Anfängerfragen...

Typisch Newbie – grade mal dabei und schon Fragen über Fragen, ich hoffe Ihr seht’s mir nach ...
Nachdem ich schon seit längerem Modellsegelboote fahre, hat es mich am Wochenende endgültig gepackt – ein Segelflieger mit E-Antrieb soll her! Eifrig hier im Forum gestöbert, vieles gelesen – aber letztendlich noch nicht wirklich schlau geworden, ich kann die Menge der Infos kaum filtern und schon gar nicht bewerten. Mit einigen Tipps könntet Ihr mir helfen, etwas Überblick zu gewinnen!

- Bei den Segelbooten und den Lenkdrachen, die ich auch noch fliege, sind die größeren Teile für Anfänger besser geeignet, da sie in der Regel ruhiger, langsamer, einfach weniger nervös sind. Gilt das für Segelflugzeuge auch?

- Brauche ich wirklich eine neue Funke, da meine Anlagen nur für Boote zugelassen sind?

- Welche Bauweise ist beim Crash am robustesten und einfach zu reparieren?

- Und zu letzt – bitte schlagt mich nicht – was würdet ihr empfehlen?

Daaanke

karlheinz
 
Also, dann fang ich mal an.

Als Segler zum Einstieg eignen sich z.B. Arcus (Robbe), Easy Glider (MPX), oder EJS (Graupner). sind aus Schaum (EPP-Derivate) und recht einfach zu reparieren, Alle 3 geben sich nicht viel. Ich würde je nach Budget und Gefallen wählen.

Deine Anlage solltest Du weiter nutzen können bei 40 MHz gibt es auch Kanäle die für Flugmodelle genutzt werden können. Falls Du mit 27Mhz fährst würde ich allerdings auf 40/35Mhz oder 2.4 Ghz wechseln.

Gruß
Uwe
 

Markus Korn

Vereinsmitglied
Hallo Karlheinz,

a) Fernsteurung - hängt vom Frequenzband ab, dass Du hattest.
Für Modellflug: 35MHz (für Modellflug reservierte Kanäle) oder gleich 2,4 GHz

b) am besten einen gemütlichen EasyGlider von Multiplex
Gemütlich und einfach und fliegt auch noch, wenn er nur noch aus Klebstoff besteht :-)

c) geh am Besten mal zum lokalen Flugverein und schau zu und lass Dir ein bisserl was erzählen

Grüsse
Markus
 

thomasr

User
Hallo Karl-Heinz,

1. Es ist nicht ratsam das Fliegen ohne Anleitung und Hilfe zu beginnen. Das gibt zu viel Bruch und Verluste. Darum suche dir einen Verein.
2. Du benötigst unbedingt eine entsprechende Versicherung (Verein).
3. Ja, du brauchst eine neue Funke, falls du nicht auf 35Mhz, 40Mhz, oder 2,4Ghz senden kannst.
4. Mit den heute erhältlichen Produkten, ist es einfacher und günstiger als je zuvor die Fliegerei zu erlernen und zu betreiben. Was es kostet kommt darauf an wo es hingehen soll. Ohne Ambitionen auf große Weiterentwicklung, bekommt man für ca. 300,-€ tutto kompletti einen tauglichen Fleiger in die Luft, der dann auch mehrmals fliegt. Sollen zukünftig andere und größere Modelle geflogen werden, ist mit ca. 500,- zu rechnen, da man in das Randequipment mehr investieren sollte.
5. Empfehlung: Easy Glider Pro als Segler, da geht nix kaputt wenn er durch Überziehen auf die Nase fällt. Start mit Gummi, besser noch am Hang. Klappt's dann schon besser, einfach Motor rein, Lipos dran und lange, lange fliegen.

Gruß
Thomas
 
Schaunmermal schrieb:
- Bei den Segelbooten und den Lenkdrachen, die ich auch noch fliege, sind die größeren Teile für Anfänger besser geeignet, da sie in der Regel ruhiger, langsamer, einfach weniger nervös sind. Gilt das für Segelflugzeuge auch?
Stimmt in Grenzen. Die ideale Grösse für einen Anfänger ist so 1.6..2.4 m. Die Grossen fliegen sich zwar z.T. durchaus leicht, aber die Landeinteilung sollte dann schon passen.

Welche Bauweise ist beim Crash am robustesten und einfach zu reparieren?
Robust ist EPP (die zäheste Variante von Schaum). Einfach zu reparieren aber nicht undbedingt, jedenfalls wenn du Ansprüche an das optische Resultat hast. Da ist die klassische Holzbauweise besser. Für einen Anfängersegler, wo man mit der einen oder anderen Bumslandung rechnen muss, ist aber Schaum auf jeden Fall zu empfehlen. Ästhetische oder Leistungsansprüche (Schaumflieger sind nicht gerade für beste Gleitzahlen bekannt) kannst Du später anmelden.
 
