Baubeschreibung Klapperstorch

Hallo hier mein kleiner Baubericht über das Modell: Klapperstorch

Im Angebot von Modellbau Claus Thiele, ist unter anderen ein sehr leicht gebauter, aber windenfester Leichtwindsegler, mit einer Spannweite von 3m im Programm. Das Modell ist in Rippe - Balsa, Apachi und Carbon gebaut. Fertig, mit Folie bespannt, wird es mit den Namen Klapperstorch preiswert angeboten. Ein Fertigmodell kann einem viel Arbeit ersparen. So nahm ich Kontakt mit dem Hersteller und Vertreiber auf und kam überein das Modell unbespannt geliefert zu bekommen.
Da ich weniger auf Folie stehe, sondern die Bespannung nach alter Väter Sitte bevorzuge und auch noch genügend Spannlack. sowie Polyestergewebe habe, bestellte ich mir also das Modell unbespannt und konnte so fast für den Preis des fertigbespannten Modells, einen 2. Rumpf dazu bekommen, den ich eventuell als Motorsegler oder anderweitig verwenden werde.
Auf keinen Fall möchte ich einem Modellflugkollegen zu einer Selbstbespannung dieses sehr leicht gebauten Modells raten, es sei denn er ist ein versierter Rippenbauer. Da das Modell im unbespannten Zustand sehr empfindlich im Bezug auf das Ein- und Ausbrechen der Balsabeplankungen und der Leitwerke ist. Im bespannten Zustand ist dieses dann nicht mehr so.

Was mir auffällt, dass der Knick meiner Ansicht nach einen etwas kleinen Winkel hat, was ein enges Kreisen in einer schwachen, kleinen Thermik kaum zulässt. Ich hätte die Verbinder auf 5°---6° bringen können, sollen, was ich leider versäumt habe. Auch bei einer etwas wackeligen Landung wird ein Ringelpiez vorprogrammiert sein. Vielleicht habe ich unrecht und die Praxis wird es mir hoffentlich widerlegen.

Hier die Gewichte des unbespannten Modells, mit einigen von mir angebrachten kleinen Änderungen, Ergänzungen, die aber nicht allgemein erforderlich sind, da die Qualität auch Haltbarkeit völlig ausreichend ist. Diese Ergänzungen konnte ich sehr gut durch die Unbespanntheit des Modells ausführen.

Hier die einzelnen Gewichte des unbespannten Modells:
V – Leitwerk links: 11,g
----------„----- rechts: 11g
Rumpf mit Nasenhaube: 203g
FL außen links: 79g (mit Verbinder und GFK Randverst. siehe Baubeschreibung)
-----„---- rechts: 80g ----------------------------------„------------------------------------
FL mitte links: 140g ( mit GFK- Rumpfanpassung Anschlussrippe, siehe Baubeschreibung)
----„----- rechts: 146g -----------------------------------„----------------------------------------------
Kleinteile + Flächenverb.: 80g
______________________________
gesamtes Rohbaugewicht: 750g , was ein Abfluggewicht von etwa 1200g erwarten lässt und eine Flächenbelastung bei 20g/dm²
Das Gesamtkonzept des Modells ist gut durchdacht und auf ein geringes Gewicht optimiert.
Betonen möchte ich noch, dass ich das Modell nicht als Sonderanfertigung bekommen habe und der Hersteller nicht wusste, wie bei mancher Baubeschreibungen üblich, dass ich diese machen würde!

Hier die Schwerpunktberechnung nach dem Programm von Dietrich Meissner. Hier ladbar: http://home.germany.net/100-173822/schwerp.htm
 Klapperstorch-SP.gif


Hier mein Schaltplan mit den Leitungsverlegungen für meinen Klapperstorch
KLAPPS.gif
Xperikondensator.JPG

Die zusätzliche Abblockung der Versorgungsspannung mit einem 470...1000uF Elko´s und 0,1uF Keramikkondensator, sind bei langen Zuleitungen, vor allem bei starken Servos, Digitalservos angebracht. Sie stabilisieren die Versorgungsspannung und verhindern schnelle Piekser auf den Leitungen.
Ist der nötige Platz vorhanden, baue ich sogar 2200uF Elkos ein, vor allem bei Großmodellen, wo ich auch Doppelversorgungen einbaue. Siehe hier!
Wahrnehmbare Störungen sind in der Regel ein zusammenwirken von mehreren negativen Einflüssen. Die Belastung der Kontakte des Schalters oder der Stecker wie hier, ist nicht so kritisch, da die Leitungen durch ihren induktiven, sowie ohmschen Widerständen eine ausreichende Strombegrenzung erbringen.
Der Abblock- und Entstörkondensator wiegen zusammen nur etwa 2...5g, die unter Umständen viel verhindern können, vor allem bei den verwendeten hochohmigen ENELOOPs. Dieses nebenbei, da es ein anderes Thema ist.

