Wie oft Flugzeugschrott produziert ?

MiS_de

User
Hallo RC'ler,

mich würde interessieren, wie oft ihr 'am Anfang
eurer steilen RC-Karriere', sprich als 'Beginner'
euer Modell in einer Tüte vom Platz getragen habt ?

Ich frage dies natürlich nicht ohne Grund. Habe am Wochenende
bei meinem dritten Alleinflug aus mehr oder weniger einem fliegendem Teil
ganz viele kleine Teile gemacht die auch nur noch bedingt fliegen
(wahrscheinlich nur noch einmal auf den Müll).
Ist irgendwie schon ein deprimierendes Gefühl,
vor allen Dingen 'Muffe' vor dem nächsten Flug

Wie sind eure Erfahrungen ?

Gruß
Michael
 

bie

Vereinsmitglied
Hi Michael,

in den 70er-Jahren, als ich angefangen habe zu fliegen, bin ich mehr oder weniger jeden Flugtag mit Bruch nach Hause gekommen. :(

Es war deprimierend. :(

Allerdings war ich auch nicht in einem Verein. sondern bin zum Fliegen mit meinem Vater und einem Hochstartseil auf die freie Wiese gegangen.

Schließlich war es so, dass ich es wegen der vielen Enttäuschungen Ende der 70er-Jahre aufgegeben habe.

Dann habe ich ca. 1992 wieder angefangen. Wollte mir selbst beweisen, dass ich kein "Bruchpilot" bin, wie mich meine Freunde verspottet haben. Der erste Flug des neu erworbenen Graupner Elektro-Junior endete zwar auch noch mit einer "außerplanmäßigen Landung". Allerdings war die Beschädigung gering und beim zweiten Erstflug gelang nach zehn Minuten Flugzeit eine "Bei-Fuß-Landung" - das erste tolle Erlebnis beim Modellfliegen und der Auftakt zu vielen weiteren.

Also: Kopf hoch! Nicht aufgeben - es wird schon (irgendwann)!!! ;)
 
Hallo Michael,
ist bei mir genau so gelaufen, es hat richtig Nerven gekostet und mit jedem neuen Versuch noch mehr Knieschlottern. Wichtig ist im nachhinein: Erst fliegen lernen, dann landen, bzw. wenn der Flieger in der Luft nicht mehr kaputt geht kommst du immerhin vorwärts, ihn im Rahmen einer Landung zu zerstören passiert auch noch Jahre später, siehe Modellflugplatz: Am Abend geht immer einer mit einer Tüte nach Hause...und dies sind nicht immer die Anfänger.
 

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hi Michael,

aller Anfang ist schwer.

Was ich am anfang repariert habe geht auf keine Kuhhaut mehr :D :D
Irgendwann war der Flieger dann ein fliegender Stein. Da habe ich mir den nächsten gekauft und damit ging es dann richtig vorwärts.

Also niemals aufgeben ist die Devise :D
 
Jetzt muß ich Dich mal demotivieren:

Am Anfang hab ich mal nen Prop übergebrochen, als ich meinen ersten Landeanflug gemacht hab. Sonst hab ich nicht viel klein gekriegt. Aber Propeller sind halt Verschleißteile.
Das Helifliegen hat im letzen Jahr einen ECO-Baukasten gekostet und ein paar Logo Teile.

Das war's. *ganz heftig auf Holz klopf*

Gruß Thomas
 

Marcus M

User
Also mit dem richtigen Modell kannst auch ohne Tüte fleigen gehen, es lebe das EPP. Als ich vor 10-12 Jahren angefangen habe, gabs desöfteren mal nen kaputten Rumpf. Zum Glück hat mein Opa damals fast alles immer Repariert. Aber so richtig Schrott habe ich eigentlich nie produziert. War immer wieder zu reparieren. Wichtig ist, das man sich selber nicht überschätzt und ein leicht zu fliegendes Modell hat.

Marcus
 
hi michi!

also ich bin kein sonderlich guter flieger! hab bis jetzt 3 motorflieger geschrottet (totalschaden)
und zwischendurch auch ein paar mal halbschrott.
aber seit meinem letzten flugtag (da hab ich meinen neuen hlg auf 2050 m seehöhe zum ersten mal gestartet)
und siehe da - - -
der is nach vier starts immer noch ganz!! JUHU!

also auch dir viel glück!
anscheinend ist wirklich das richtige modell wichtig :)

gruss
gisi
 

Stöps

User
Ich musste bis jetzt erst einen Twin Star entsorgen, der ist mitten zwischen den Kühen eingeschlagen und die Viecher haben bereits an den Styrotelen rumgeschlabbert, bis ich da war (ohne Witz). Das war dann alles so schleimig und der Schaden war echt heftig, da hab ich mir nen neuen gegönnt.
Totalschaden hatte ich seither nie wieder, ich komme in letzter Zeit allerdings auch nicht mehr so oft zum Fliegen (der Grund dafür ist ein Jahr alt und will gerade nicht einschlafen :D )

