War es die Abendsonne ?

Marcus M

User
Komme grad vom Fliegen, und bin geschockt. Mir ist folgendes passiert...

1. Flug mit Twin Jet so 20.05 Uhr alles Klar, wie immer. Etwas harte Landung, bin mit der Fläche an nem Grasbüschel hängen gebliegen. Nix passiert.

Akkuwechsel

2. Flug mit TJ so 20.20 flieger zieht tierisch nach links. Schock schnelle Landung. Alles kontrolliert alles in Ordnung. Flieger vorsorglich nach rechts getrimmt, fliegt wieder wie ne eins. So jetzt bisle rumgeheizt wie immer. Nächster Schock flieger 3 mal in völlig unkontrolierter Flugsituation. Entweder hab ich mich Versteuert oder ich hatte Störungen.
"NotLandung" alles gecheckt, alles I.O. . Wieder gestartet, rumgeheitzt alles I.O. .

Nun aber wieder zum Thema/Überschrift... Bei der heimfahrt habe ich nochmal nachgedacht an was es gelegen haben könnte.

Habe beim checken nach meiner "Notlandung" meine Sonnenbrille ausgezogen. Kann es sein dass ich mich in der Abendsonne mit Sonnebrille so dermasen "verschätz" und dann versteuert habe ? War der konstrast so schlecht ? Kann mir das echt nicht erklären.

Ich hoffe einer von euch kann mir helfen, oder einer von euch hatt schonmal ähliches erlebt.

Marcus
 
moin

bin heute auch in der abendsonne geflogen war suuuuper, habe meine sonnenbrille aber auch ganz schnell wieder abgesetzt. das ding wirkt zwar prima beim landeanflug weil ich da in die untergehende sonne sehen musste aber ansonsten ist es doch eher hinderlich. habe heute festgestellt das ich einige mal die fluglage (trainer mit 1,4m spannweite) nicht mehr erkennen konnte weil das modell von unten nur noch als dunkler schatten zu sehen war und ich weder fahrwerk noch leitwerke sehen konnte. erst beim beidrehen wird es wieder durch die sonne erleuchtet und die farben werden sichtbar. ich werde auf jedenfall mal nen sehtest machen glaube aber nicht das es an mir liegt da ich die umrisse sehr genau erkennen kann halt nur die farben und details nicht. aber das liegt wohl wirklich daran das vom boden kein licht mehr reflektiert wird wenn die sonne untergeht.

wie auch immer es war total klasse seit 2 wochen wieder mal in der luft zu sein.

gruß michael
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Moin,

eine Erklärung habe ich nicht.. aber die Beobachtung habe ich auch schon gemacht.
Wenn die Sonne spät abends in 'Landelee' steht, kommt man um die Sonnenbrille nicht herum, wenn man vom zur Landung anfliegenden Modell noch was sehen will.
Dabei verschätze ich mich öfter (als sonst :D ), glaube aber, das es beim Anflug aus der Sonne liegt, nicht an der Sonnenbrille.
Für die übrigen 270° rundum ist die Sonnenbrille in der Dämmerung natürlich hinderlich.
Bei tiefstehender Sonne ist der Himmel schon recht dunkel, so dass man die Entfernung des Modells aufgrund des geringeren Kontrasts womöglich zu weit schätzt.

Grüße, Ulrich Horn
 
Hallo Fliegerfreunde!

