Queen Bee Windrider

Hallo,

habe gerade mit dem Bau der Queen Bee (EPP Nurflügel mit 2540mm Spannweite / 1 Mittelteil / 2 Ansteckflügel) begonnen.
Hat jemand eine gute Idee wie man eine anständige Flächenverbindung einbauen könnte?
Die vorgesehene Verbindung besteht aus einem 6mm Carbonröhrchen und strapping tape.
Ich habe jedoch die Befürchtung, dass ich bei mehrfacher Demontage der Flügel das farbige Bespannungstape mit den Klebebandverbindungsstreifen mit runterreiße.

Der Flügel hat 4 Ruder - wie würdet Ihr den Flügel ansteuern?
Quer Höhe getrennt gemischt oder wie auch immer?

Gruss
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:

Chrima

User
Hallo Michael

Persönlich würd ich 2 Verbinder machen, dann reicht auch normales Tape, damit Du die Aussenflügel nicht verlierst. Wichtig ist hingegen die Flügelteile dort gut zu tapen, wo die Röhrchen drunter sind. Könnte ja gut sein der Flieger schlägt einmal ein Rad bei der Landung... soll vorkommen ! :D
Und warum nicht wenigsten einen der Verbinder als Kohle-Stab anstelle nur eines Röhrchens ?

Hauptsteuerung bei einem Pfeil erfogt über die Aussenflügel. Höhe und Quer. Innen kannst Du beimischen, würd ich aber weniger Ausschlagen, wie aussen.

Grüsse
Christian
 
Hallo,

danke für die schnelle Antwort.
Aber wie bekomme ich einen zweiten Verbinder in den Flügel?
Die Löcher der orginalen Steckung sind mit eingeschäumt gewesen - das heisst ein zweiter Verbinder müsste genau parallel zum orginalen verlaufen und eigentlich aus Steckungsstab und eingeklebter Hülse bestehen - doch wie krieg ich das eingebaut?

Gruss Michael
 

Chrima

User
Hi
Nun wenn der Hauptverbinder genügt die Biegekraft aufzunehmen, dann brauchts ja nur noch einen relativ kurzen Dorn um gegen Verdrehen zu sichern.

Ansonsten mach ich mir einen Messingstab heiss und schmelz so ein Loch in den Flügel. PUR-Leim schäumt dann die unregelmässigen Hohlräume wieder auf, wenn Du das Röhrchen einsetzt.
Klar musst Du vor und während des Leimens acht geben, dass die Steckung schön "flutscht", eben parallel ist.

Grüsse
Christian
 

axman

User
Hallo,

ich habe in solchen Fällen gute Erfahrungen gemacht mit 2 Kohlestäben in Kohlerohren. Die Aussenflügel bekamen Sperrholzspanten mit zwei Löchern vorgeleimt und ein "Halbspant" (ca. 60% eines Spantenprofils ohne Nase und Ende) wurden in einen Spalt (Laubsäge) im Flügel mit Epoxi verleimt. Der Halbspant hat zwei Löcher und so wird das Kohlerohr durch beide Spanten gelegt. Das Rohr wird ausserdem an den Enden (Innenseite Spanten) mit Kohlerovings umwickelt und mit Epoxi verklebt. Der Durchmesser war bei mir 8mm Stab und 10mm Rohr. Geht sicher auch etwas dünner. Die selbst reingeschmolzenen Nuten für die Rohre habe ich einmal mit Bauschaum (kann Flügel auseinanderdrücken, Vorsicht), ein anderesmal mit Microballoons/Epoxi verspachtelt. Hat beides gehalten. Ich habe bisher erst einmal einen solche Kohlestab bei einem Brutal-Crash zerbrochen. Die Rohre samt Spanten haben gehalten.

Die Steuerung der vier Klappen würde ich auf Höhe innen und Quer aussen + innen verteilen. Für die Höhensteuerung bei den Nuris wird meist nur minimal Ausschlag benötigt, für Quer wird viel Ausschlag benötigt.

