EWD ausmessen - welche Maße?

franjo

User
Hallo,
das Berechnen der EWD ist dank der tollen Programme keine Geheimnis mehr. :) :)
Um eine Berechnungsbasis zu haben muß ich die Tiefe der Tragfläche (Mitte) ermitteln und die Tiefe des Höhenleitwerkes. Soweit alles Klar.

Frage: Ist beim HLW nur die gedämpfte Fläche (also der Teil, der mit dem Rumpf verklebt wird) berechnungsrelevant oder gelten auch die Höhenruderklappen zur Flächentiefe?

Hiweis: Wie es dann mit der Berechnung - Abstand Nasen/Endleiste zum Werktisch etc. ist mir bekannt. :)

Gruß aus dem schönen Münster
 

dixi22

User
Hi, es ist eigentlich egal ob du nur die Dämpfungsfläche zur Messung/ Berechnung nimmst oder das Ganze Höhenleitwerk, nur: je größer die Flächentiefe am Ort der Messung desto einfacher ist's zu messen und umso geringer die möglichen Messfehler. Du musst nur darauf achten das das Ruder neutral steht!
Viel Erfolg
 

franjo

User
Hi Schere43,
das kann so nicht stimmen :confused:
Habe ich z. B. eine EWD von 0° und möchte diese auf 1° vergrößern, dann kommt entweder die Fläche an der Nasenleiste etwas höher oder das HLW an der Nase etwas tiefer. Und je geringer die Flächentiefe beim HLW ist, um so mehr muß ich das HLW hinten anheben bzw. dessen Nase senken.
Eventuell habe ich einen Denkfehler. :confused:

Ach ja, die Tragfläche ist kompl. auf 0°, das HLW ebenfalls aus 0°, im Abstand zur Arbeitsplatte. Das bedeutet, die Abstände = Nasenleiste und Endleiste sind jeweils identisch.
 

franjo

User
Hallo Siegfried,
das Programm kenne ich! Oder glaubst Du, daß ich "freiwillig Prügel verabreichen" :( lasse? Ich suche zuerst, und zwar immer!!!!" hier im Magazin!
Und trotzdem wird mir meine Frage nicht beantwortet!
Das Maß "4" wird von der (beweglichen) Endleiste gemessen oder von der gedämpften Flächentiefe?

Ich messe von der absoluten Endleiste. Doch gab esda schon andere Stimmen, deshalb suche ich hier die Bestätigung meiner Auffassung oder den "Ordnungsruf", daß ich mich hierbei geirrt habe! ;)
 
Hallo franjo!

Das Maß "4" wird von der (beweglichen) Endleiste gemessen oder von der gedämpften Flächentiefe?
Das wäre im Prinzip egal.
Wenn Du aber danach den Einstellwinkel der Höhenruder ändern willst, wird´s sinnvoll sein die Maße an der Höhenruderflosse zu nehmen da Dir das Programm für diesen Bezug die Änderungsvorschläge machst und Du dann auch die baulichen Änderungen an der Flosse vornimmst.

Klar ist, wie schon hier angemerkt, daß die Änderungen wegen der geringeren Tiefe der Flosse wesentlich feiner und genauer vorgenommen werden müssen.

Ich hoffe, daß ich Dir das verständlich machen konnte.....

Grüße aus Graz,
Rainer
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Franjo,

nehme die Tiefe der gesamten TF und des gesamten HLW. Dann ist es wesentlich einfacher die ermittelten Maße zu übertragen. Eine Endleiste ist im Regelfall relativ dünn und gibt Dir daher die Mitte genau an.
Schau vielleicht mal hier http://www.rc-network.de/magazin/trickkiste/trick06/trick06.html
Da kannst Du Dir schnell eine Vorrichtung bauen.
 

radek

User
Hallo!

Um deine Frage korrekt zu beantworten:

Bei einem unprofilierten oder symetrisch profilierten HLW ist es theoretisch egal ob du das Ruder in die Messung einbeziehst. Genauer fällt die Messung bzw. das Einstellen aus, wenn du das Ruder mit einbeziehst.

Wenn du die Messung mit z.B. einer EWD Waage vornimmst, dann ändert sich an dem Messverfahren ob mit oder ohne Ruder nichts, da ja nur der Winkel mittels einer Wasserwaage gemessen wird. Mißt du hingegen die Abstände der End- und Nasenleiste zu einer waagrechten Referenzebene (z.B. Werkbank) mußt du natürlich die veränderte Tiefe des Leitwerks (ohne Ruder) in die Berechnung mit einbeziehen!

