischer Laie, habe mir aber ein Zangenamperemeter
und ein Multimeter besorgt und damit umgehen gelernt. Das ist nicht so
schwer. Ausserdem kann man einen verkürzten "Standardflug" unternehmen,
den Akku nach dem Flug laden und so sehen, was man verbraucht hat. Je
nach Flug muss man dann Abzüge machen, oder kann nach persönlicher
Risikobereitschaft Zuschläge wagen.

Kannst natürlich bei den NiCds bleiben, wenn Dir die Charakteristik der neuen
Akkus suspekt ist. Auf Sicht wirst der Einzige sein. ;)
 

VOBO

User
Hallo Dani04,

die entsprechenden Vorschläge hast du bekommen weil du ja geschrieben hast das du LIFEPOS einsetzen willst!

Bei allen anderen Accutypen hast du immer eine zum Ende hin abfallende Spannungskurve. Da kannst du durch Einstellung des "richtigen" Abschaltgrenzwertes in der Regel sicherstellen das dein Motor abgeschaltet wird wenn der Accu fast leer ist und hast dann immer noch Zeit genug sicher zu landen.
Wenn du also keine Doppelstromversorgung haben willst und auch nicht nach Timer fliegen kannst, bleibt bei dir eben nur NIxx oder LIPO, aber kein LIFEPO.
Alles klar?

Gruß Volker
 
Danke Volker und alle Antwortenden,

das war mir bisher nicht so deutlich bewusst, das die Fepos sich in dem Punkt der Abschaltung unterscheiden. Vielen Dank an eure Bemühungen und Erläuterungen.

Gruß
Dani
 
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