Die Flächen sind vom Haus aus viergeteilt, wobei man eine maximale Länge von 0,8m mit dem einseitig eingeklebten Verbinder bekommt.
Selbst habe ich sie auf eine Zweiteilung fest verbunden. Auch deshalb, um keine zusätzlichen Steckverbindungen für die Querruder, wie für die in der linken Fläche verlegten Antenne zu haben.
Der Tranport Transport in meinem ESPACE wird keine Probleme bringen, zumal ich zweigeteilte 5m Flächen ebenfalls transportieren kann.
Die Antenne habe ich schon in einigen Modellen in einer Flächenhälfte verlegt, wo der Rumpf wie beim Klapperstorch in Vollkohle gefertigt ist und habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

Klapperst07.JPG
Bild 1 zeigt meine maximale Flächenanpassung am Rumpf, gleichzeitig eine Verstärkung. Den Rumpf habe ich mit einem breiten Tesafilm abgeklebt und mit Trennwachs eingestrichen und poliert. Darauf mit den benötigten Ausschnitten für den Stecker und Flächenverbindungen ein 120g/m² Glasgewebe auflaminiert. Wichtig, die Flächenverbinder und Buchsen wie Stecker einwachsen und vor Harz schützen. Dann einem Gemisch von Harz und Mikroballons auf das Anschlussprofil gebracht und fest passend mit den Verbindern angedrückt. Überschüssiges Harzmikrobalongemisch entfernen. Nach dem Aushärten passend schleifen.

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Bild 2 Hier ist die Anordnung der Verbindungselemente vom Rumpf zur Fläche dargestellt.
Klapperst011.JPG
Bild 3
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Bild 3a Des öfteren, wenn wenig Platz vorhanden ist und eine kommerzielle Steckverbindung zu groß, oder die passende Polzahl nicht hat, habe ich des öfteren vergoldete Industriesteckverbindungen passend geschnitten und verwendet. So auch bei diesem Modell, habe ich einen 7Pol geschnitten, wobei für den Plus-, Minus- und Querruder-Pol jeweils 2 Kontakte und für die Klappen 1 Kontakt zur Sicherheit verwendet wurden. Siehe auch den Schaltplan.Es eignen sich sehr gut dafür die alten Stecker- und Buchsenleisten der EUROPA-Platten, die noch heute sehr preiswert zu haben sind.

Klapperst018.JPG
Bild 4 Hier der Rumpfausbau.
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Bild 5 Die nach oben gebogenen Endleisten an denr Flächenenden sind bei diesem grazilen Modell aus Balsa lamelliert, die ich zusätzlich, oben und unten mit 120g/m² Glasgewebe und Harz verstärkt habe.

Klapperst01.JPG
Bild 6 Für den besseren Aus- und Einbau der Flächenservos habe ich auf ein 0,8mm Sperrholzbrettchen mit harz und Baumwollflocken, sowie kleinen Stücken von Kiefernleisten, passende Servohalterungen gebaut. Die Servos habe ich mit Trennlack zur besseren Entformung eingestrichen. Dieser gewährleistet durch seine geringe Dicke, später einen exakten Sitz. Der Trennlack wurde nach der Aushärtung entfernt. wobei man ihn entweder mit Wasser abwäscht, oder abzieht. Diese Servohalterungen habe ich passen in die dafür vorgesehenen Servoschächte eingeklebt. Die Haltelaschen wurden vorher einseitig an den Klappenservos abgetrennt. An den Querruderservos beidseitig.

Klapperst013.JPG
Bild 7 Antennen und Leitungsverlegung, sowie Servoeinbau vor der Bespannung

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Bild 8 ein Ausschnitt vom Bild 7


Das Modell mit allen Fernsteuerkomponenten ausgerüstet, unbespannt 1035g:
Klapperst016.JPG

Klapperst017.JPG


Bespannung und Flugeigenschaften demnächst.
 
Hallo, habe den Aufriss und die Schwerpunktberechnung von Dietrich Meissner nicht korrekt in meinem Bericht eingebracht. Sorry, lässt sich leider nicht mehr editieren.

Hier ist dieses jetzt nachträglich:
Klapperstorch-SP.gif


@ Matthias bin gerade drausen meine 5m Weihe einer 2. Organzahaut mit Spannlack zu verpassen, da mir die einfache etwas zu dünn für dieses große Modell ist.
Siehe hier: http://www.aero-hg.de/Weihe-50 Foke Wulf.html
Danach, ich schätze nächste Woche, wenn Petrus mitspielt, ist der Klapperstorch dran. Da ich dieses in der Garage, oder im Freien wegen der Nitrogase mache.
 
Beides Tobi.

Durch die Bespannung erwarte ich, wie bei meinem bisherigen Eigenbaumodellen mit Polyestergewebe + Spannlack, eine etwas längere Lebenszeit. Auch die Macken die ich mir am Hang sehr oft an GFK- oder ähnliche Modell geholt habe waren bisher wenn überhaupt vorhanden gut reparabel. Durch die sehr geringe Flächenbelastung, auch bei ruhigen Wetter und sehr wenigen Aufwinden, gute Zeiten. Da werde ich wahrscheinlich bei Wettbewerben neben meinem Xperience und Shogun einsetzen. Reguläre F3J mit Handleinenstarts mache ich nicht mit, da ich keine Mannschaft habe, obwohl mir fast jeder helfen würde. Es wäre für mich in meinem Alter auch zu stressig.