Bei einem asymetrisch profilierten Leitwerk solltetst du das Ruder mitmessen, da du sonst die Profilsehne nicht (oder kaum) ermitteln kannst (ist aber eh eher selten).

LG
Radek

[ 17. Juni 2003, 11:03: Beitrag editiert von: radek ]
 

franjo

User
Ich stimme Euch allen zu!
Der Winkel, ob gemessen auf 100 cm oder 5 cm ;) ;) ist immer gleich. Nur, warum ist dann ;) die Flächentiefe so wichtig ;) ?

Denn :confused: , wenn ich den Winkel (die EWD) verändern will, und zwar die "Grade" in ein metrisches Maß (in mm), dann ist es schon ein Unterschied, ob ich ein Leitwerk von insgesamt 20 cm incl. Ruder an der Nase um 5 mm "tiefer lege" oder ob es 10 cm tiefes Ruder ist.
Es mag sein, daß ich jetzt einen Knoten (es ist die schwüle Wärme hier in Münster) im Gehirn habe oder meine Frage total "quer" formuliert habe.

Macht nichts, ich danke Euch für Eure Hinweise! :)
Gruß
 
Hallo Franjo,
Hier mein Versuch Deine Frage zu beantworten.
Du hast also Deinen Flieger aufgebockt und musst nun einige Maße mit dem Zollstock, oder wenns geht, besser mit der Schieblehre abmessen. Die Schwierigkeit liegt nun bei der Genauigkeit Deiner Ablesung. Bei kleinen Strecken ist der Ablesefehler relativ grösser als bei langen Strecken. Deshalb die Empfehlung, auch in anderen Zuschriften, beim Höhenruder Dämfungsfläche und Ruder zusammen zu messen. Damit das Ruder nicht irgendwo steht, hängst Du die Anlenkung aus und klemmst mit je 2 Balsastreifen rechts und links das Ruder fest, so das Ruder und Dämpfungsfläche fluchten.
In die Nasenleiste (Holz) stecke ich eine Stecknadel in den vordersten Punkt oder mache mit spitzem Stift eine kurze Linie. So ist die grösstmögliche Ablesegenauigkeit gegeben. Das Excel-Programm rechnet dann aus der Flächenlänge und der Höhendifferenz über die Tangenzfunktion den jeweiligen Anstellwinkel aus. Die Ablesegenauigkeit
kann dann schon mal mit einem halben Grad plus oder minus in das Rechenergebnis eingehen.
Beim Unterlegen musst Du genau wieder so messen. Willst Du wissen wie dick die Unterlage sein soll, dann musst Du Deinen Taschenrechner bemühen und über die Tangensfunktion die Dicke, jetzt aber nur auf die Länge der Dämpfungsfläche beziehen, ausrechnen. Hier stimmt Deine Überlegung!

Gruss Rainer

[ 20. Juni 2003, 20:40: Beitrag editiert von: Rainer Stumpf ]
 

franjo

User
Hallo Rainer,
@ All
Herzlichen Dank für Deine anschauliche Erklärung. Genau so habe ich es auch gemacht. Doch Du, lieber Rainer, hast esfür mich besser, einfacher und anschaulicher erklärt! :) :) (OK, Ihr anderen auch! :) )

Nur wie das so ist:
Da hat man/frau eine Berechnung und Überlegung so "ganz normal" vorgenommen..... und irgendwann fängst du an zu überlegen und zu zweifeln. :(
Und dann zweifelt man/frau an einfache und grundlegende Vorgänge und Berechnungen.
Das Schöne ist, wir haben ja das Netzwerk! :)

Ich Danke Euch allen bei der Entscheidungsfindung und bei der Stärkung "meines Selbstwertgefühls". Ich wußte es, auch nach ein/zwei/drei Bier kann ich noch so einigermaßen strukturiert Denken! ;)

Grüße aus Münster
 

MTT

User
Bei gedaempftem HLW musst Du ebenfalls zwischen Nasenleiste und Endleiste messen, denn :

Bei der EWD geht es ja um die Differenz der Anstellwinkel des TF und des HLW, und bekannterweise bezieht sich der Anstellwinkel ja auf die Profilsehne ==> Gerade zwischen Nasen - und Endleiste.

Du kannst daemnach natuerlich Deine gewuenschte EWD mit einem Ruderauschlag des HLW erzeugen, aber natuerlich ist es am besten, wenn Du die gewuenschte EWD mit dem Ruder in Neutralstellung hast.

Michael
 
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