Stöps
 

guidos

User gesperrt
hallo michael,
am anfang habe ich gar nichts kaputt gemacht.
das fing erst an als ich mehr oder weniger :D
fliegen konnte.
hab allerdings im verein gelernt und hab das landen nach dem fliegen geübt.
der tip ist also schon gut, erst fliegen lernen und dann das landen.
allerdings hilft es dabei bei bockigem wind das fliegen zu üben und das landen bei wenig wind.
wichtig ist das du den kurs bestimmst und du nicht nur die zufällige richtung korrigierst.
wenn das klappt kannst du landen üben.
wenn du alles alleine lernen willst kauf dir 5 min epoxy und sekundenkleber im 10er pack, das ist auf dauer billiger.
guido
 
hab ganz alleine ohne Verein, ohne Hilfe, und - weils noch nicht gab - ohne Simulator angefangen..

anfangs gabs eigentlich wenig bis keinen Bruch bei mir..

(1. Modell, 1. Jahr, Skyflex von Robbe
2. Modell: 2Meter Holz-Segler (Baukasten hat nur umgerechnet 15 Euro gekostet)
3. Modell: 1,8m E-Segler)

all diese Modelle haben überlebt..

die Brüche fingen erst später an, mit dem Rumblödeln, dann auch im Verein..

"flieg tiefer"
"flieg am Rücken"
"probier mal unterm Schranken durchzufliegen"
etc. etc.

-------------------------------

Beispiel-Videos von Crashs hierzu:
http://www.kraeuterbutter.at/Videos2/Me163_Brushless_Remix_good.wmv
tja.. mit reduzierten Ruderausschlägen sollte man keine Rolle tief fliegen (Schon gar ned dann ziehen statt drücken im Schreck)

http://www.umfc-jennersdorf.com/Videos3/Trainer40_Crash.wmv
einer von mehreren Crashs an diesem Tag mit diesem Modell..
nach diesem Crash am Video wurde Seitenleitwerk mit Klebeband befestigt und es konnte weitergeflogen werden

http://www.umfc-jennersdorf.com/Videos3/LightCat%20-%20Crashs.wmv
Sammlung einiger Crashs.. ist aber ein EPP-Flieger, da wird nix kaputt dabei..
die Winglets waren noch mit doppelseitigem KLebeband befestigt weshalb sie bei Crashs abfallen..
inzwischen sind sie fix drauf und halten bis jetzt 1 Jahr lang die wildesten Crashs aus

aber auch Profis bleiben vor Steuerfehler-Crashs nicht verschont:
http://www.kraeuterbutter.at/Videos2/Harry_Extra_Crash.MOV
unser Harry.. Landesmeister im Motorkunstflug, 6. bei der STaatsmeisterschaft
auch er kann Crashen..

http://www.kraeuterbutter.at/Videos2/Harry_lernt_HLG_werfen_highqual.wmv
und an einigen Crashs sind auch die Werfer schuld, wie hier zu sehen...
Werfer = Harry (Profi beim Fliegen heisst nicht Profi beim Werfen *Gg*)

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auch fliegt man später auch bei viel Wind, am hang ohne geeignete Landemöglichkeiten usw. usf.

also: Anfangs kein Bruch, später immer mehr..
inzwischen hab ich keinen Flieger der nicht mindestens einmal nen kleineren Crash hatte :(
 
Servus Michael und Kollegen,

so ziemlich Jeder, der ohne Simulator und ohne Hilfe angefangen hat, macht Bruch.

Mein Skyflex 2000 habe ich vor 9 Jahren gebaut, im Wohngebiet fliegen lassen und war dann Matsch. Einige Jahre später habe ich mich beraten lassen, und dann erneut den Versuch gewagt. In einem Verein habe ich dann das Fliegen mit einem Trainer gelernt.

Unter Anleitung geht ein Trainer nicht kaputt. Im Verein schlagen die Dinger erst ein, wenn Du die erste Extra/CUP oder ahnliche Maschine kaufst. Irgendwie ist es ein Fluch, daß die Taxi´s oder ähnlich immernoch ganz im Keller stehen, und die Mustangs auf dem Acker zerschellen.

Hauptursache ist, daß man sich als Anfänger schnell zuviel zumutet und auf andere hört.

Darum lerne langsam und geduldig. Verliebe Dich nicht in ein schönes Modell, sondern Fliege Dein erstes Modell, bis es in Fetzen hängt.

Meine erste Saison hat mich bestimmt 3-4000 Mark gekostet. Diesen Fehler mache ich heute nicht mehr. Auch die Schüler, die heute von mir lernen, predige ich genau die Vermeidung der Fehler, die ich selbst schmerzlich erfahren musste.

Beste Grüße
Jörg Peter
 
Hy Michael + alle Forums-Schmökerer!

Ich begann im Herbst ´01 mit dem Modellflug - und war im Glauben, daß mir das 1:1 - Segelfliegen große Hilfe wäre. DENKSTE!!! Hab genug Frusterlebnisse eingesteckt, in den ersten Tagen aber nur 1 TwinStar total vernichtet (nach ~ 15 sec. Flug). Und sonst natürlich immer wieder (reparablen) Schrott.