Auf das Flug-, vor allem das Landeverhalten bin ich gespannt.

Am vergangenen Sonntag war der erste F3B-E -Wettbewerb in Achmer, wo sehr gute Verhältnisse herrschten und die 6 Minuten aus der Winde fast alle erreichten und wie die Weltmeister geflogen sind, sodass ich mit meinen 1967 erreichten Punkten aus 2 Durchgängen gegen 2 Maxdurchgänge, nur den 22. Platz gemacht habe. Einige die sich sonst immer vorne herumdrängen, haben ganz dumm geguckt ;).

Deshalb war es trotzdem für mich ein toller Lust- und Laune- Wettbewerb.
 
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KStorch01.gif

Die Bespannung des Modells

Immer noch April, aber bei schönem Wetter und Sonnenschein ging es mit der Bespannung des Modells weiter.
Da ich die größeren Bespannarbeiten wegen der Nitrogase im Freien oder Garage und der Spannlack aber erst ab 20°C verarbeitet werden sollte.

Da ich wie bereits angekündigt meiner Weihe - 50 eine doppelte Bespannung aus Festigkeitsgründen verpassen wollte und der Klapperstorch seine Bespannung noch brauchte, habe ich mir zu den zur Neige gehende Spannlack, noch 5 Kg von der großen Fliegerei bei Flugzeugbau Krane in Oerlinghausen http://www.ltb-krane.de/ geholt. Dieser ist dort preiswert und nicht wie der allgemein erhältliche Spannlack hygrogen veranlagt. Der z. B. bei Feuchtigkeit und Nässe weiß anläuft und dann Wasserwellen schlägt. Dieser Spannlack ist und bleibt klar und straff auch im Wasser.

Vor der Bespannung habe ich im passenden Winkel die Servohebel entsprechend den größeren Wegen festgeschraubt und am Sender vorab einprogrammiert. So konnte es mit der Bespannung losgehen. Die passenden Ausschläge aller Ruder, wie auch für die Thermik- und Strecken- Stellungen werden beim Einfliegen am Sender später einprogrammiert. Die Neutalstellungen für die normale Phasenstellung, sind ja bereits beim Einbau geschehen. Durch die Pendelleitwerke des V-Leitwerkes habe ich ebenfalls für eine etwa 8 prozentige Längsstabilität auf eine EWD von etwa 1° vorab eingestellt. so wird der exakte mit einigen Gramm Ballast der Schwerpunkt nur noch eingestellt, worauf ich mich schon freue..

Als Bespannstoff habe ich Chiffon und Organza (beides Polyestergewebe) verwendet. Das Chiffongewebe einfarbig in leicht gelb hat 40g/m² und das Organzagewebe einfarbig in rot etwa 18g/m².
Klapperst21.JPG
Gekauft habe ich beide Polyestergewebe in der Restetruhe in BI für etwa 4 EURO/m, 1,4m breit und 2 EURO/m, ebenfalls 1,4m breit. Also das richtige Material und der richtige Preis für einen Flugmodellbauer.
Mit diesen Geweben lässt es sich hervorragend bespannen. Siehe auch hier: Bespannung nach alter Väter Sitte. Vor der Bespannung werden die zu bespannenden Teile mit einem verdünnten 1:1 = Spannlack:Nitroverdünnung bestrichen. Nach dem Trocknen leicht glatt schleifen und nochmals mit leicht verdünnten 2:1 = Spannlack:Verdünnung gestrichen. Das Gewebe bringe ich trocken und glatt gestrichen auf, wobei die Ränder mit leicht verdünntem Spannlack geheftet wird. Es ist und geht ganz einfach, da nach der Heftung das Gewebe sich mit einem Heißluftgebläse gut, (auch sphärisch) vorspannen lässt.

Aber Vorsicht, es sollte nicht viel wärmer als etwa mit 120°C geföhnt und vorgespannt werden. Am besten man macht erst einige Versuche an Resten, um den richtigen Abstand und Temperatureinstellungen zu bekommen. Sonst passiert es wie bei dem Ausfall meinem Heißluftgebläse wie im nächsten Bild dargestellt,
Klapperst24.JPG
, wonach ich den defekten Triac auswechseln musste. Er steuerte volle durch (etwa auf 500°C), nachdem ein ständiger Wackler in der Zuleitung durch einen Kabelbruch entstanden war.
Nach der Beseitigung des Defektes im Zuleitungskabel, habe ich dieses erst bemerkt, als mir die Bespannung wegschmolz.
Auch hier wieder einmal die Bestätigung, im wahrsten Sinn des Wortes: "Ein Unglück kommt selten allein".

