Testbericht Fly Eagle,, erhältlich bei Hobbyfly.de

Hallo,

zuersteinmal muss ich mich entschuldigen, Bilder habe ich im Moment leider kein, gestern ist mir mein Laptop im warsten Sinne des Wortes abgeraucht!
Da ich aber versprochen hatte, einen testbericht zu schreiben, müssen die Bilder nachgereicht werden.


Also, nun zum eigendlichen Testbericht:

Vor 3 Wochen bin ich nach Köln in meine erste eigene Wohnung gezogen. Auf der Suche nach einem Modell, dass ich in dem kleinen, mir zur Verfügung stehendem Raum zu bauendes Modell, dass keine Werksatt benötigt, bin ich bei http://www.hobbyfly.de auf den Fly Eagle, einen ARF Elektrosegler mit 1550mm Spannweite, gesteuert über 3 Achsen, gestoßen. Als ich dann den Preis von 59,99 gesehen habe, stand mein Entschluss fest: Denn MUSS ich haben.
Gesagt getan, am nächsten tag habe ich also den Fly Eagle gekauft und bin vom Ladenbesitzer gefragt worden, ob ich nicht einen testbericht schreiben möchte. Natürlich habe ich zugesagt, weil ich einfach mal unter diesem Aspekt ein Modell bauen und fliegen wollte.

Bau:

In der Wohnung angekommen, wurde ersteinmal der Baukasten inspiziert:

Jedes teil ist seperat in Folie eingeschweißt und hinterlässt bereits bei der ersten Betrachtung einen positiven Eindruck. Vor allem der sauber gebaute und lackierte Gfk-Rumpf an dem bereits sämtliche Spanten eingeharzt wurden hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Entfernt man die Schutzfolie um Flügelteile und Leitwerke, so kommen sauber bebügelte Balsateile zum Vorschein, wobei die Rippen durch Ausfräsungen deutlich erleichtert wurden. Mit den Flügeln habe ich dann auch das eigendliche Zusammensetzen, denn von einem Bau im eigendlichen Sinne kann man wohl kaum reden, begonnen: in das Mittelstück des Flügels werden die Servoverlängerungen mit Hilfe der eingearbeiteten Fäden eingezogen. Um die Arbeit am Mittelstück zu kompletieren, müssen nur noch die Sperrholz-Flächenverbinder eingeharzt, hier muss nur auf die richtige Ausrichtung der Verbinder geachtet werden, da diese auf einer Seite leicht konisch zulaufen. In der Trockenpause kann man schon einmal die Tragflächenohren vorbereiten. Hier muss man noch die Querruder mit den beiligenden Fliesschanieren anschlagen und die Tragflächenservos auf die Servoschatdeckel schrauben. Diese Art der Servobefestigung konnte gut gefallen, findet sie doch selbst bei weitaus aufwändigeren Modellen ihre Verwendung. Nach dem Einschrauben der Servohalter\Servodeckel und Anschließen der Servos an die Verlängerungen, können die Tragflächenohren auch schon an das Mittelteil geklebt werden, wobei sich die leichte V-Form (fast) von selber ergibt (ich habe hier um die Ohren zum Transport wieder abnehmen zu können, diese nur mit Tesafilm esichert, hat bisher perfekt gehalten!) . Während der nun wiederkehrenden Trockenpause kann man mit dem Rumpfausbau weitermachen. Hier sollen noch die Leitwerke und die Elektronik angebracht werden. Das Höhenleitwerk witd nach anschanieren des Ruders mittels zweier Schrauben und den bereits eingeharzten Einschlagmuttern verschraubt. Das Seitenleitwerk wird rechtwinklig auf dem Höhenleitwerk verklebt und im vorderen Teil durch eine Nut im Rumpf fixiert. Die Servos zur Anlenkung der Leitwerke werden im Rump im Bereich des Tragflächenausschnittes in einem Spant verschraubt. Hier habe ich auch die einzige Veränderung vorgenommen, ich habe nämlich die z-förmigen Enden der Bowdenzüge entgegen der Anleitung im Servohebel eingehangen, um die Längenverstellbaren Schraubanschlüsse vonaußen zugänglich an den Leitwerken anbringen zu können. Um den Rumpf zu kompletieren, sind im Motorspant noch zwei Löcher für die Motorbefestigung anzubringen. Dies gelingt mit der beiligenden Bohrschablone hervorragend. Darüber hätte ich beinahe vergessen, die Entlüftungsschlitze für den Motor frei zulegen. Abschließend sollte noch die Einstellwerte für Schwerpunkt und Ruderausschläge aus der Anleitung übernommen werden. Aufgrund der symmetrichen Querruderausschläge ist ein Y-Kabel ausreichend, sodass der Computersender nicht zwingend erforderlich ist. Nach etwa 3 Stunden gemütlichen bastelns ist der Flieger dann flugbereit und wartet auf seinen Erstflug bei passendem Wetter.

Erstflug:

Nachdem der starke Wind der letzten Tage nachgelassen hatte bin ich dann am 7.5 zum Erstflug aufgebrochen. Das Modell auseinandergeschraubt passte es gerade so gemütlich in mein Auto...einen Smart for two. Vom Handling beim Transport also schon einmal ganz nett!
Nach dem obligatorischen Reichweitentest hatte ich dann doch ein flaues Gefühl im Magen. Ein Erstflug ist immer etwas besonderes, aber wenn das ganze auch noch zu einem Testbericht gehört, empfindet man etwas Erfolgsdruck. Der war jedoch gänzlich unnötig, setzte der Start doch da an, wo der Bau aufgehört hatte. Mit Vollgas zog das Modell zügig aber nicht zu schnell Richtung Himmel. Nach etwa 30s konnte der Motor bereits gedrosselt werden. Ein paar Runden die Höhe abgleiten, mit Motorkraft wieder steigen und den ersten Loping wagen. Siehe da, der funktioniert sogar fast ohne drücken. Nach 30 Minuten habe ich dann zur Landung angesetzt und war froh, noch was im Akku gehabt zu haben, denn der Gleitwinkel war doch flacher als gedacht.
Bei den nächsten Flügen habe ich dann den neuen Funsport Fliegen- Handlandung - Fliegen.... usw. Entdeckt. Es macht echt Spaß, dass Modell zu starten und sofort wieder in der Hand zu landen, nur um wieder von vorne anzufangen.

Fazit:

Zu dem Preis einer billigen Schaumstoffwaffel kriegt man ein "richtiges" Flugmodell, dass sowohl beim Zusammenbau als auch beim anschließenden Fliegen überzeugen kann. Als reinen Einsteiger würde ich ihn zwar wegen der Querrudersteurung nur bedingt einsetzen, als Nachfolger zum Beispiel vom Easystar ist er aber mehr als zu empfehlen. In Schulnoten würde ich dem Modell eine glatte 1 geben.

Wenn jemand noch Fragen hat, kann er gerne dem Hobbyflyteam oder aber auch mir eine Nachricht schicken. Ich werde euch rede und Antwort stehen!
 
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