Ich darf mich mal als Augenoptiker, mit der Materie vetraut, zu Wort melden. Eure bisher geäußerten Vermutungen sind richtig :) . Es gibt dabei folgende Zusammenhänge. Am Tage bei schönem Flugwetter mit hochstehender Sonne benötigt Ihr eine Sonnenbrille :cool: , da die Lichtanpassung (Hell-/Dunkeladaptation) durch Eure sich verkleinernde Pupille allein nicht ausreicht, um eine Blendung zu verhindern. Das bedeutet, daß selbst hinter eurer Sonnenbrille die Pupillen ganz klein sind und somit eure Augen ein optimale Tiefenschärfe und Kontrast haben. Feinkorrekturen der Helligkeit führt das Auge/Gehirn durch das schnelle Anpassen der Pupillengröße aus. Beginnt nun aber die Dämmerung, werden die Pupillen hinter der Sonnenbrille unbemerkt immer größer umd die Helligkeit beizubehalten. Dadurch nimmt die Tiefenschärfe des Auges immer weiter ab. Es wird schwieriger Entfernungen zu schätzen :confused: . Irgendwann ist aber der Punkt erreicht, bei dem die Pupillen hinter der Sonnenbrille ihre maximale Größe (beim Erwachsenen so um die 6-7mm) erreicht haben. Der nun immer weiter fortschreitende Helligkeitsverlust zwingt die Augen zur Umschaltung zu den lichtempfindlicheren Stäbchen-Sehzellen (der Übergang geht langsam mit Abnahme der Umfeldhelligkeit). Diese erzeugen aber kein farbiges Bild und ein wesentlich geringer aufgelöstes Bild. Hinzu kommt daß diese Sehzellen bei Blendung (Blick in die Abendsonne) wesentlich länger brauchen, um sich zu "erholen" :( . Am kritischsten ist die Phase, in der beide Sehzellenarten (Zapfen arbeiten noch und Stäbchen arbeiten schon) aufgrund der Dämmerung arbeiten. Die Stäbchen sind im Prinzip zu empfindlich für die Umfeldhelligkeit und die Zapfen-Sehzellen für das Tages-/Farbsehen sind zu unempfindlich für das Dämmerungslicht (erheblicher Kontrastverlust). Die einzige Möglichkeit ist schon wie von Euch beschrieben, die Sonnenbrille rechtzeitig abzunehmen und so die Zapfensehzellen mit mehr Licht bei "Laune" zu halten und somit die Adaptationsphase hinauszuzögern. Es wurde auch geschrieben, daß man mit einer Sonnenbrille in die Sonne sehen dürfe. Das ist absolut falsch! Man kann in Richtung der Sonne daran vorbeisehen. Die UV-Strahlung wird bei guten Sonnenbrillen annähernd zu 100% geblockt. Der Schaden an der Netzhaut beim Blick direkt in die Sonne entsteht allerdings durch die immens hohe Infrarotstrahlung. Die Sonne wird auf Eurer Netzhaut durch die Augenlinse als winziger Punkt mit der Wirkung eines Brennglases abgebildet (so wie wenn man mit einer Lupe und der Sonne rumkokelt :D ). Es hilft also nur die Sonnenrichtung zu meiden. Oft kommt aber ja der Wind gemeinerweise gerade aus der Entgegengesetzten Richtung :eek: .

lupilup
 
Wow! Toller Beitrag Lupilup! :D
Und ich dachte immer es ist nur meine Feinmotorik, die sich nach einen langen Arbeitstag mit zunehmenden Kozentrationsmangel einstellt, weil der Körper einfach müde wird.
Twinjet am Abend? Wäre mir auch zu anstrengend. Dann lieber eine Runde mit dem Wingo in der Luft herumgurken.

Gruss Thomas
 

Michi

User
Hi,

genau richtig dargestellt, lupilup. Der gleiche Effekt entsteht nicht nur abneds, sondern auch bei wechselnden Lichtverhältnissen. Also schnell "segelnde" Wolken. Leider gibt es nichts, was diese Auswirkungen bereinigen könnte. Vor vielen Jahren (ich glaube so in den 70ern) hat es deshalb zeitweise die selbsttönenden Brillen gegeben. Der NAchteil war, daß man fälschlicher Weise davon ausgegangen ist, daß der UV-Anteil im Sonnenlicht bei Verdunklung durch z.B. Wolken, ebenfalls in gleichem Maße abnimmt. Das das nicht so ist, weiß jeder der in dieser Zeit ein solches Nasenfahrrad sein Eigen genannt hat und mal an nem trüben Tag z.B. an der See oder im Gebirge herumgstapft ist und sich oft gewundert hat, daß es doch noch gar nicht so dunkel ist.

Trotz Allem denke ich ist's auch wichtig, ein wenig auf die Qualität zu achten. Ich fliege nur mit innen entspiegelten Gläsern. Ist übrigens auch beim Autofahren nicht unbedingt falsch. Polarisierende Gläser haben nebenbei den Effekt den Kontrast zu erhöhen, bzw. die weiß-Anteile des Lichtes zum großen Teil zu brechen. Es gibt aber andere Nachteile, wenn ich mich recht erinnere. lupilup wird sie bestimmt noch kennen. :confused:
:)
 

Marcus M

User
Danke euch für die Zahlreichen antworten. Dachte schon ich kann nichtmehr fliegen. Was ist eigentlich ne gute Sonnenbrille zum fliegen, hab ne Oakly UV Index3 is das was ?

