Eckart Müller schrieb:
@ Jürgen
Au weia, mein Auto ist auch rot. Muss ich jetzt auch eine Klage wegen Plagiats fürchten...
Das Jürgen ist mir zu persönlich Herr Müller!
Um auf die Frage zu Antworten:
Ferrari - BMW - Porsche etc. mögen es ganz und gar nicht wenn man Ihrer Logos für andere Zwecke verwendet.
Ich wäre auch an Ihrer Stelle hier sehr vorsichtig mit der Veröffentlichung von Plagiaten in jeder Form.
Die Inhaber der Marken legen ausserdem sehr großen Wert bei Auftragsvergabe auf Farbverbindlichkeit. Rot ist nicht gleich Rot.
da kommt es schon vor das man X male Musterdrucke hin und her schickt bis man eine Freigabe zum eigentlichen puplizieren erhält.
Z.b. Milka ließ sich einen eigenen Pantone-Lila-Ton kreieren und konnte diesen weltweit als Farbmarke schützen auch hier ist äusserste Vorsicht geboten!
Nur mal so, damit Ihr wisst was es so alles gibt
Farbmarke, Schutz, Milka-Lila
"Milka-Lila" geschützt
Das Recht aus einer abstrakten Farbmarke kann nur dann verletzt werden, wenn die Farbe als Herkunftshinweis verwendet wird. Dies entschied der Bundesgerichtshof in einem früheren Urteil im Fall des Magenta-Rots der Telekom (I ZR 44/01).
Nun beschäftigten sich die Bundesrichter mit einem ähnlichen Fall, nämlich der für "Milka"-Produkte verwendeten Farbe Lila. Eine auf der Verpackung einer Ware verwendete Farbe kann zwar grundsätzlich nicht markenrechtlich geschützt werden. Schließt jedoch die große Mehrheit der Verbraucher allein von der Farbe auf ein Produkt, wie dies bei der Farbe Lila für "Milka"-Erzeugnisse der Fall ist, kann die für das Produkt typische Farbe ausnahmsweise einen Herkunftshinweis darstellen. Daher dürfen ähnliche Produkte anderer Hersteller nicht in einer verwechslungsfähigen lilafarbenen Verpackung angeboten werden.
Quelle: Urteil des BGH vom 07.10.2004 I ZR 91/02 Pressemitteilung des BGH
Gericht: BGH
Aktenzeichen: I ZR 91/02
Und hier noch was für die Allgemeinbildung
http://www.welt.de/print-welt/article170075/Die_Farbe_Milka.html