Insgesamt bringe ich nach der Heftung und Vorspannung 3 Spannlackanstriche auf (etwa 3:1, 2:1 verdünnt). Es sollte immer erst nach der Durchtrocknung der nächste Anstrich erfolgen. Etwa nach 1 Stunde, was stark von der Umgebungstemperatur abhängt. Nach dem letzten Anstrich und nach einer 24 Stunden Trocknung, ist die Bespannung straff wie eine Trommel und das Holz um einiges fester und haltbarer als bei einem gebügelten Modell. Dieses ist dann der Lohn für den etwas größeren Aufwand und die Mehrarbeit.

Hier noch einige Bespannungshinweise, die aber z. T. schon ausgiebig im Internet veröffentlicht wurden, woraus ein Jeder die ihm passenden Arbeitsweisen heraussuchen kann.

Die Bespannung bringe ich selbst so weit wie möglich in einem Stück auf, wobei die Scharniere der W-Klappen unten und der Querruder oben angebracht werden und durch die Bespannung hergestellt sind. Sie sind dann leichtgängig, standfest und sehr beständig.

Hier einige Bespannungshinweise für die Klappen:
Klapperst25.JPG
Nachdem mit der unteren Bespannung fluchtgleich die Klappen mit der Fläche passend angebracht und bespannt sind, geht es mit dem Gewebe über die Fläche in einem Stück bis zur Klappenlippe. Dann habe ich die obere Bespannung für die Klappen separat in einem Stück, im Innenbereich der Spalten begonnen, und an der Oberseite an der Endleiste enden lassen. In den Scharnierfugen verbindet sich die Ober- mit der Unterseite der Bespannung und ergibt somit das Scharnier. Mit dem Lackierpinsel, oder wie hier im Bild mit dem Skalpellgriff, habe ich das Gewebe an der Fläche und W-Klappe angedrückt und im Gelenkbereich mit der Unterseite verbunden.

Es kann auch, je nach Möglichkeiten und Geschmack anders gemacht werden, was für manch einen dann einfacher und besser ist.

Um keine Verklebung der Klappen mit den Lippen zu bekommen,
Klapperst23.JPG
wurde während der Trocknung, das in der Küche verwendete, mit Teflon beschichtete Backpapier, dazwischen geschoben.


Hier zur Veranschaulichung nochmals die gegensätzlichen angeschlagenen Ruderklappen
Klapperst26.JPG


Jetzt waren nur noch die Antriebsgestänge von den Flächenservos zu den Rudern zu machen.
Klapps30.JPG
Dazu verwende ich fast immer 2mm Schweißdraht, der in der Regel hart und steif genug ist und sich auf ihn gut ein M2-Gewinde schneiden lässt. An den Ruderseiten habe ich die beiliegenden, aus GFK-Platten geschnittenen Anlenkhebel verwendet und passend eingeklebt, worauf auch die mitgelieferten Gabelköpfe gut passen. Für die Servoseiten habe ich M2-Metallgabelköpfe verwendet, die mir für die verwendeten Servohebel etwas passender waren.

Hier ein Gewindeschnitt
Klapps31.JPG
und
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die fertige Anlenkung.

Da der Spannlack, wie bereits erwähnt, kein Wasser zieht, habe ich ihn gleichzeitig als Rostschutzlackierung für den Schweißdraht und als Schraubensicherung für das Gewinde verwendet, was mir sogar 4 Stück M2-Kontermuttern erspart
zwinki.gif
.

Demnächst geht es mit dem Einfliegen und Flugverhalten weiter. Obwohl ich schon einige Versuche und nach der Suche des Schwerpunktes gemacht habe. Ich habe allerdings kaum einen längeren Geradeausflug, ohne eines Abkippens über eine Seite hin bekommen. Auch beim angegebenen Schwerpunkt 75mm von der Fläche gemessen. Es war fast immer der gleiche Effekt, wie ich ihn in Erinnerung habe, den ich schon einmal vor Jahren bei einem Modell hatte. Es hatte ebenfalls ein Pendel-V-Leitwerk. Diesen bekam ich erst weg, nachdem ich ein gedämpftes Kreuzleitwerk eingebaut hatte. Dieses war allerdings eine Motormaschine,
Beim 75mm Schwerpunkt hatte ich auch den optischen Eindruck, dass die EWD so um die 4...5° sich bewegte.

Ich werde alles nochmals Vermessen, da es auch sein kann, dass ich einen Verzug eingebaut habe, was ich allerdings bei der Torsionsfestigkeit der Flächen fast ausschließen möchte.
Das Gesamtgewicht unter Zugabe von 60g in der Abziehnasenspitze beträgt 1290g, beim Schwerpunkt von 75mm.
 
hallo günther,
schöner bericht und sehr schönes modell! hatte die seite von thiele bisher garnicht gekannt;
bin schon sehr auf die flugerfahrungen bei diesem wahnsinns gewicht gespannt.
mfg
andreas
 