Polarisierende Gläser haben nebenbei den Effekt den Kontrast zu erhöhen, bzw. die weiß-Anteile des Lichtes zum großen Teil zu brechen. Es gibt aber andere Nachteile, wenn ich mich recht erinnere
Schau mal bei ner Graupner Fernsteuerung aufs Display, du denkst es wäre kaputt. Aber frag mich jetzt nocht warum das so ist.

Marcus
 
Hallo lupilup.

Finde ich echt toll daß sich zu diesem Thema ein mit der Materie vertrauter Augenoptiker zu Wort meldet. Von den Zapfen und den Stäbchen und der Lichtempfindlichkeit hat man mal vor langer Zeit im Biologieuntericht mal was gehört, aber ganz ehrlich, ich hätte diese Zusammenhänge nie so einleuchtend sortiert auf den Bildschirm bekommen.

Falls Du diese Seite noch einmal besuchen solltest, ich möchte da mal was fragen:

Ich benutze seit einiger Zeit festgelegte Farben/Muster für die Tragflügel, speziell um die Sichtbarkeit/Lageerkennung des Modells im Flug zu verbessern. Bin kurzsichtig und muß mindestens alle 18 Monate zum Schärfe ziehen (neue Brille). Und nun würde ich gerne mal jemanden der sich damit auskennt nach seiner Meinung fragen.

Also die Flächenunterseiten sind immer nur einfarbig, rot, blau oder schwarz. Die Flächenoberseiten sind immer deutlich heller, gelb oder weiß. Mit Kunstflugstreifen in rot, blau oder schwarz, so daß für mich der Eindruck eines maximalen Kontrastes entsteht.
Zum Beispiel ein weißer Modellrumpf mit blauer Motorhaube, die Dämpfungsflächen vom Leitwerk in blau, die Ruder wieder weiß, Flächenunterseite rot, Oberseite weiß mit blauen Streifen. Am liebsten aber mit schwarzer Flächenunterseite, weil die sich so gut gegen hellblauen Himmel und weiße Wolken abhebt. Oder nur gelb und schwarz für das ganze Modell. Auf jeden Fall ist es immer wieder ein und dasselbe Grundmuster, ich glaube das Auge gewöhnt sich daran.

Mit solchen Modellen habe ich die geringsten Schwierigkeiten in Bezug auf die Erkennung der Fluglage, egal ob bei Abendsonne oder Wolken. Eine Schirmmütze kann bei tiefstehender Sonne viel helfen, im Notfall hält man den Kopf so daß die Sonnenscheibe vom Schirm verdeckt wird. Und auch bei hellem Sonnenschein nehme ich nur die Brille mit den ganz leicht getönten Gläsern ...

also denn, was sagt der Fachmann dazu ?

mfG Warp seven.

[ 23. Mai 2002, 00:02: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Hi @all!

Anscheinend besteht ja doch ziemlicher Wissensdurst! Das finde ich super :D !

@Michi

Also mit der Entspiegelung hast du unbedingt recht! Sie verhindert (oder minimiert), daß sich Euer eigenes, von vorn durch die Sonnenbrille beleuchtetes Auge in der Glasrückfläche spiegelt. Spiegeln tut sich da der weiße Teil der Bindehaut und vermittelt einem bei manchen Blickrichtungen, daß da was sei und irritiert einen :confused: . Mit Entspiegelung ist diese Reflektion so gering, daß man das Spiegelbild des Auges an der Glasrückfläche nicht mehr als störend warnimmt.

@Michi und Marcus M

Polarisierende Gläser erhöhen subjektiv den Kontrast, da besonders Streulichtanteile aus den Dunstschichten am Himmel weggefiltert werden. Das man die LCD-Anzeigen damit so merkwürdig sieht, liegt daran, daß eben gerade LCD-Anzeigen auf dem Effekt mit polarisiertem Licht beruhen. Entweder man sieht das dann alles sehr dunkel oder gar nichts mehr. Ist aber nicht bei allen Displays so.

@Markus M

Oakley verwendet ganz ordentliche Gläser, wie alle anderen Markenhersteller auch (die können sich keinen Schund erlauben) :cool: .

