Materialkosten für ein F3B Modell

laqui

User
Hallo,

hier gibt es ja einige die ihre F3B Kisten selber bauen.
Nun meine Frage, wie hoch sind ca die Materialkosten für einen Hangflugfesten F3B Flieger?
Schonmal Danke für eure Mühe.
 
Wenn Du selber anfangen willst, ist die Frage so falsch gestellt.
auch wenn Du die Form ausleihen kannst, hast Du erhebliche Anfangsinvestitionen in Zusatzausrüstung, Material, das du nicht exakt in der richtigen Menge beschaffen kannst, Ausschuss...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vor einiger Zeit hab ich mal was von einer Summe von ca. 300 EUR für ein F3b Modell gelesen. 300,- Euro incl. Verbrauchsmaterial wie Pinsel, usw. Gebaut in einer Gruppe, also auch entsprechende Menge für den Materialleinkauf.

Ich denke als Einzelkämpfer kommt man mit 300,- EUR auch noch ganz gut zurecht - zumal du ja für den Hang bauen möchtest und somit auf etwas günstigeres Gewebe zurückgreifen kannst. Muss ja nicht das feine Cfk-Gewebe sein. 160ger tuts auch - ist günstiger und bringt mehr Gewicht, was am Hang ja kein Nachteil ist.

Gruß
Jochen
 

Börny

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...Markus hat recht. Am Anfang hast Du einen erheblichen Materialaufwand, bis dann mal irgendwann brauchbare Teile aus der Form kommen. Meiner Meinung nach geht sowas am besten mit einer Gruppe. Wenn's dann mal läuft, liegtst Du im Schnitt zwischen 350,00€ und 500,00€ für eine F3B-Maschine. Je nach dem, wie sie aufgebaut wird. Ohne eine eingespielte Gruppe würde ich jedenfalls den Aufwand nicht mehr betreiben. Ganz abgesehen davon, daß Du heute F3B-Kisten für 500,00€ fertig kaufen kannst. Und bis man aus der eigenen Form diese Fertigungsqualität erreicht, muß man schon sehr viele Modelle laminieren.
Trotzdem viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.

Holm & Rippenbruch
Börny
 

Börny

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laqui

User
Hallo Leute,

erstmal danke für eure Antworten, also von Null fange ich ja nicht an Siehe hier:http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=79353.
Das Material ist auch nicht das Problem, habe ich fast alles da, es ist halt nur mal so ein Gedankenspiel.
Ich habe halt gerne etwas selbst gebautes, da weiss ich wo und wieviel verstärkt ist.
Ich hab mir mal in der Vergangenheit ein Modell bei einem namhaften deutschen Hersteller gekauft, wie das aufgebaut war habe ich nach der ersten nicht so glücklichen Landung am Hang gesehen.
2mm Gelcoat eine Lage Glas und ein Paar unnütze verkaufsfördernde Carbonrovings.
Und genau diese Vermutung habe ich bei den Aufgeführten Kandidaten.
Eventuell bietet sich ja mal die Möglichkeit eine Form zu leihen und sowas mal selbst zu bauen.
 

Börny

User
laqui schrieb:
...2mm Gelcoat eine Lage Glas und ein Paar unnütze verkaufsfördernde Carbonrovings.
Und genau diese Vermutung habe ich bei den Aufgeführten Kandidaten.
...wenn Du meinst.
laqui schrieb:
...Eventuell bietet sich ja mal die Möglichkeit eine Form zu leihen und sowas mal selbst zu bauen.
...unterhalte dich einfach mal mit Martin Weberschock: http://www.weberschock-development.de/fmb/index.html

Holm & Rippenbruch
Börny
 

Tofo

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etwa 400,- an Materialkosten halte ich auch für realistisch. Bei einer ordentlichen und stabilen Bauweise. Etwas Ausschuss schon mit ein gerechnet.

...2mm Gelcoat eine Lage Glas und ein Paar unnütze verkaufsfördernde Carbonrovings. Und genau diese Vermutung habe ich bei den Aufgeführten Kandidaten.

Bei der Europhia trifft das sicher nicht zu! Zu den anderen genannten Fliegern kann ich nichts sagen. Würde aber mal drauf tippen, dass du da recht hast ;)

Die Europhia kostet halt auch ne ganze Ecke mehr!

MfG,
Thorsten
 

AndreU

User
Hallo, laqui,
"Ich hab mir mal in der Vergangenheit ein Modell bei einem namhaften deutschen Hersteller gekauft, wie das aufgebaut war habe ich nach der ersten nicht so glücklichen Landung am Hang gesehen.
2mm Gelcoat eine Lage Glas und ein Paar unnütze verkaufsfördernde Carbonrovings." ...komisch, woher kommt nur dieses Gefühl, daß ich genau weiß, welchen namhaften Hersteller Du meinst?

Wie dem auch sei: Ich habe für mich ("Alleinbauer", keine Gruppe) festgestellt, daß das Bauen eigener Rümpfe aus eigener Form + Flächen in Positivbauweise am besten ist. Sowohl was die Gestaltungsmöglichkeiten als auch das Kosten-/Nutzenverhältnis angeht...