.Es geht weiter.................................
Klapperst27.JPG


.................................Das Einfliegen und Flugverhalten des Modells.
Das Einfliegen war für mich etwas problematisch, da durch das Pendel-V-Leitwerk (120° V-Form) das Modell etwas diffizil, wie unser Charly immer sagte. Was das Modell in der Längsachse etwas unruhig fliegen ließ. Um ein Spiel der Leitwerke so klein wie möglich zu bekommen, vor allem im Neutralbereich, habe ich die Anlenkungen so eng wie möglich an den Leitwerksservos eingehängt und die Ausschläge auf 150% eingestellt. So erhielt ich den größten Kraftbereich und den erforderlichen, ausreichenden Maximalausschlag, da die sich etwas passend biegenden 0,8mm Stahldrähte in den Bowdenzuginnenröhrchen immer etwas Reibung haben. Durch die bessere Rückstellung auch flog auch das Modell stabiler. Zusätzlich, um im Neutralbereich eine größere Auflösung zu bekommen, habe ich für die Höhe 70% und Seite 30% Exponentialanteil einprogrammiert. Die Seite hat nur geringe Wirkung, Wahrscheinlich durch den Winkel des Leitwerkes von 120° und der geringen V-Form der Flächen.

(Das Verhältnis der Fläche zum HLW beträgt etwas unter 9% [rHI] bei einem Hebelarm von 4,7 [tma]

Da ich gewohnt bin mit relativ großen Querrudern zu fliegen, habe ich um auch eine engere Kurve fliegen zu können, die jeweilige Klappen um etwa 20° nach unten mit einprogrammiert.. Nach oben wäre besser, geht aber nicht, da dieses durch die Lippe und deren Abdeckung nicht möglich ist.

Durch diese Klappenbeimischung steigt logischer Weise das Modell in der Kurve nach oben weg, was ich durch etwas Tiefenbeimischung verhindere.
Die Klappen lassen sich auf 90° und mehr nach unten wölben, wobei einen geringer Anteil Tiefe beigemischt wurde.
Das beste Flugverhalten und Leistung erhielt ich bei einem Schwerpunkt von 80 mm von der Nasenleiste gemessen. Vermutlich werde ich noch einige kleine Einstellungen und Trimmungen machen (Annäherungsverfahren), so wie ich es bei all meinen bisherigen neuen Modellen gemacht habe.


Das endgültige Gesamtgewicht beträgt 1290g und ergibt somit eine Flächenbelastung von 20,67g/dm² und nach FAI = 18,97 g/dm² . Davon entfallen 60g an Ballast um auf den Schwerpunkt von 75mm (vom Claus Thiele vorgegeben), von der Nasenleiste gemessen, zu kommen
Mit einem noch etwas leichterem Bespannmaterial, leichteren Servos und ohne die nicht unbedingt notwendigen, von mir zur Festigkeit und Flächenanpassungen gemachten Ergänzungen, kann man ohne Weiteres, auf ein Gesamtgewicht von unter 1150g kommen. Ob das für die Flugleistung förderlich ist, kann man in Frage stellen.

Aus der Hand, auch an kleinen Hängen und wenig Wind, ist es ein Vergnügen mit diesem Modell zu fliegen, wenn andere nur mit Winde oder Flitsche hoch kommen.
 
Mein Fazit:

Das Modell ist sauber und mit guten Materialien gebaut. Wobei ein optimal geringes Gewicht bei einer guten Festigkeit, auch im Bezug auf Torsion besteht. Der Rumpf besticht besonders durch seine Form, Gewicht, Festigkeit und absoluten Nahtlosigkeit.

Weniger gut empfinde ich folgende Punkte, die ich wie oben beschrieben umgangen bin, die ich hiermit versuche nach meinem Verständnis zu begründen:

Meines Erachtens entstehen die mir nicht gewohnten Steuerungseigenschaften, des etwas geringen Kreisverhaltens, durch das Verhältnis der Flügelfläche zu den Qerruderflächen.

Dieses Verhältnis liegt beim Klapperstorch mit einer Flügelfläche von 64,4 dm² / Querruderfläche von 4 dm² bei 6%.
Bei meinem Sammelsurium von F3B- und F3J- Seglern aber bei etwa 10 ... 15%, was die doppelten Querruderflächen ergibt. Auch können da die Klappen mit einen Anteil der Querruder (bei Bedarf) nach oben gesteuert werden.
Selbst hätte ich ein gedämpftes V-Leitwerk dem Pendel-V-Leitwerk vorgezogen. Mit einem Öffnungswinkel von 105° (was dann eine Rippe mehr hätte) vorgezogen, um eine bessere Längsstabilität und ein besseres Kreisverhalten zu bekommen.

Aber,
aus der Hand, an kleinen Hängen und bei wenig Aufwind, dann wenn andere sich kaum halten, oder ihre Modelle am Boden liegen, ist es ein Vergnügen mit diesem sehr leichten und schönen Modell zu fliegen. Dieses ist meines Erachtens auch der wesentlicher Pluspunkt dieses Modells.
 
