Doppelstromversorgung über Dioden
Doppelstromversorgung über Dioden
Hallo Zweckl,
zunächst mal meine Anerkennung, dass du dir die Zeit genommen hast, eine Bauanleitung mit Bildern zu erstellen.
Aber: warum nimmst du zwei Dioden ? Es gibt doch Doppeldioden im gleichen Gehäuse wie deine Einzeldioden. Das spart Platz auf der Platine und man hat den Vorteil, dass die Dioden gepaart sind, d.h. aus elektrischer Sicht identische Charakteristik (Durchlass-Spannung, Leckstrom) haben. Auf diese Weise habe ich schon vor 20 Jahren meine Doppelstromversorgung gebaut. Es war eine Siemens Doppel-Schottky-Diode BYS 24-45, wenn ich mich recht erinnere. Jede Diode konnte 5A Dauerstrom. Spannungsabfall war nur 0,3 Volt bei Maximalstrom. Die -45 bzw. bei dir -500 ist die maximale Sperrspannung in Volt, d.h 45 Volt bzw. 500 Volt. Je höher die Sperrspannung, desto höher ist auch der Spannungabfall im Durchlassbetrieb, müsste bei deiner BYV 29-500 so ca. 0,7 - 0,9 V (gernauen Wert findest du im NXP Datenblatt) bei Maximalstrom sein. Hier hat deine Schaltung noch Optimierungspotential, z.B. mit der BYV 79 E-200 (14 A, 200 Volt).
Conrad Electronic liefert neben der BYV 29-500 (9 A, 500 Volt) auch eine Doppel-Schottky Diode im TO220 Gehäuse, die BYV 32-50 (16 A, 50 Volt Sperrspannung ...reicht dick aus für Empfängerakku).
Weiterhin, wenn du schon einen dicken Elko spendierst, würde ich empfehlen, einen kleinen Keramik-Kondensator so um die 47 nF parallel zu schalten. Das siebt HF Störungen aus.
Zudem ist mir auf den Fotos aufgefallen, dass du nach der Akkuweiche nur mit einem Kabel in den Empfänger gehst. Bei meinen Weichen habe ich immer zwei Kabel angelötet, mit denen ich in den Emfänger ging. Vorteil: doppelter Kabelquerschnitt, Entlastung der Empfängersteckerleiste, da der Strom von zwei Seiten eingespeist wird und natürlich ein Plus an Sicherheit, falls mal ein Kabel zum Empfänger abfaulen sollte.
Gruss,
Richard