Schreib mal wie das Ding fliegt !

Grüße

Axel

P.S. Damit alles passt habe ich den ganzen Flügel mit gesteckter Verbindung auf dem Tisch trockenen lassen. Dann kann man ihn exakt einstellen. Als Toleranzpotential kann man die Halbspanten verschieben (oben/unten) bis es passt. Die Halbspanten kann man hinterher abschleifen falls sie irgendwo rausgucken.
 
Hallo Axman,

danke für deine Tipps - hört sich mal stabil an.
Aber unter einem Halbspant kann ich mir nicht so viel vorstellen und wo wird dieser Halbspant eingebaut?
Hast du vielleicht ein Foto von der fertigen Steckung?

Gruss Michael
 

axman

User
Hallo,
sorry bin nur an Wochenenden im Forum. Der Halbspant (besser Teilspant) ist ein Stück Holz mit dem Umriß eines Spantes (Profil). Ich habe nur den mittleren Teil angefertigt, wo das Rohr durchging (ca. 4cm auf jeder Seite). Dann habe ich mit einer Laubsäge einen schmalen Spalt in Breite der Spantstärke in den Schaumstoff gesägt, so daß der Teilspant genau von oben reinzuschieben ging. Nachdem ich das bei mehreren Modellen gemacht habe, habe ich das Spantenstück etwas größer geschnitten und nach Einkleben bis auf das Schaumstoffprofil mit einem Minischleifer runtergeschliffen. Damit passte das auch noch nach dem Ausrichten und Aushärten der Klebung genau.

Der Teilspant wurde ca. 10cm von der Teilungsstelle im Aussenflügel eingeklebt, so dass sich ein brauchbarer Hebel und Krafteinleitung ergibt.

Ich habe leider kein Bild mehr davon. Mein aktuelles Modell ist voll mit OraStick beklebt, da ist nix mehr zu sehen.

Grüße

Axel

P.S. Schau mal bei Friedel Schütz http://www.epp-flugmodelle.ch/ rein, da kann man 4 solche Teilspanten zur Befestigung der Steckrohre erkennen.

steckung_m.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, ich will ja nicht belehren, aber im Sinne einer einheitlichen und korrekten Terminologie:

Spanten - formgebende Elemente im Rumpf, i. a. quer zur Flugrichtung eingebaut!

Rippen - formgebende Profilelemente in der Tragfläche, i. a. in Flugrichtung eingebaut!

Hier geht es also um sog. Halbrippen und nicht um (Halb)Spanten, sofern ich alles richtig verstanden habe.
 
Hallo,
nach langer Baupause :-( will ich die Queen Bee nun endlich fertigbauen - hat jemand zwischenzeitlich eine Queen Bee gebaut und hat vielleicht ein Paar nützliche Tipps für mich? Hauptsächlich die Flächenverbindung beschäftigt mich noch.
Gruss Michael
 
ich schraub die immer auf den Rumpf auf. Flächenverbindung wie oben angegeben mit Rippe im Flügel (siehe Bilde von f. schütz)

martin
 
Hallo Nuri-Freaks,

die Affenhitze hat mich in den Keller getrieben.
Dort liegt noch ein Riesenkarton mit der Aufschrift Queen Bee....
Ich habe das Teil vor einigen Jahren mal als "Schnäpchen" gekauft.
Die Tapes kann ich entsorgen, heillos überlagert.

Leider fehlt die Bauanleitung, falls es überhaupt eine gab?
Sollte jemand eine haben wäre ich dankbar für eine Kopie.

Es drängen sich einige Fragen auf, vielleicht hat jemand eine Idee.

>Der Schwerpunkt müsste nach meiner "Schätz-Berechnung zwischen 35 und 36cm von der Spitze sein
richtig oder falsch?
Wenn ich ohne Blei auskommen will muss hinten an Gewicht gespart werden.