Günther Hager schrieb:
.... windenfester Leichtwindsegler...

hallo günther,
sehr schönes modell hast du da gezaubert,
habe noch 2 fragen: hast du d. modell bereits an der winde gehabt ? hält er einen "normalen" windenstart aus ?
meine zweite frage betrifft d. ableitverhalten, insbesondere würde mich die sinkrate interessieren. hast du schon bzw. hast du vor diese zu loggen ?
lg
andreas
 
Hallo Andreas,

Eigentlich wollte ich erst noch einiges in den Griff bekommen, bevor ich das Modell an die Winde Hänge. Beim Landeanflug ein immer noch, besonders nach einer Kurve, ein leichtes Aufbäumen des Modells. Es endet oft mit einem Nicken nach unten bis zum Aufschlag auf dem Boden. Es verhält sich nach meine wenigen Verständnis und Erfahrungen, wie bei einem Abriss. Es passier nicht mehr so oft wie anfangs nach meinen Änderungen der Anlenkungen des Leitwerkes. Da hilft auch kein kurzes Nachdrücken, das Aufbäumen erfolgt hin und wieder und ein Abfangen mit Höhe, wenn er die Nase nach unten nimmt, bringt auch nichts. Bei einer geringen Anflughöhe, geht es mit der Nase voran auf oder in den Boden.
Durch Deine Anfrage nach der Windenfestigkeit, die ich bei der Baubeschreibung nach dem Video von Claus Thiele angepriesen ;) habe, ist aber vorhanden.

Die leider nur 2 ersten Starts, machte ich mit meiner Flühs - Winde G 21 F3J vorsichtshalber nicht mit der Powerstufe, sondern mit der Stufe 1, die ich auch zum Aufwickeln nutze. Das Modell mit den Querrudern Normal und die W-Klappen auf etwa 25 ... 30°, zogen es sehr schnell unter etwa 85° nach oben. Ich habe mich erschrocken, wie schnell und steil es mit dieser laschen Stufe nach oben ging. Den Gegenwind schätzte ich auf etwa 5m/s. Auf halber Ausklinkhöhe ging mir das Modell (durch Überziehen?) aus dem Seil. Beim zweiten Start habe ich die Klappen auf etwa 20° Wölbung reduziert und ab halber Ausklinkhöhe etwas getackert.
Die Ausklinkhöhe war für mich, da ich kein Extremhochstarter bin, sehr gut. Allerdings , wie ich es erwartet hatte, ist ein Schuss wie bei einem schwereren Modell, kaum möglich. Die Flächen hatten meiner Ansicht nach keine oder nur geringe Verformung.
Bei dem 2. Landeanflug hatte ich dann wieder einmal diesen Nicker bis zum Aufschlag
Klapps34a.JPG
und das Röhrchen der Flächensteckung im Rumpf war lose. Ich werde es herausbauen und erst die Wandseiten des Rumpfes in den Klebebereichen mit etwas Flugzeugsperrholz oder GFK-Lagen verstärken und dann wieder mit Glasseidenschnitzeln aufgedicktem Epoxydharz einkleben.
 
Hallo,

Nachdem ich meinen Frust erst einmal bei dem sehr schönen, fast sommerlichem Wetter, mit einigen anderen Modellen, die ich besser im Griff habe abgebaut habe, bin ich (immer noch im April und von ein wenig Ehrgeiz getriggert) zu dem Entschluss gekommen, das Modell im Flächen-Rumpf-Verbindungsbereich zu reparieren und etwas größere, gedämpfte Leitwerke zu bauen.
Bin mir nur noch nicht ganz klar, ob ich ein Kreuz - oder V - Leitwerk baue. Auch den Hebelarm bei diesem Softi werde ich noch etwas verlängern, indem ich die Leitwerke dem gut gebauten Rumpf einfach hinten ansetze.
Das Mehrgewicht von etwa 50...100g sind meiner Ansicht nach dabei vertretbar.

Das Rohr im Rumpf war leichter als ich anfangs dachte heraus zu bekommen. Lose war es ja schon durch die Landung mit der Nase voraus. Nur musste ich die Leitwerksanlenkungen, sowie die Antennenbuchse ausbauen.
Klapps35.JPG


Die Innenseite, des meiner Ansicht nach dünnwandigen, nicht angerauhten Rumpfes in dem Bereich, glänzt mehr als die Außenhaut, deshalb auch das relativ leichte Ausbrechen des Rohres mit gesamter Verklebung.

Demnächst geht
 
Mein Entschluss ist gefasst und die Vorbereitungen mit der neuen Schwerpunktberechnung
und der Leitwerksaufrisse, sowie das Verlängerungsrohr dafür sind gemacht.

...................................................................
Klapperstorch-SP3.gif


Das Verlängerungsrohr wurde wie hier hergestellt.
Klapps36.JPG

Siehe auch hier: http://www.aero-hg.de/rohr.html

Die Leitwerke habe ich auf diesem Rohr fest aufgebaut und nach/mit den aufgebauten Flächen passend ausgerichtet und verklebt. Die EWD wird mit 1,2° ebenalls fest eingebaut, wobei der Schwerpunkt etwa bei 87...90mm, von der Nasenleiste der Fläche gemessen, liegt. Ich habe die Leitwerke der Flugstabilität absichtlich eines Softis entsprechend etwas größer gewählt, um die Flugstabilität auch im geringen Strömungsbereich zu bekommen, was durch das gedämpfte HLW zusätzlich positiv beeinflusst wird.
........ Aufriss HLW
KStorchHLW.gif
Aufriss SLW
KStorchSLW1.gif
(Skizzen nicht maßstäblich)