Gruss,
André
 

laqui

User
Hallo Klaus,

man braucht doch auch mal ne Referenz.
Ausserdem muss man doch gelegendlich über den Tellerrand schauen und dazulernen will man ja auch.
 
Hi Thomas,

ich weiß genau, was Du meinst. Ich bin ja auch kein Dogmatiker, und habe auch etliche Prothesenflieger. :p

Servus.
Klaus.
 

steve

User
Hallo Thomas,
das Problem ist schlicht, dass Du selten etwas genau auf einen Flieger abgemessen bekommst. Das es das 80-105er cfk mit diagonalen Anschnitt gibt, ist schon ein super Service. Wenn Du in der Gruppe baust, ist der Verschnitt bei Gewebe, Harz und Lack auch gering. Für mich rechne ich immer mit 3-4 Fliegern. Dafür wird Material bestellt.
Da sind die genannten 300€ durchaus realistisch. Verteilung meist 20% Lack, 20% Harz und 60% für Fasern.
Was den anfänglichen Schrott angeht: Das ist sehr relativ. Wenn Dir ein Teil nicht gelingt, kann man es zum Materialpreis ansich immer verkaufen. Meist sind Teile, die Dir nicht so ganz optimal gelingen, für andere immer noch erste Sahne. Vor allen ist die Festigkeit meist wirklich dieser labber-Qualität einiger Hersteller weit überlegen.
Habe erst kürzlich von einem Fall gehört, wo beim einfädeln der Servokabel der Stab, der zu einfädeln benutzt wurde, einfach nicht beim Servokasten ankam. Er rutschte zufällig in eine Spalte zwischen Holm und Steg! Nach endlosen Warten bekam der Kollege dann Ersatz - der bei einer kräftigen Wende dann auch platzte.
Optisch wird es immer etwas schwieriger sein, die Qualität der großen Hersteller zu bekommen. Aber was solls...
Inzwischen bin ich der Meinung, dass man beim Material nicht sparen sollte. Lieber baue ich ein Modell weniger als zwei Modelle mit sub-optimalen Material. Hier und da erliege ich noch der Versuchung einige Reste aufzubrauchen...und bin dann meist rasch wieder kuriert.

Letztlich kannst Du das aber auch super ausrechnen. Einen Schnittplan benötigst Du so oder so. Da wunderst man sich bisweilen, was da z.B. bei den Kleinkramm reingeht. Allein so einen Holmsteg zu beschichten, kann schon mal einen qm "auffressen" und der fehlt dann am anderen Ende.

Grüsse
 

Börny

User
steve schrieb:
... Habe erst kürzlich von einem Fall gehört...
...Hörensagen, das ist ja fast wie bei den unleidigen Diskussionen um 2,4Ghz :D .
Ich habe schon Eigenbaumodelle an der Winde platzen sehen, wie fertig gekaufte aus Serienfertigungen. Ich weiß auch, wie lange es dauert und wieviel Teile aus einer Form kommen, bis das erste wirklich befriedigende Teil entstanden ist. Und es macht nicht immer wirklich Spass. Aber es fördert das Durchhaltevermögen und die Zielstrebigkeit ;) . Jeder der das mal ausprobieren will, solllte es dann halt mal machen. Wer weiß, vielleicht entdeckt der Einzelne ja noch verborgene Talente....Jedoch sollte man als "Ersttäter" so ein Projekt nicht alleine auf die leichte Schulter nehmen, sondern sich praktische Unterstützung holen. Am besten von Leuten, die das öfter machen. Hilft ungemein. Dann klappt's auch und der Verschnitt hält sich in Grenzen.

Holm & Rippenbruch
Börny
 
Hallo,

mir ist bei einer meiner Eigenkonstruktionen ein blöder Fehler passiert: ich hatte Kohlerovings eingesetzt, deren Anzahl an Filamenten nur halb so hoch war, wie sonst üblich. Ich hatte das wohl völlig verdrängt, und es kam, wie es kommen musste: nach etwa 20 Hochstarts an einer 1,5 kW-Winde ist das Brett geplatzt, nach dem Freigeben in etwa 5 m Höhe, beim ersten Ziehen zwecks Druckaufbau. Der Nachbau aus der Form hat nun doppelt so viele Rovings und hält (noch).

Das nur so, um Nachahmer :p zu warnen.

Servus.
Klaus.
 

Marc K.

User
Also ich behaupte, das man ein F3B Modell unter 300 Euro bauen kann. Wir haben in der Gruppe die Europhia 2 abgeformt und auch schon Modelle daraus gebaut. Wir verwenden 160 Kohlegewebe für die Flächen (80er ist viel zu teuer :D). Daraus ergibt sich ein sehr stabiler und verwindungsteifer Flügel, der sowohl Alltagstauglich und vor allem auch für den Hang bestens geeignet ist.
 
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