@ Achim Stegmeier

Sonnenbrillen, die zusätzlich zum UV-Blocker noch einen IR-Blocker haben, gibt es schon seit längerer Zeit von Lacoste. Nun muß man allerdings ehrlicherweise fragen, wann wir denn einen erhöhten IR-Schutz benötigen? Dicht an der Glut vom Grill oder am Hochofen :eek: ? Dort sollten doch lieber dafür vorgeschriebene Schutzbrillen getragen werden. Eine so häßliche Sonnenbrille, mit der man auch Mücken und andere Viecher abschrecken kann, habe ich leider noch nicht gesehen ;) .

@Warp seven

Wie Du schon richtig bemerkt hast, ist eine auffällige Farbe nicht alles. Wichtig ist dazu noch eine Kontrastfarbe und ein auffälliges Muster. Damit also ein heranschnellender Vogel schon aus weiterer Entfernung schnallt, daß das schmackhafte Insekt gefährlich ist und lieber nicht verspeist werden will, gibts diese auffälligen Farbkombinationen bei Insekten. Andere Tierarten versuchens ja eher mit Tarnung. Aus meiner Erfahrung ist es noch nicht einmal eine bestimmte Farbe, die den optimalen Kontrast bringt, obwohl das menschliche Auge beim Tagsehen eine höhere Empfindlichkeit für rot und gelb hat als für blau und grün. Als ich mir meine Kyosho Piper kaufte (unten blau, oben blau mit weißen Strahlen), dachte ich, die wird ja am blauen Himmel mit weißen Wolken nicht so toll zu sehen sein. Weit gefehlt! Bei schönem Wetter ist die Fluglage super durch den Unterschied von Ober- und Unterseite zu erkennen. Bei starker Bewölkung liegt rot/weiß aber klar im Vorteil. Schwarz/gelb oder rot/gelb sind auch sehr gute Kombinationen. Es kommt wie gesagt auch auf das Muster an. Besonders Streifenmuster reizen durch die eng beieinanderliegenden Hell-/Dunkelfelder unser Auge. Eine gewisse Gewöhnung ist natürlich immer da. Bei Scale-Modellen ist ja oft der größte Teil des Fliegers (insbesondere Scale-Segler) weiß. Das ist natürlich hoch oben in der Thermik nicht so von Vorteil. Da kann eine Kennung mit schwarzen Buchstaben auf der Tragflächenunterseite schon ne Menge bringen.

@all

Ich persönlich trage grau-/grün getönte Gläser mit 85% Absorption (sehr dunkel) mit Entspiegelung, da sie nach meinem Empfinden am farbtreuesten sind. Diese Tönung wird auch oft als G15 (Ray Ban) oder Pilot-Grau bezeichnet. Die Verkehrspiloten benutzen diese meines Wissens nach auch. Blaugraue Gläser verschieben oft den weißen Bereich eher ins bläuliche, was zum blauen Himmel dann eher einen Kontrastverlust bedeutet. Braun getönte Gläser verschieben die weißen Bereiche ins beige und erzeugen so zu warmen Kontrastfarben wie rot auch einen geringeren Kontrast. Selbsttönenede Brillen (phototrop) werden witziger Weise bei warmer Umgebung nicht so dunkel wie im Winter bei Kälte. Sie hellen sich aber bei schnellen Helligkeitsschwankung nicht auf, obwohl sie sich bei der geringsten UV-Strahlung schnell eintönen. Haben also auch keinen wirklichen Vorteil zu konventionellen Sonnenbrillen.

lupilup
 

AchimS

User
@lupilup

das verstehe ich jetzt nicht mehr! Nachfolgend 2 Zitate von Dir.

Die UV-Strahlung wird bei guten Sonnenbrillen annähernd zu 100% geblockt. Der Schaden an der Netzhaut beim Blick direkt in die Sonne entsteht allerdings durch die immens hohe Infrarotstrahlung.
Nun muß man allerdings ehrlicherweise fragen, wann wir denn einen erhöhten IR-Schutz benötigen?
Was denn nun, oder steh ich auf dem Schlauch? :)

Achim
 

Braeckman

User gesperrt
an alle

ob Zurich Brillen häßlich oder nicht sind kann jeder für sich entscheiden. Aber ein "Qualitätives" Urteil abzugeben ohne die Brille zu kennen und je probiert zu haben, zeigt Mir wieder, daß auch sogenannte "Fachleute" nicht immer wissen worüber Sie reden. Ich würde mal empfehlen den Artikel in MFI 5/99 zu lesen.