Durch die festangebauten Leitwerke am Rumpf, muss vor allem für den Transport und nicht nur für die Fliegerei, eine gewisse Festigkeit der Leitwerke bestehen. Auch wenn zusätzliche Schutztaschen auf geschoben werden, deshalb habe ich die Leitwerksholme aus beplankten Carbonrohren gefertigt.
Diese habe ich beidseitig mit 1mm Balsa beplankt,
HLW-Rohrholme.JPG

wobei die Verklebung mit Sekundenkleber gemacht wurde. Sie bringen den Leitwerken eine große Biege- und Verdrehfestigkeitund das bei einem relativ geringen Gewicht. Die Rippen und Verstrebungen aus 2mm Balsa und die Endleisten aus 1,2mm Carbonrundstäben.
Ich weiß, es geht auch noch leichter, was allerdings mir keine lange Lebensdauer verspricht und meiner Wahl widerspricht.

Das Rohbaufertige HLW nach dem Rohbauschliff,
KlapperstHLW01.JPG

mit Einlassgrund lackiert und wartet auf den Feinschliff. Dann erst erfolgt die Rudertrennung und der vorherigen Spannlackanstrich, um dann die Bespannung zu machen.

Und hier
Klapps37b.JPG
Klapps37c.JPG
das SLW und HLW vor + nach der Bespannung auf dem Rumpfverlängerungsstück.

Der Sporn ist aus 2mm V2A - Rundstahl und in den beiden 4mm - Carbonröhrchen eingeharzt, die ich zur Befestigung der Leitwerke auf dem Rumpfverlängerungsstück eingebaut habe.
Dieser Sporn hält die Leitwerke auf etwas mehr Bodenabstand.

Zur Bespannung möchte ich noch etwas erwähnen.
Um einen Druckausgleich der einzelnen quasi luftdichten Kammern zwischen den Rippen zum äußeren Luftdruck zu bekommen, steche ich z. B. mit einer etwas dickeren Nadel mindestens 1 Loch in jede Rippe und an einer geeigneten Stelle ein Loch nach außen. So entsteht in die Kammern bei z. B. unterschiedlichen Temperaturen, ein Druckausgleich einen und blähen sich nicht auf.

Demnächst hoffentlich eine etwas bessere Flugerfahrung
 

thomasr

User
Hallo Günther,

mit deinen Baukünsten kann ich sicher nicht mithalten, toller Flieger, prima Konzept und schöner Bericht.
Zu den Einstellungn des Fliegers habe ich jedoch kürzlich ein paar Tipps von sehr erfahrenen Hangfliegern erhalten, die vielleicht interessant sind.
Wenn ich das richtig gelesen habe nimmst du die WK nach unten mit. Dadurch entsteht natürlich immer ein aufrichtendes Moment. Das ist ja nun nix neues, die Frage ist, wie man dem begegnet.
Mir hat man empfohlen, die Differenzierung des V-Leitwerkes so einzustellen, dass immer deutlich mehr Tiefe gesteuert wird als Höhe. Dies hatte ich primär andersrum, also mehr Höhe als Tiefe, was zur Folge hatte, dass bei Einleiten einer Kurve mit Seite, der Flieger immer stieg, Fahrt verlor und dann um die Ecke eierte. In Kombo mit WK nach unten auf Quer, wurde dieser Effekt durch das Aufstellmoment verstärkt. Seitdem ich WK Quer nach unten reduziert habe und die Differenzierung des V-Leitwerks auf Seite neutral bis eher etwas mehr Tiefe gestellt habe, ist der Kurvenflug deutlich flüssiger und mit mehr Fahrt. Sehe ich, dass der Flieger in die Kurve abtaucht, ziehe ich einfach ein bisschen, was mir leichter fällt als das Drücken.
Geht bei mir jedenfalls besser so.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas, danke für den Hinweis.

Hast wahrscheinlich meine Begründungen überlesen.
Deshalb möchte ich sie etwas deutlicher wiederholen.
Das ging leider bei dieser Flächenkonstruktion nicht so und ich musste die geringe Querruderwirkung mit den Klappen nach unten verstärken.
Weil:
1. die Wölbklappen keine Möglichkeiten haben nach oben auszuschlagen.
2. die Querruder sehr klein sind (etwa nur 50% der üblichen Verhältnisse).
3. das Leitwerk ein Pendelleitwerk ist/war mit einem Öffnungswinkel von 120° und damit ein verhältnismäßig sehr kleines Seitenruderverhältnis hatte, was in der Längsachse außerdem sehr diffizil war und trotz unterschiedlicher Schwerpunktwahl beim Langsamflug zum Abriss neigte. Dieses auch bei einem Tiefenmix im Kurvenbereich.

Habe dieses aber alles versucht zu erklären [allerdings nur mit dem Zaunspfahl ;)].
 