>In das Mittelteil wird ein Kohlestab eingeschoben der wohl der Versteifung dienen soll.
Er steht rechts und links jeweils 2-3cm aus dem Mittelteil heraus, wäre also die ideale Verdrehsicherung.
In den Außenteilen ist an dieser Stelle aber kein Loch??? Gehört der Stab evtl. gar nicht zum Baukasten?

>Ich werde das Teil motoriseren und dachte dabei an 3S und einen 35er Brushless-Außenläufer.
Sie soll nicht senkrecht steigen, nur auf Thermikhöhe kommen bzw. die Heimkehr sollte gesichert sein.
Wird die geplante Motorisierung ausreichen?

>Neigt das Teil im flotten Flug zum Schwingen oder Verdrehen, sprich wie viel muss ich tapen?

Gruss Gerry
 
Queen Bee Windrider

Hallo Gerry,
bin heute zufällig auf diesem Beitrag gelandet. Habe auch noch einen jungfräulichen "Baukasten" der Queen Bee. #######################
Oder hast du deine mitlerweile flugfertig? Mich würden insbesondere deine Erfahrungen mit der Motorisierung interessieren.
 
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Queen.jpg
Queen2.jpg
Hallo Delta,

ja meine fliegt bereits seit letztem Herbst.
Der Bau war nicht sehr schwierig.
Die Außenflächen habe ich mit einer Wurzelrippe aus Flugzeugsperrholz versehen um eine Aufnahme für den Kohlestab des Mittelteils zu bekommen.
Damit ist die Verdrehsicherung gelöst.

Habe das ganze Teil mit 3M77 eingesprüht und sparsam getapt.
Strapping-Tape nur an der Nasenleiste und im Bereich der Ruder.

Außen dann mit schwarzem, relativ stabilem Monta-Tape, die großen Flächen mit leichtem gelben Tape.
Hinten unbedingt Gewicht sparen, sonst ist ordentlich Blei fällig!
Ich hätte die Ruder "lochen" sollen und mit leichterem Tape oder dünner Folie bespannen.

Als Motorisierung habe ich einen Ikarus 3548/06 mit 900 U/Volt verwendet.
Mit einer 9,5x5" Klapplatte zieht er 21,5A aus einem 3S 5.000er.
Damit ist ein ordentlicher Steigflug und lange Motorlaufzeit möglich.
Der langsam drehende Motor in Verbindung mit der Luftschraube mit wenig Steigung hat sich als
gute Anpassung erwiesen da die Queen relativ langsam fliegt.

Start ohne Helfer ist problemlos, kräftiger Schubs leicht nach oben, dann bleibt noch genügend Zeit den Motor einzuschalten.
Sie steigt dann einfach weg, trimmen ist nicht nötig.
Strömungsabrisse gibt es nicht, lediglich beim Landen sollte genug Platz vorhanden sein.
Sie gleitet trotz der niedrigen Geschwindigkeit relativ weit.

"Butterfly" habe ich noch nicht getestet.
Poste doch bitte mal was die Bauanleitung zu Schwerpunkt und Ruderausschlägen sagt!

Weil ich immer noch ordentlich Blei in der Nase habe, hab ich jetzt einen leichteren Motor montiert.
Es ist ein Joker 3536-8 von Lindinger. 990 U/Volt, nur 110g gegenüber 170g beim Ikarus.
Mit einer 11X4" Klapplatte zieht er 17,8A. Bin mit dieser Konfiguration allerdings noch nicht
geflogen, werde ich aber nachholen sobald der Wettergott Regen und Sturm abstellt.

So konnte ich auch nochmals 70g Blei einsparen, es sind aber immer noch 240g, damit bin ich jetzt bei
einem Abfluggewicht von 2.550g.

Freut mich dass doch noch jemand eine Queen hat!

Viele Grüsse Gerry
 
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