Und eine sogennanten "Piloten-Brille" (z.B. Ray-Ban (die im übrigen nur 17.00 Euro in Spanien kostet) zu tragen ist eigentlich fehl am Platz (das richtige Wort für Modellflieger), da wir im Gegensatz zu den Piloten die von oben nach unten kucken wir von unten nach oben blicken müssen. Aber Ich gebe zu es sieht "geiler" aus und man gehört sofort zu den Profis.

Alvin
 
Hallo!

@ Achim Stegmeier

Achim, die Infrarotstrahlung der Sonne ist so immens hoch, daß selbst mit Sonnenbrillen mit IR-Blocker der verbleibende Rest der Infrarotstrahlung noch ausreicht, um die Netzhaut binnen weniger Sekunden zu schädigen (durch die Starke Bündelung der Strahlung durch die Augenlinse). In die Sonne kann man nur mit Spezialbrillen sehen, die allerdings nur für die Sonnenbeobachtung (erinnere an die Sonnenfinsternis) geeignet sind, da sie nur noch so wenig sichtbares Licht durchlassen, daß man damit außer der Sonne nicht vernünftig sehen kann. Ich hatte mit keinem Wort erwähnt, daß Sonnenbrillen mit zusätzlichem IR-Schutz schlecht seien. Ich verkaufe diese ja selbst. Die UV-Strahlung schädigt hauptsächlich die Hornhaut, Bindehaut, die Iris und die Augenlinse (fördert extrem die Trübung der Augenlinse).

@ Braekman / Alvin

Ich hatte mit keinem Wort erwähnt die Zurich Brillen seien schlecht oder ihr Geld nicht Wert. Ich habe sie nicht einmal namentlich in meinem vorherigen Beitrag erwähnt geschweige denn ein Urteil darüber abgegeben. Ich würde mir ein solches Urteil nie erlauben, ohne solch eine Brille selbst getestet zu haben bzw. einen sachlich fundierten Test in einer Augenoptik-Fachzeitschrift darüber gelesen zu haben. Wenn Du eine echte Ray Ban (keine Kopie) in Spanien für 17.00 EUR kaufen kannst, ist das doch schön für Dich. Dir mir bekannten echten Ray Ban Brillen haben ausgezeichnete Gläser, wie viele andere Sonnebrillen auch. Ein Schwachpunkt sind die zu weichen und unterdimensionierten Fassungen.

Bei uns auf dem Platz entscheidet immer noch das fliegerische Können darüber, ob man jemanden zu den "Profis" zählt. Ich kenne allerdings keinen bei uns im Verein, der so arrogant ist und von sich selbst behauptet ein Profi zu sein. Selbst die nicht, die ich zweifelsfrei in diese "Kategorie" einordnen würde.

Es liegt nicht in meiner Absicht hier den "Fachmann" raushängen zu lassen. Ich wollte lediglich mit meinen Informationen den Beitrag bereichern.

Also nichts für ungut!

lupilup
 
moin

also begriffe wie 'hässlich' und 'schön' sind ja nunmal geschmacksache und somit nicht diskusionsfähig. aber zumindest hat mir der fred bestätigigt das ich nicht alleine das problem habe das die unterseiten meines modells schwarz und unscharf werden wenn das licht weniger wird. und ich kann sogar mit 'interna' des menschlichen auges wie 'stäbchen' und 'zapfen' zellen protzen(hey baby deine zapfenzellen sehen echt verfüherisch aus oder ich habe noch nie so schöne stäbchenzellen gesehen :D ). ich für meinen teil fand es wirklich toll mal infos von 'einem der da was von kennt' zu bekommen und werde mich mal nach geeigneten brillen und tönnungen umsehen. und sollte das von mir auserkorene modell auch noch die mücken und anderes geviehch alleine durch sein aussehen verscheuchen :D um so besser kann das zedan im schrank bleiben.
 

toobo

User
Hallo Rolf ;) ,
ich finde Du hast hier überhaupt nichts "raushängen" lassen, und für Irgendetwas entschuldigen mußt Du Dich schon gar nicht!

Dafür daß Du erst ein halbes Duzend Beiträge erstellt hast, ist Dein "Informations-Output" verdammt hoch.

