Doppelstromversorgung per Schottky

Zweckl

User
Servus Gemeinde,
ich habe mal ein bischen gegoogelt und auch das Forum durchgestöbert, aber eine gut verständliche Anleitung zum Eigenbau einer Doppelstromversorgung hab ich nicht gefunden. Ich habe mir daher von einem Modellfliegerkollegen helfen lassen um eine praktische, kleine und billige Akkuweiche zu basteln. HIER mein Ergebnis!
Sinnvoll Verbesserungsvorschläge werden gene angenommen! :) :) :)
Gruß Zweckl
 
Doppelstromversorgung über Dioden

Doppelstromversorgung über Dioden

Hallo Zweckl,

zunächst mal meine Anerkennung, dass du dir die Zeit genommen hast, eine Bauanleitung mit Bildern zu erstellen.

Aber: warum nimmst du zwei Dioden ? Es gibt doch Doppeldioden im gleichen Gehäuse wie deine Einzeldioden. Das spart Platz auf der Platine und man hat den Vorteil, dass die Dioden gepaart sind, d.h. aus elektrischer Sicht identische Charakteristik (Durchlass-Spannung, Leckstrom) haben. Auf diese Weise habe ich schon vor 20 Jahren meine Doppelstromversorgung gebaut. Es war eine Siemens Doppel-Schottky-Diode BYS 24-45, wenn ich mich recht erinnere. Jede Diode konnte 5A Dauerstrom. Spannungsabfall war nur 0,3 Volt bei Maximalstrom. Die -45 bzw. bei dir -500 ist die maximale Sperrspannung in Volt, d.h 45 Volt bzw. 500 Volt. Je höher die Sperrspannung, desto höher ist auch der Spannungabfall im Durchlassbetrieb, müsste bei deiner BYV 29-500 so ca. 0,7 - 0,9 V (gernauen Wert findest du im NXP Datenblatt) bei Maximalstrom sein. Hier hat deine Schaltung noch Optimierungspotential, z.B. mit der BYV 79 E-200 (14 A, 200 Volt).
Conrad Electronic liefert neben der BYV 29-500 (9 A, 500 Volt) auch eine Doppel-Schottky Diode im TO220 Gehäuse, die BYV 32-50 (16 A, 50 Volt Sperrspannung ...reicht dick aus für Empfängerakku).
Weiterhin, wenn du schon einen dicken Elko spendierst, würde ich empfehlen, einen kleinen Keramik-Kondensator so um die 47 nF parallel zu schalten. Das siebt HF Störungen aus.
Zudem ist mir auf den Fotos aufgefallen, dass du nach der Akkuweiche nur mit einem Kabel in den Empfänger gehst. Bei meinen Weichen habe ich immer zwei Kabel angelötet, mit denen ich in den Emfänger ging. Vorteil: doppelter Kabelquerschnitt, Entlastung der Empfängersteckerleiste, da der Strom von zwei Seiten eingespeist wird und natürlich ein Plus an Sicherheit, falls mal ein Kabel zum Empfänger abfaulen sollte.

Gruss,
Richard
 

FamZim

User
Hi

Doppeldioden klingt ja ganz gut ! ? !
Ich habe aber gehört oder gelesen das wenn eine zerschossen ist, die andere auch nicht mehr geht.
Darum wurde auf jeden Fall zu einzelnen Dioden geraten !!
Ich habe darum " jeweils " zwei einzelne paralell .
Plus und Minus liegen bei mir durch das ganze Modell.
So werden alle Sevos " und " der Empfänger von da aus versorgt.
Empfänger 2 mal !!
Das nennt man Kabelbaum, da kommen die Impulsleitungen noch dazu , und die Servos werden über Stecker an diesen Baum angesteckt .
Der Empfäger ist ausser zwei kompletten Steckern nur mit den Impulsleitungen an den Baum angesteckt.
So sind pro Servo nur 2 Stecker in reie.
Alle Verlängerungen und V Kabel sind der Baum !!!
Ist in jedem Auto auch so !!

Gruß Aloys.
 

HFK

User
FamZim schrieb:
.......Ich habe aber gehört oder gelesen das wenn eine zerschossen ist, die andere auch nicht mehr geht.
Darum wurde auf jeden Fall zu einzelnen Dioden geraten !!
.....
Stimmt nicht! Ich habe eine Hälfte einer BYV 32-50 seit längerem im Betrieb für eine Spannungsreduzierung bei LiFePO. Die andere war kaputt.

Und: Die Fa. z.B. UI hat seit Jahrzehnten Doppeldioden als Weiche verkauft und tut es glaube ich immer noch. Wenn es denn so wäre wie Du gehört hast, wäre das sehr leichtsinnig.

btw: Wie greifst Du denn den Kabelbaum jeweils ab? Hast Du an den Zweigstellen immer Buchsen angebracht - gelötet oder gecrimpt? Und welchen Querschnitt hat denn die Versorgungsleitung?
 

FamZim

User
Hi

Bei mir ist der Empfänger (in einer 2 Mot) inder mitte der Fläche.
Die Akkus jeweils rechts und links in Motor-Leitwerksträger.
Die Kabel haben 0,5 mm².
Ich habe dann, an den endsprechenden Anschlussstellen, die Iso abgemacht und die + ; - und Impulsleitung des Buchsenkabels draufgelötet und einzeln eingeschrumpft.
Ungefähr dahin wo es gebraucht wird.
Am Empfänger genauso.
2 Stecker komplett ( mit + und -) und die anderen nur Impuls. Habe sie als Bündel durch ein paar Ferittringe.
Für Motor , Fahrwerk , äusseres Querruder , Seitenruder ,Landeklappen auch ein durchgehendes Kabel nach rechts und links als V Kabel.
Die mittleren Querruder dann nur ein nach rechts und das andere nach links.
Ich habe dafür einen Schaltplan gemacht da der Übergang Fläche Leitwerksträger auch mehrpolig sind. Sonst hätte ich die Übersicht verloren.
Am Empfänger sind da 11 Signalleitungen und + und - !!!!
Und alle schön verdrillt :D

Gruß Aloys.
 

Zweckl

User
Servus Leute,
danke für Eure Meinungen, aber wie ich schon erwähnte hab ist Elektronik nicht meine starke Seite und daher mußte ich mir auch helfen lassen. Also wieso und warum ich dieses oder jenes und nicht das andere Bauteil verwendet habe liegt einfach daran, daß mir mein Kollege diese Bauteile und die Art des Aufbaus empfohlen hat. Dazu kommt noch, daß sich dieser Aufbau mittlerweile super bewährt hat und total easy nachzubauen ist, auch von so ´nem Dummi wie mir!
@Richard: Das mit den doppelten Kabeln versteh ich und macht evtl auch Sinn, solange noch ein Steckplatz frei ist!
Gruß Zweckl
 
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