Hallo Guenther
Respekt, sehr detalierter Report, (im Gegensatz zu einfach ausgedrueckt:" Toller F3J Flieger, muss man haben" wie im Nachbaruniversum:rolleyes: )

Viele haben schon Deinen Wink verstanden.:)

Gruss
Thomas
 
hallo leute

mein klapperstorch is fertig und ich muss sagen das ding fliegt richtig geil
klar das die qr wirkung nich groß is aber man fliegt ja auch keine f3b mit dem modell
also ich find das man den flieger sehr flach und eng in der thermik kreisen kann
naja ich kann nur gutes über den flieger berichten
evtl werd ich noch einen kleinen bericht über mein flieger machen und ein paar videos werd ich auchnoch hochladen

bis denne
 
:eek:

:eek:

hey, auch ich will meinen Senf dazu geben:
ich besitze den Phönix, sozusagen die kleine Version des neuen Klapperstorch. Mit dem Phönix bin ich gute drei Jahre bei dem sogenannten UHU-Cup erfolgreich mitgeflogen und wurde sogar mit diesem Modell Deutscher Meister in der Klasse F3B-J. Das Modell ist sehr leicht, sehr wendig und fliegt außerordentlich Eigenstabil. Die Idee von einer größeren Version ist glaube ich letzten Sommer(2008) in Steutz entstanden. (In Steutz findet jedes Jahr eine Freizeitwoche statt, bei der es sich ausschließlich ums Modellfliegen und Jugendarbeit geht). Claus Thiele ist sehr offen für neue Ideen und freut sich auch über jede Kritik, um seine Modelle noch besser zu konstruieren. so wurden auch schon einige Verbesserungen an dem Phönix vorgenommen. Nun zum Klapperstorch. Es war unser Wunsch, dass Claus ein Modell konstruiert, mit dem man in der F3J Klasse sehr wohl als Jugendlicher einsteigen kann. Und ich denke, dass das Claus auch mit dem Modell geschafft hat. Der Preis spielt dabei natürlich eine große Rolle. die knappen 300 Euro, die Claus haben will sind durchaus für einen Holzflieger in dieser sehr Hohen Qualität super gerechtfertigt. Die Flächen haben Querruder und Wölbklappen, sind viergeteilt und somit sehr transportfreundlich. Die Ruder haben Spaltabdeckung(und das bei einem Holzmodell) und ausreichend Ausschlag. Der Rohrholm in den Flächen ist ausreichend dimensionier (Claus hat da mal angefangen mir diese krasse Rechnung einzupauken) bei meinem Phönix dachte ich schon bei einigen Windenstarts, dass er gleich die Ohren anlegt- Fehlanzeige!
das Pendel V-Leitwerk führt zu einer krassen Wendigkeit und zu belibigen Einstellwinkel zur Tragfläche. aber am geilsten ist der Rumpf. Er ist nahtlos und soweit wie ich weiß positiv gefertigt. Letztes Jahr in Steutz habe ich den Rumpf schon im Einsatz gesehen und der Hält so einiges aus und kann durchaus mit denen von richtig teuren Modellen mithalten.
Dieses Jahr brachte Claus den Flieger mit nach Steutz und auch ich durfte ihn mal fliegen und sein Flugverhalten einschätzen:
Beim Hochstart ging der Flieger mit in einem guten Steigwinkel an der Winde hoch. Der Schwerpunkt, der Harken und die Startstellung stimmten auf jeden Fall. Ein Schuss mit dem Leichtgewicht ist nicht wirklich vergleichbar mit seinen GFK Freunden. Da Fehlt halt die Masse. Oben angekommen ging das Teil in ruhiger Abendluft von ganz alleine. Zum Steuern reicht das V-Leitwerk, Die Querruder sind nur zur Unterstützung beim Kreisen. Das Flugverhalten ist echt gut, wie beim Phönix. Dass die Querruder aber angeblich zu klein sein, kann ich nicht bestätigen .Sollte es Leute geben, die mehr mit den Querruder rühren, würde ich als erstes die Ausschläge vergrößern (keine +-5mm Ausschläge) und oder die Wölbklappen mit dazumischen, dabei würde ich aber empfehlen, die Wölbklappen nur nach oben mitgehen zulassen, also 100%diferenzieren. Die Landung erfolgte mit Butterfly und war auch Butterweich unweit von meinen Füßen entfernt. Also ich bin den Flieger einmal geflogen, bin von Anfang an mit dem Flieger und dessen Einstellungen super Klar gekommen und kann die Einwände die hier gepostest wurden nicht nachvollziehen.
insg. denke ich ist dem Claus ein guter Segler gelungen, der auch finanziel schwachen Jugendlichen den Einstieg in die F3J- Klasse ermöglicht. Qualität, Vorfertigungsgrad, Flugverhalten und Preis stimmen einfach.

Grüße

P.S.: Und das Alles ohne verlängerten Rumpf, super Leitwerk, spezial Folie, spezial Elektronik und Flächenanformung. Und so wie Ich Claus kenne, hat er auch seine Hilfe zur Lösung der geposteten Probleme angeboten. :rolleyes:
 
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