Mit das Wichtigste beim Fliegen ist die Sicht, daß kann jeder bestätigen der schon mal seinen 4-Meter-Segler in 500m Höhe aus den Augen verloren hat :eek: , und zu dem Thema hast Du wirklich aufschlußreiche Beiträge geschrieben!
 
2. Flug mit TJ so 20.20 flieger zieht tierisch nach links.
Entgegen dem allgemeinen Trend würde ich Dir empfehlen, nicht Deine Sonnenbrille zu wechseln ;) , sondern...

Prüf die Luftschraubenkupplung der linken Luftschraube!!!

Sie wird wahrscheinlich gelegentlich durchrutschen, dann faßt (frißt) sie wieder. Deswegen erscheint der Fehler unsystematisch. Weil sie nur etwas Schlupf hat, reduziert sich lediglich die Leistung, sie dreht aber noch mit! Die Folge ist das von Dir beschriebene heftige Querziehen, was nur gelegentlich auftritt und optisch im FLug nicht an der Luftschraubendrehzahl zu erkennen ist. Nach einer Landung (Schlag) sitzt sie unter Umständen wieder fest. Bis irgendwann, irgendwo...
Und genau das ist wahrscheinlich in der unkoordinierten Flugfigur passiert: Du warst vielleicht langsam oder in einer Wende und wenn dann womöglich noch der kurveninnere Motor aussetzt, dann kommt da etwas zustande, was selbst die Funfly Piloten vor Staunen erstarren läßt und sie dazu veranlaßt, demnächst mit Vor- und Rückwärtsgang bei ihren dann zweimotorigen Modellen zu experimentieren. ;)

Das Phänomen mit der rutschenden Kupplung kenne ich von meinem zweimotorigen Flugboot sehr gut, bin zweimal abgestürzt, als ich niedrig über den See gebügelt bin. Zum Glück ist das Flugboot so robust, daß es nur die Außenschwimmer verloren hat und sonst keinen Schaden erlitten hat. Es passierte immer einige Flüge lang nichts, dann wieder zog sie quer, für ein paar Flugsekunden oder auch Minuten, dann ging die Maschine wieder gerade. Am Boden war nie etwas festzustellen - klar! Solche lächerlichen Offensichtlichkeiten würde Murphy nie zulassen... :D

hs38_02_300.jpg


Schuld war ausschließlich die Luftschraubenkupplung. Nicht der Pilot, nicht die Sonnenbrille und schon gar nicht die schöne Abendsonne! Bei der fliege ich immer noch gerne, aber immer mit Sonnenbrille!
Siggi

Mein Flugboot

[ 25. Mai 2002, 11:40: Beitrag editiert von: Hartmut Siegmann ]
 

Marcus M

User
Also an der LS-Kupplung liegts nicht. Habe ich überprüft. Habe richtige Spinnner drauf und keine Günni-Probs. Also wars warscheinlich doch die Sonne(nbrille).

Marcus
 
Also an der LS-Kupplung liegts nicht. Habe ich überprüft.
Sollte das Problem dennoch mal am hellichten Tag auftreten, dann denk an mich. :)

Bei mir war auch alles fest angezogen (Prüfungergebnis also ok), dennoch rutschte die Kupplung durch! Diese Erfahrung (fest angezogen und trotzdem durchrutschen) habe ich sowohl mit Alu-Spannkonussen (System graue Klapplatten Graupner) sowie Schraubritzeln/rädern aus Messing gemacht. Die drehen manchmal durch, obwohl alles fest angezogen ist.

Seitdem verwende ich nur noch Alu/Gewindestifte als Mitnehmer bzw. flache bei Messing/Gewindestift die Silberstahlwelle grundsätzlich ab. Insgesamt scheint die Haftreibung bei der Reibpaarung Messing/Stahl einfach zu klein zu sein, denn das ist mir bei Messing immer wieder passiert, egal um welches System es sich handelte. Die Alumitnehmer+Gewindeststift haben dagegen immer gehalten auch ohne angeschliffene Welle.

Dann wünsche ich Dir viel Spaß beim Kauf einer neuen Sonnenbrille ;) und hoffe, daß Dein Problem damit endgültig behoben ist! :)
Siggi

[ 25. Mai 2002, 21:20: Beitrag editiert von: Hartmut Siegmann ]
 
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