Der Elektro Sport Junior (ESJ) von Graupner hat vgl. mit dem Easyglider Elektro (EGE) von MPX einen wesentlich stärkeren Motor, besseren Spinner usw. Aber im Rumpf ist der Motorsturz völlig vergessen worden (und wegen der Einbaubüchse auch nicht einfach nachträglich zu realisieren). Ein "elektronischer" Sturz ist extrem sensibel auf Schwerpunktänderungen - da reichen Akku 2mm vor oder zurück bereits für ein völlig anderes Steigflugverhalten.

-> eher nicht für Anfänger, leider. Für selbige halte ich den EGE mit der schwachen Motorisierung immer noch die beste Wahl. (Einen stärkeren Antrieb kann man immer noch einbauen, wenn einer der schwache nicht mehr überfordert).

Bertram
 
Danke...

Danke...

...für die raschen Antworten!
Größe, Material und Modell gehen ja eindeutig in eine Richtung, ich werde mir die Dinge mal ansehen.

Funk: Was ist eigentlich der Hintergrund für diese strikte Trennung, gibt es technische Gründe oder ist es einfach Verordnungswut?

Fliegen lernen: Verein ist eigentlich nicht mein Ding, habe auch einen gewissen Ehrgeiz, es alleine hinzubringen. Habe jetzt aber mal Kontakt zum Kumpel eines Kumpels aufgenommen, der selbst aktiv fliegt. schaunmermal...

Wenn ich Berichtenswertes habe, werde ich mich wieder melden, kann aber eine gute Zeit dauern!

Nochmals vielen Dank
karlheinz
 

volume

User
Hallo. :)
Als Modell den Easy Glider Electric! Der hat 1,80 Spannweite, fliegt gut, hält viel aus und lässt sich gut reparieren. Wenn deine Fernsteuerung 4 Servos + Regler kann, und sich ein Hebel rastern lässt (für das Gas), dann kannst du die behalten :)
 
Noch ein Votum für den Easy Glider PRO. Günstig, robust und total gutmütig, außerdem gibt's Ersatzteile nachzubestellen.
Ich habe meinen EGP schon fast zu Ende geflogen, incl. Klippenflug und Air Combat, aber das Ding ist irgendwie nicht kaputt zu kriegen. Meiner dürfte außerdem einer der wenigen Easy Glider mit 4-Klappen-Flügel sein. :)

Wenn das Budget extrem knapp ist, gibt's auch statt des Original-Antriebssatzes Angebote bei ebay (die dort explizit für EGP angeboten werden).

Als Einstiegsmodell zum Lernen absolut empfehlenswert!

Gruß,
Ralf
 

Big Mama

User
Hallo

Hallo

Das Problem, mit der Funke ist, so vermute ich mal ganz stark, dass es Sicherheitstechnische Gründe sind, wesshalb du nicht mit 27 / 28 Mhz Modellfliegen solltest.

Soweit ich weis, senden die Amateurfunker zum Teil auf dieser Frequenz und können dadurch Störungern verursachen. Störungen beim Auto oder Böötchen können ja eigentlich nicht zu den Gefahren führen, wie eine Störung bei Fliegern.
Dasshalb ist es für uns auch nid erlaubt.

35 bzw 40 Mhz ist soweit ich weiß nicht davon betroffen, weil es glaube ich für Uns reserviert ist.

MFG
 

urbs

User
Anfängerfragen

Anfängerfragen

Ich empfehle auch zwei Dinge:

Erstens: such Dir Hilfe im Verein. Es erleichtert Dir so einiges, alleine ist es ungleich schwieriger, du musst sozusagen "Jedes Fahrrad selbst erfinden"

Zweitens : narrensicher, aber nicht so gut gleitend wie der Easyglider wäre der kleinere Bruder "Easystar" Seitennruder, Höhenruder, Motorregelung, fertig!!
bei etwas mehr Mut zur Materie dann unbedingt einen Easyglider PRO, die Betonung liegt auf PRO!!!
Die Motorisierung des Vorgänger ist auch für einen Beginner eine Zumutung !!
Den ganz normalen Antriebssatz für den EG- pro verwenden, das genügt zunächst, und der EG macht auch nach Jahren noch Spaß!

Der Junior- S von Graupner ist um einiges anspruchsvoller, daher den EG- pro!
 
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