Im Winter entschied ich mich für den Kauf eines Simulators - kann ich nur empfehlen!!! Die € 200,- waren meine beste Anfangsinvestition, obwohl ich nicht ans Huberern (o.a. Heli-Fliegen) denke. Ich war selbst überrascht vom Trainingserfolg - und meine MF-Kollegen auch.

Aber die gestiegene Frechheit / Übermut / etc. bezahle ich natürlich immer wieder mit "Überholungsarbeiten" - wer von uns nicht? Sprichwörtlich "fällt kein Meister vom Himmel" - in unserem Hobby / reell ;) ???

Also: nicht aufgeben - Holm- und Knübbelbruch!

c.
 
Mein erstes Modell ein Telemaster hat am längsten überlebt, ich flog es mindestens zwei Jahre lang, hin und wieder mußte ich zwar reparieren, aber es war nie richtig Bruch. Ich bin das erste dreiviertel Jahr mit Fluglehrer geflogen, der immer rechtzeitig eingegriffen hat. Irgendwann konnte ich perfekt landen.
Auch wenn Du es kannst, stell das erste Jahr immer jemanden an Deine Seite, der eingreifen kann.

Die Frust Phase kam dann erst nach zwei Jahren, als ich übermütig wurde. Mitlerweile bin ich wieder vernünftiger geworden :D
 

Tobi

User
ich habe vorgestern meinen lieblingsflieger zerstört. es war ein astrohog mit einem 10ccm super tirgre, abstruzursachen: womöglich doppelbelegung meines kanal...

fotos jetzt zu machen sinnt nicht mehr, ich hab schon wieder 12stunden arbeit drinne, also der rupmpf schaut wieder ganz gut aus, die linke fläche wird eine neue (>50teile), die rechte hat ein ca. faustgrosses loch.

entstand übrigens im winter in handarbeit, nichts da ARF
 
Hallo,
in mener Karriere als Rcpilot (seit 11Monaten) habe ich erst 1Flugzeug mit Totalschaden nach Hause getragen. Konnte es leider nicht mehr reparieren.Es war ein Wingo :( :( :( :( :( . Hatte zuviel Loopings gamacht!!!
 

Darius

Vereinsmitglied
Hallo Michael,

wie Du unschwer lesen kannst, gehört der Bruch dazu. Jetzt ist nur die Frage, wie man das minimiert. Dazu gibt es viele Möglichkeiten:

- In einem Verein Hilfe suchen (und finden :) )

- Die richtigen Modelle verwenden. Nicht alles was Dir gefällt ist geeignet!

- Einen Simulator nutzen. Da gibt es brauchbare auch kostenlos im Netz. Es müssen nicht 200€ investiert werden.

- Üben,üben, üben.

Ich habe vor Jahren einen 1,7ccm Trainer (IMP von Lanitz) ähnlich dem guten alten Terry von GRP. geflogen. Das Modell habe ich ungelogen fünf mal gebaut (....und nicht jeder Bruch war gleich ein Neubau!). Die Konstruktion war superstabil und einfach. Also bleib dran, beiß Dich durch!! Irgendwann klappts und dann ist es wie mit dem Radl fahren. Verlernen wirst Du es nicht mehr!

Was fliegst Du denn für Modelle?
 

ombre

User
Original erstellt von Dr.Lagu:
[QB][/QB]
Dem kann ich nur zustimmen. Bei meinen ersten Flugversuchen - das war in den siebzigern - habe ich garnicht viel zerstört, weil ich die Dinger garnicht hochbekommen habe. Dann bin ich schliesslich in einen Verein eingetreten, und die haben mir mit dem Einfliegen geholfen. Dann ging es einigermassen mit Hilfe bei Start und Landung. Schliesslich habe ich ein tolles Einsteigermodell gebaut, die QB 15 von Pilot (gibt es glaube ich nicht mehr, aber sicherlich viele ähnliche Motor-anfängertrainer). Und dann habe ich alleine zu fliegen gelernt. Das Modell habe ich nach vielen vielen Flugstunden erst geschrottet, als ein streitsüchtiger Passant mit dem erhobenen Spazierstock auf mich losging.... währenddessen bohrte sich der Flieger absetis senkrecht in die Erde.
So gehts manchmal !
 

MTT

User
Seit fast 3 Jahren keinen richtigen Bruch gemacht, ab und zu mal kleine Blessuren, welche schnell repariert waren.
Aber gestern hats dann richtig gekracht : Beim abfangen meiner Robbe Calibra aus einem Sturzflug, meinten die Flaechen, nu is genug !

Und das wars dann : Flaeche in 2 Teile, Rumpf in 3 Teile gebrochen, HLW zerbroeselt ==> Total schaden !

Motor, Empfaenger, servos, etc. haben es aber gluecklicherweise unbeschadet uebertsanden.

Michael

[ 21. Juli 2003, 16:09: Beitrag editiert von: MTT ]
 
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